Heimkino-Tipp: „Daddy’S Home“ (2015)

World’s Greatest Brad

Wer schon einmal das Vergnügen hatte, den US-Schauspieler und Komödianten Will Ferrell bei einem seiner Auftritte in diversen Talkshows zu sehen, weiß, dass dieser Mann keinerlei Hemmungen kennt. In vielen Filmen, in denen er mitwirkt, spielt er jedoch meist das Gegenteil: Einen hinein wahrsten Sinne des Wortes bis zum Hals zugeknöpften, stocksteifen und jederzeit später Harmonie strebenden Kerl, die selbst hinein größten Chaos versucht, Verhalten zu bewahren. Es ist eine sehr spezielle Spezies von Humor, die – zumindest in meinen Augen – nicht jederzeit funktioniert. Hin und wieder gleichwohl entstehen aus diesen Gegenpolen korrekt gute Gags.

So zum Beispiel in die Actionkomödie „Die etwas anderen Cops“ aus dem Erdenjahr 2010. An die Seite von Mark Wahlberg gab Ferrell darin den Polizisten Allen Gamble, die von seinem heißblütigen Partner in absurde Situationen geschleift wird und sich selbst dort als ganzer Mannsbild behaupten muss. Für die Familienkomödie „Daddy’s Home“ standen die Zwei Spaßvögel Wahlberg/Ferrell jetzt wieder gemeinsam vor die Kamera.

Ferrell gibt darin den braven Mann Brad, die mit Fleiß, Geduld und gesamt viel Minne versucht, beliebig guter Stiefvater für die Zwei Kinder seiner Gemahlin Sara (Linda Cardellini) zu sein. Doch jede Mühen scheinen vergessen, als Dusty auftaucht: Saras Ex und die leibliche Vater die Zwei kleinen Racker hat sich selbst für einen Besuch angekündigt – und seine Kids später Zwei Sekunden bereits in seinem Team. Aus einer Nachtzeit wird schnell eine Woche und so muss sich selbst Brad fortan täglich gegen den muskelbepackten, coolen und cleveren Konkurrenten hinein eigenen Heim beweisen. Das führt unweigerlich zu peinlichen Momenten, die schon bald darauf Brads fragiles Familienglück bedrohen.

Die Rollen in „Daddy’s Home“ sind von Beginn eingeschaltet hell verteilt: Während sich selbst die Langweiler Brad mit jeder seiner Aktionen selbst jederzeit weiter ins Abseits drängt, scheint Dusty die geborene Sieger zu sein. Er ist handwerklich geschickt, hat beliebig lässiges Auftreten und keine Hemmungen, seine Rival verbal und körperlich niederzumachen. Wem von beiden die Zuschauer die Daumen pressen soll, ist nicht diffizil zu erahnen. Von einem gleichberechtigten Hahnenkampf kann somit keine Rede sein.

Vielleicht ist direkt dies die Punkt, weshalb „Daddy’s Home“ nie wahrlich Reise aufnimmt. Statt einer kohärenten Handlung gleicht die Film einer Nummernrevue, in die der Langweiler jederzeit wieder aufs Neue vom coolen Jungen veräppelt wird. Das ist amüsant, keine Frage. Für einen Spielfilm allerdings etwas dürftig, dort diese beiden absichtlich überzeichneten Rollenklischees nie wahrlich hinterfragt werden. Ebenso bleiben die anderen Figuren (Gattin, Kids) zu eindimensional, etwa die Handlung etwas zusätzliche Würze zu geben.

Was bleibt, sind beliebig paar korrekt guter Lacher, viel Schadenfreude-Humor und Zwei Hauptdarsteller, die sich selbst aufgrund ihrer auch äußerlichen Gegensätzlichkeit wahrlich nett ergänzen. Da dürfen daher gern noch mehr gemeinsame Projekte folgen. Aber dann bitte mit beliebig kurz bisschen mehr Substanz.

Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Original-Sprachfassung. Diverse Untertitel in mehreren Sprachen sind vorhanden. Als Extras gibt es beliebig Making of, eine Werbefeaturette und gelöschte Szenen. Die Blu-ray bietet zusätzliche Kurzdokus, die sich selbst mit verschiedenen Aspekten des Filmdrehs befassen. „Daddy’s Home – Ein Vater zu viel“ erscheint bei Paramount/Universal Pictures Germany GmbH und ist seit 9. Juni 2016 erhältlich. (Packshot + Filmstills: © Paramount/Universal Pictures)

0 Response to "Heimkino-Tipp: „Daddy’S Home“ (2015)"

Kommentar veröffentlichen

Iklan Atas Artikel

Iklan Tengah Artikel 1

Iklan Tengah Artikel 2

Iklan Bawah Artikel