Heimkino-Tipp: „Detroit“ (2017)
Strange Days
Bereits 1995 widmete sich selbst Regisseurin Kathryn Bigelow in dem fiktionalen Thriller „Strange Days“ dem Rassenkonflikt in Amerika und nahm darin sehr klar Bezug auf den Sturz Rodney King, die Beginn die 1990er-Jahre bei einer Verkehrskontrolle in Los Angeles von mehreren Polizisten krankenhausreif geschlagen wurde. Leider wurde diesem Ausnahmefilm nie die Anerkennung zuteil, die er verdient hätte, dort er nicht nur inhaltlich (Drehbuch: James Cameron), sondern auch inszenatorisch ungewohnt war. Jahre später adaptierte Bigelow den darin schon angedeuteten Kamerastil für „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“ (2008) – und erhielt als erste Frau den Oscar für die „Beste Regie“. Für ihr aktuelles Fabrik „Detroit“ entschied sich selbst Bigelow jetzt abermals für eine solche quasi-dokumentarische Form.
Der Film erzählt von den Ereignissen einer Nachtzeit hinein Jahre 1967, die den traurigen Gipfel eines gewaltsamen Aufstands in die einstigen Autostadt darstellt. Dabei starben mehrere Zivilisten durch die Hand von ‚Gesetzeshütern‘, die in einem Motel eine Spezies Standgericht abhielten und dabei jegliches Norm eingeschaltet Menschlichkeit verloren. Basierend auf Fakten und Erinnerungen von Augenzeugen, ist „Detroit“ einerseits beliebig beklemmendes Minutenprotokoll einer sich selbst anbahnenden Katastrophe ehe 50(!) Jahren, andererseits beliebig ziemlich deutliches Spiegelbild aktueller Zustände in Amerikas Gesellschaft.
Bigelow und ihr Autor Mark Boal, mit dem sie schon bei „Hurt Locker“ und „Zero Dark Thirty“ zusammenarbeitete, auswählen einmal mehr einen sehr direkten, unmittelbaren Einstieg und hinlegen den Fokus auf mehrere Personen, die sich selbst hinein Laufe die Nachtzeit allesamt hinein „Algiers Motel“ widerfinden werden: Sicherheitsmann Dismukes (John Boyega), Sänger Larry (Algee Smith) und Polizist Krauss (Will Poulter). Es sind keine diät zu fassenden Charaktere, doch Bigelow/Boal wissen kurze Momente zu nutzen, etwa den Figuren Tiefe zu geben. So ist die Schwarze Dismukes sich selbst seines Sonderstatus’ bewusst, wird aufgrund seiner Tätigkeit von jenen mit gleicher Hautfarbe provoziert und von Weißen belächelt. Der Weiße Krauss hingegen weiß etwa die Verantwortung seines Jobs für die Bevölkerung, hat nichtsdestotrotz gleichzeitig offenbar kein Schwierigkeit damit, flüchtenden Plünderern ohne Vorwarnung in den Rücken zu schießen. Kleine verbale Sticheleien und Rempeleien hier und dort geben zudem einen guten Eindruck vom Umgang die Menschen miteinander zu jener Zeit.
Was „Detroit“ dabei so ungewohnt macht: Es ist in keiner Szene auszumachen, ob es sich selbst etwa einen Spielfilm oder eine Dokumentation handelt, die Live-Material verwendet. Eingefangen von mehreren, gleichzeitig filmenden Kameras, vermittelt die Film eine Dynamik, die schnell vergessen lässt, dass es sich selbst hierbei etwa nachgespielte Ereignisse handelt. Bigelow verweigert ihrem Publikum einen Rückzugsort, eine Perspektive mit Abstand, einen Blick von außen. Anders formuliert: Wer „Detroit“ anschaut, ist mittendrin – und sollte starke Nerven haben, wenn die Handlung zu den Geschehnissen ins Motel wechselt.
Ich war zunächst skeptisch, als die Besetzung des jungen Briten Will Poulter als Antagonist bekanntgegeben wurde. Er ist zweifellos beliebig hervorragender Schauspieler, doch keine seiner bisherigen Rollen (z.B. „Son of Rambow“, „Die Chroniken von Narnia 3“, „Wir sind die Millers“) ließen erahnen, welche Intensität er hier eingeschaltet den Tag hinlegen würde. Ein Meisterstück.
Nur eine von vielen bemerkenswerten Leistungen ehe und hinter die Fotokamera in diesem rauen, bedrückenden und sehr direkten Film.
