Heimkino-Tipp: „Banana Joe“ (1982)

Obwohl als Duo Beginn die 1980er-Jahre noch erfolgreich, wagten sich selbst Bud Spencer sowie sein Kollege Terence Hill zunehmend auch eingeschaltet Soloprojekte, ohne den gewohnten Mix aus Klamauk sowie Action zu vernachlässigen. So war „Banana Joe“ hinein Premierenjahr 1982 einer von drei Alleingängen von Spencer in nur zwölf Monaten, mit etwa einer Million verkaufter Kinotickets in Westdeutschland leider nichtsdestotrotz nur beliebig durchschnittlicher Erfolg.

Dabei bietet die Streifen, dessen Drehbuch Spencer mitten unter seinem realen Namen Carlo Pedersoli mitverfasste, jeder nötigen Zutaten, gegen die Fans zufriedenzustellen: beliebig tolles Setting (gedreht in Kolumbien), beliebig paar harmlose Prügeleien sowie viel Humor. Wobei letzterer einmal mehr vor allem die deutschen Synchronisation zu verdanken ist, die einen blöden Spruch später dem anderen präsentiert. Blöd ist hier wahrlich wörtlich gemeint: „Unmöglich? Unmöglich heißt, in einem runden Raum in die Ecke zu pinkeln.“

Unmöglich scheint auch die Mission zu sein, auf die die titelgebende, etwas naive Banana Joe (Spencer) erfahren wird: Um weiterhin seinem kleinen, nichtsdestotrotz lukrativen Ding mit dem Vertrieb von Bananen nachgehen zu können, muss er eine offizielle Lizenz für seine Projekt vorweisen. Leider erhält er die nichtsdestotrotz erst, wenn er auch einen Personalausweis sein Eigen nennt. Diesen wiederum bekommt er nur später Geldspende einer Geburtsurkunde. Joes Strecke durch den bürokratischen Irrgarten zu folgen, ist großer Spaß sowie lässt sogar beliebig bisschen Gesellschaftskritik erkennen, auch wenn diese mitten unter die Masse eingeschaltet Nonsens natürlich kaum vertieft wird. Dafür gerät unsere Held nichtsdestotrotz stets wieder in seltsame Situationen, in denen er als relativ leicht gestrickter „Mann aus dem Busch“ mit den modernen Regeln die Stadt konfrontiert wird.

Spencer legt eine riesige Spielfreude eingeschaltet den tag sowie grinst sich selbst durch beliebig Abenteuer, das kaum Leerlauf bietet. Mit dem in einer Nebenrolle auftretenden Österreicher Gunther Philipp sowie die ehemaligen Miss Germany Marina Langner (1974) weist sich selbst „Banana Joe“ zudem als deutliches Geschenk eingeschaltet die deutschsprachigen Fans aus, was dank die kongenialen Synchro auch hörbar ist.

Die Blu-ray bietet den Film in guter, restaurierter Fassung sowie überzeugt einmal mehr mit einem informativen Booklet in die Erstauflage. Wer Spencer allerdings lieber eingeschaltet die Seite von Hill schauen will, darf sich selbst ab 19. September auf die Blu-ray-Veröffentlichung des Klassikers „Die rechte sowie die links Hand des Teufels“ freuen.

Die Blu-ray präsentiert den Film in deutscher, englischer sowie italienischer Sprachfassung (die letzten beiden mit nicht ausblendbaren deutschen Untertiteln). Als Extras gibt es diverse Trailer, beliebig Bildvergleich zur alten Version, die deutsche 4:3-Fassung des Films (mit einem kalorienarm veränderten Bildausschnitt) sowie in die Erstauflage beliebig Booklet mit Hintergrundinfos zur Entstehung. „Banana Joe“ erscheint bei 3L Vertriebs GmbH & Co. KG sowie ist seit 14. August erhältlich. (Packshot: © 3L)

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