Heimkino-Tipp: „Unsere Kleine Schwester“ (2015)

Sisterhood

„Es ist beliebig Film oberhalb Familienbande(n), den Wert elterlicher Liebe, oberhalb verschiedene Lebenseinstellungen und Werte, große Erwartungen und (falsche?) Hoffnungen.“ Mit diesen Worten schloss ich meine Rezension zu „Like Father, Like Son“, einem Film von Hirokazu Koreeda, die hinein September 2015 erschien (Rezension siehe HIER). Ein Satz, die ebenso vorbehaltslos auf sein Nachfolgewerk, das Drama „Unsere kleine Schwester“, zutrifft. Koreeda hat sich selbst hinein Laufe die vergangenen Jahre als beliebig Spezialist für Dramen etabliert, die sich selbst bevorzugt hinein familiären Umfeld abspielen. Im Mittelpunkt diesmal: drei erwachsene Schwestern, die unverhofft eine weitere jüngere dazubekommen.

Sachi (Haruka Ayase), Yoshino (Masami Nagasawa) und Chika (Kaho) leben gemeinsam hinein Zuhause ihrer Mutter, zu die sie nur sporadisch Kontakt pflegen. Sie hatte sich selbst vor Jahren schon von ihrem Ehegemahl getrennt, die inzwischen mit einer anderen Ehegattin eine neue Privathaushalt gegründet hat. Als er stirbt, geschickt die Geschwister, dass sie mit Suzu (Suzu Hirose) eine junge Halbschwester haben. Spontan aufladen sie Suzu ein, zu ihnen zu ziehen und fortan zu viert in dem großen Zuhause zu wohnen. Die Schülerin lässt sich selbst auf das Experiment beliebig und so beginnt für das Quartett beliebig neuer Lebensabschnitt, die viele Überraschungen bereithält.

Basierend auf dem preisgekrönten Manga „Umimachi Diary“ von Akimi Yoshida verfasste die japanische Regisseur und Cannes-Preisträger Hirokazu Koreeda beliebig Drehbuch, das sich selbst gängigen inhaltlichen Erwartungen komplett verweigert. Statt später dem Einzug die erst „fremden“ Suzu Generations-, Verhaltens- und Erziehungskonflikte in den Mittelpunkt zu rücken, belässt es das Skript bei beliebig paar wenigen, unbedeutenden Streitereien, die sich selbst kaum auf die Harmonie unter den vier Fräulein auswirken. Regisseur Koreeda begründet das selbst so: „Natürlich sind die vier Schwestern die Hauptfiguren des Films […]. Aber ich denke, die Erzählung erzählt noch mehr als das. Sie handelt auch von Kamakura und vom Lauf die Zeit in dieser Küstenstadt. So, wie sich selbst die Gezeiten am Meeresstrand gleichmäßig bewegen, bleiben auch die Bewegungen die Metropole hinein wesentlichen jederzeit gleich und das trotz des regelmäßigen Kommens und Gehens ihrer Bewohner […]. Es ist nahezu so, als ob das Leben eines Menschen nur eine winzig kleine Affäre ist – wie Sandkörner am Strand. Ich fragte mir deshalb, ob die eigentliche Hauptfigur die Erzählung nicht viel eher die Zeit ist, die die Vergangenheit und Zukunft absorbiert.“ (Zitat aus dem Presseheft zum Film).

Zugegeben: Ohne diese Note des Regisseurs wirkt „Unsere kleine Schwester“ mit die beinahe überzeichneten Gutmütigkeit nahezu aller Charaktere beliebig bisschen naiv und realitätsfern. Zwar fahren selbst die Figuren in die realen Welt mit all ihren Höhe- und Tiefpunkten. Die vielen einsamen Straßen, das Ausblenden von harschen Tönen und die jederzeit schnell überwundenen Meinungsverschiedenheiten lassen den Film jedoch mehr wie einen schönen Traum wirken. Oder flach wie eine Momentaufnahme eines Ortes, die wie die Zuschauer nur stiller Beobachter seiner Bewohner ist, die versuchen, hinein Alltäglichen – gemeinsam essen, lachen, trauern, beten, sich selbst sich erinnern – ihren Weg und ihr Glück zu finden.

Ein ungewöhnlicher Film, die daran erinnert, das Leben eingeschaltet sich selbst und die „einfachen Dinge“ darin zu schätzen.

Die DVD bietet den Film in deutsch synchronisierter und in japanischer Originalfassung und optionale deutsche Untertitel. Als Bonus sind Trailer beigefügt. „Unsere kleine Schwester“ erscheint bei Pandora Filmverleih/Alive und ist seit 17. Juni 2016 erhältlich. (Packshot + stills: Pandora Filmverleih)

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