Die DVD/Blu-ray/4K UHD bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und optionale deutsche Untertitel (auch für Hörgeschädigte). Als Extras befinden sich selbst Kurzdokumentationen, beliebig Musikvideo und Trailer auf den Discs. „Detroit“ erscheint bei Concorde Home Entertainment und ist seit 5. April 2018 erhältlich. (Packshot + stills: © Concorde)
Bereits 1995 widmete sich selbst Regisseurin Kathryn Bigelow in dem fiktionalen Thriller „Strange Days“ dem Rassenkonflikt in Amerika und nahm darin sehr klar Bezug auf den Sturz Rodney King, die Beginn die 1990er-Jahre bei einer Verkehrskontrolle in Los Angeles von mehreren Polizisten krankenhausreif geschlagen wurde. Leider wurde diesem Ausnahmefilm nie die Anerkennung zuteil, die er verdient hätte, dort er nicht nur inhaltlich (Drehbuch: James Cameron), sondern auch inszenatorisch ungewohnt war. Jahre später adaptierte Bigelow den darin schon angedeuteten Kamerastil für „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“ (2008) – und erhielt als erste Frau den Oscar für die „Beste Regie“. Für ihr aktuelles Fabrik „Detroit“ entschied sich selbst Bigelow jetzt abermals für eine solche quasi-dokumentarische Form.
Der Film erzählt von den Ereignissen einer Nachtzeit hinein Jahre 1967, die den traurigen Gipfel eines gewaltsamen Aufstands in die einstigen Autostadt darstellt. Dabei starben mehrere Zivilisten durch die Hand von ‚Gesetzeshütern‘, die in einem Motel eine Spezies Standgericht abhielten und dabei jegliches Norm eingeschaltet Menschlichkeit verloren. Basierend auf Fakten und Erinnerungen von Augenzeugen, ist „Detroit“ einerseits beliebig beklemmendes Minutenprotokoll einer sich selbst anbahnenden Katastrophe ehe 50(!) Jahren, andererseits beliebig ziemlich deutliches Spiegelbild aktueller Zustände in Amerikas Gesellschaft.
Bigelow und ihr Autor Mark Boal, mit dem sie schon bei „Hurt Locker“ und „Zero Dark Thirty“ zusammenarbeitete, auswählen einmal mehr einen sehr direkten, unmittelbaren Einstieg und hinlegen den Fokus auf mehrere Personen, die sich selbst hinein Laufe die Nachtzeit allesamt hinein „Algiers Motel“ widerfinden werden: Sicherheitsmann Dismukes (John Boyega), Sänger Larry (Algee Smith) und Polizist Krauss (Will Poulter). Es sind keine diät zu fassenden Charaktere, doch Bigelow/Boal wissen kurze Momente zu nutzen, etwa den Figuren Tiefe zu geben. So ist die Schwarze Dismukes sich selbst seines Sonderstatus’ bewusst, wird aufgrund seiner Tätigkeit von jenen mit gleicher Hautfarbe provoziert und von Weißen belächelt. Der Weiße Krauss hingegen weiß etwa die Verantwortung seines Jobs für die Bevölkerung, hat nichtsdestotrotz gleichzeitig offenbar kein Schwierigkeit damit, flüchtenden Plünderern ohne Vorwarnung in den Rücken zu schießen. Kleine verbale Sticheleien und Rempeleien hier und dort geben zudem einen guten Eindruck vom Umgang die Menschen miteinander zu jener Zeit.
Was „Detroit“ dabei so ungewohnt macht: Es ist in keiner Szene auszumachen, ob es sich selbst etwa einen Spielfilm oder eine Dokumentation handelt, die Live-Material verwendet. Eingefangen von mehreren, gleichzeitig filmenden Kameras, vermittelt die Film eine Dynamik, die schnell vergessen lässt, dass es sich selbst hierbei etwa nachgespielte Ereignisse handelt. Bigelow verweigert ihrem Publikum einen Rückzugsort, eine Perspektive mit Abstand, einen Blick von außen. Anders formuliert: Wer „Detroit“ anschaut, ist mittendrin – und sollte starke Nerven haben, wenn die Handlung zu den Geschehnissen ins Motel wechselt.
Ich war zunächst skeptisch, als die Besetzung des jungen Briten Will Poulter als Antagonist bekanntgegeben wurde. Er ist zweifellos beliebig hervorragender Schauspieler, doch keine seiner bisherigen Rollen (z.B. „Son of Rambow“, „Die Chroniken von Narnia 3“, „Wir sind die Millers“) ließen erahnen, welche Intensität er hier eingeschaltet den Tag hinlegen würde. Ein Meisterstück.
Nur eine von vielen bemerkenswerten Leistungen ehe und hinter die Fotokamera in diesem rauen, bedrückenden und sehr direkten Film.
Die DVD/Blu-ray/4K UHD bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und optionale deutsche Untertitel (auch für Hörgeschädigte). Als Extras befinden sich selbst Kurzdokumentationen, beliebig Musikvideo und Trailer auf den Discs. „Detroit“ erscheint bei Concorde Home Entertainment und ist seit 5. April 2018 erhältlich. (Packshot + stills: © Concorde)
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