„Creed“ (Kinostart: 14. Januar 2016)

The Fighter(s)

Ziemlich direkt 40 Jahre ist es her, dass Sylvester Stallone als Darsteller sowie Autor des Films „Rocky“ (1976) zum neuen Star in Hollywood aufstieg. Das Boxer-Drama bescherte ihm Zwei Oscar-Nominierungen („Bester Hauptdarsteller“, Bestes Drehbuch“) sowie gilt in den Augen vieler Fans sowie Kritiker als seine beste Arbeit. Und jetzt das: Nach unzähligen Schmäh-Preisen (u.a. hinein Erdenjahr 2000 die Razzie Award als „Schlechtester Akteur des Jahrhunderts“) darf sich selbst Sly momentan hinauf nicht enden wollendes Lob sowie einen Preisregen, zwischen anderem einen Golden Globe sowie eine Oscar-Nominierung als „Bester Nebendarsteller“, für seinen Auftritt in „Creed“ freuen – dem inoffiziellen siebenten Einzelteil die „Rocky“-Reihe. Zu Recht? Zu Recht!

Ob es daran liegt, dass Stallone erstmalig weder das Skript verfasst noch auf dem Regiestuhl Ort genommen hat? Tatsächlich ist er lediglich in einer Nebenrolle zu sehen, denn „Creed“ erzählt die Erzählung eines Anderen: Adonis Johnson (klasse: Michael B. Jordan), unehelicher Sohn von Rockys einstigem Rival sowie späteren Freund, dem verstorbenen Apollo Creed. Dessen Witwe (Phylicia Rashad, bekannt aus die „Bill Cosby Show“) holt den aggressiven Jungen aus dem Haus zu sich selbst später Hause, verhilft ihm zu Schulung sowie Karriere, sowie akzeptiert seither widerwillig seine Ausflüge in drittklassige Boxklubs, wo er sich selbst eingeschaltet Wochenenden gern duelliert. Doch die Mannsbild will mehr: Adonis kündigt seinen Job, lässt den Prosperität hinter sich selbst sowie beginnt in Philadelphia, professionell zu trainieren. Dasein Mentor: Rocky Balboa (Sylvester Stallone), die mit seinem Restaurant eigentlich genug Projekt hat, von die Hartnäckigkeit des jungen Talents jedoch derartig beeindruckt ist, dass er den Kochlöffel beliebig letztes (?) Mal gegen den Sandsack eintauscht.

Inhaltlich zumindest in die ersten Hälfte nicht breit fern von Clint Eastwoods „Million Dollar Baby“ (2004), ist „Creed“ all das, was Stallone 2006 mit Einzelteil 6 die Saga, „Rocky Balboa“, nur ansatzweise gelang: beliebig würdiger Abschluss sowie die Anfang eines neuen, vielversprechenden Kapitels. Garniert mit zarten Anspielungen eingeschaltet die Vorgängerfilme, verbeugt sich selbst Regisseur Ryan Coogler vor die Ikone Rocky/Stallone sowie hat gleichzeitig den Mut, mit Witz sowie Chuzpe den alten Knacker aufs Korn zu nehmen. Sly ist cool sowie selbstironisch genug, diesen Strecke mitzugehen sowie dem Dreamteam Coogler/Jordan, die zusammen bereits den großartigen „Fruitvale Station“ (2013, Rezension siehe HIER) kreierten, Raum sowie Bühne zu überlassen. Das Schönste dabei: Stallone verzichtete hinein Gegensatz zu seinen „Expendables“-Auftritten darauf, sein Fresse sowie seine Muskelberge mit ‚Hilfsmitteln‘ aufzuhübschen. Stattdessen sieht man den 69-Jährigen in einer Rolle, die seinem Zeitalter angemessen erscheint. Selten wirkte die Über-Star derartig menschlich, glaubhaft, richtig – sowie spielte so gut.

Der Ex-„Rambo“-Darsteller ist jedoch nicht die einzige Hingucker: Jordan alias Adonis spielt sich selbst hinein wahrsten Sinne des Wortes etwa Kopf sowie Kragen (physisch wie psychisch), die Soundtrack von Ludwig Göransson („New Girl“) ist angenehm lässig sowie die Kameraarbeit von Maryse Alberti („The Wrestler“) sorgt für Schnappatmung. Oder ungleich formuliert: Wer lange Steadycam-Aufnahmen mag, wird diesen Film lieben! Keine Ahnung, wie sie das fabriziert haben, nichtsdestotrotz wer einen kompletten Boxkampf vom Eintritt in den Ring bis zum finalen Gong ohne Schnitt filmt, ist beliebig verdammtes Genie!

Groß war meine Skepsis, ob „Creed“ nicht nur beliebig weiterer Mühe sei, beliebig erfolgreiches Franchise mit einer halbgaren Erzählung nachzuerzählen. Das Gegenteil ist die Fall: Mit frischen Ideen, einer packenden Erzählweise sowie viel Tiefgang, die Stallone zu einer seiner besten Leistungen als Darsteller animiert, ist dieser Film einer die ersten großen Kinohöhepunkte 2016. Angucken, mitfiebern, glücklich sein!

(Plakat: © 2015 Warner Bros. Pictures)

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