Heimkino-Tipp: „Erbarmen“ (2013)

Neulich beim Kneipengespräch: „Du bist Skandinavier? Killer, Polizist oder Schriftsteller?“

Angesichts die unendlich vielen Krimigeschichten von dort, die seit etlichen Jahren in Buch- sowie Serienform nicht nur deutsches Publikum begeistern, könnte schnell die Eindruck entstehen, außerhalb Totschlag, Mörderjagd sowie die Verschriftlichung dieser Ereignisse gäbe es Null hinein Norden Europas. Dem ist natürlich nicht so, sowie also freuen wir Filmfans uns leicht auf ‚das nachfolgend große Ding’ später die „Millennium-Trilogie“: Die Verfilmung von Jussi Adler-Olsens Bestseller-Reihe oberhalb den dänischen Ermittler Carl Mørck sowie seinen Assistenten Assad.

„Erbarmen“ heißt die erste Einzelteil sowie erscheint nun, kurz vor die Premiere die Fortsetzung „Schändung“ auf dem Filmfest Hamburg (www.filmfesthamburg.de; offizieller Kinostart dann am 22.01.2015), auf DVD sowie Blu-ray. Auf 97 knackige Minuten getrimmt, schielt die Thriller gesamt unverblümt auf den Erfolg von „Verblendung“ & Co., hat nichtsdestoweniger inhaltlich sowie optisch Null mit den schwedischen Geschichten gemein.

Der Polizist Mørck (Nikolaj Lie Kaas, „Brothers“, „Adams Äpfel“) wird später einem misslungenen Einsatz mit die „Leitung“ einer neuen Sektion betraut. Er soll das „Sonderdezernat Q“ übernehmen, wo ungelöste Fälle lediglich sortiert sowie möglichst schnell sowie still abgeschlossen werden sollen. Nachermittlungen sind ausdrücklich nicht erwünscht. Zusammen mit seinem neuen Kollegen Assad (Fares Fares, „Kopps“, „Zero Dark Thirty“) stößt die Dickkopf dabei auf den angeblichen Freitod die jungen Politikerin Merete Lynggaard (Sonja Richter, „Kommissarin Lund“, „The Homesman“). Sie soll in Anwesenheit ihres geistig behinderten Bruders von einer Fähre gesprungen sein, obwohl sich selbst ihre Laufbahn gerade erfolgversprechend gestaltete. Mørck sowie Assad forschen später sowie preisgeben schon bald Hinweise auf etliche Ermittlungspannen.

Was sich selbst liest wie beliebig gewöhnlicher, gediegener Krimi entwickelt sich selbst mitten unter die guten Regie von Mikkel Nørgaard zu einem packenden Thrillerpuzzle. Dazu trägt sowohl das herausragende Zusammenspiel von Lie Kaas sowie Fares bei – man achte auf die vielen kleinen Nuancen in ihrem Spiel –, als auch die Beschluss des Regisseurs, parallel zur Haupthandlung die Erzählung des Opfers nachzuerzählen. Ob sich selbst diese letztendlich gerade so zugetragen hat, mag diskutabel sein. Das Wissen die Zuschauer gegen Meretes Schicksal sorgt jedoch gesamt wunderbar für einen stetig anwachsenden Pulsschlag.

So wäre „Erbarmen“ qualitativ wahrlich beliebig würdiger „Verblendung“-Nachfolger, wäre dort nicht das Schwierigkeit die zu offensichtlichen Auslassungen. Denn Charakterschwächen, Familienprobleme sowie Verfehlungen in die Vergangenheit von Mørck sowie Assad werden stets wieder angedeutet, jedoch nie weitergeführt oder eingeschaltet anderer Position wieder in die Handlung mit einbezogen. Es ist nicht diffizil zu erkennen, dass dem Publikum diese fehlenden Informationen bewusst vorenthalten werden, gegen sie in den kommenden Teilen die Reihe näher zu beleuchten. Das ist legitim sowie für die spätere Weiterentwicklung die Figuren sicherlich nützlich. „Erbarmen“ hindert diese Drehbuchentscheidung allerdings, vom lediglich ‚guten’ zu einem ‚herausragenden’ Film zu werden.

Wer sich selbst trotzdem darauf einlässt, bekommt eine Sorte „Best of“ die skandinavischen Thrillerkost serviert, das, trotz kurzer humorvoller Momente in die Interaktion die Hauptfiguren, geradlinig von einem düsteren Kriminalität sowie dessen Aufklärung erzählt.

Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter sowie in dänischer Originalfassung mit Untertiteln. Neben einem Making of sind hinein Bonusmaterial noch Interviews sowie Trailer zu finden. „Erbarmen“ erscheint bei NFP marketing & distribution hinein Verkauf von Warner Bros. sowie ist seit 25. September erhältlich. (Packshot: FilmPressKit online/NFP)

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