Heimkino-Tipp: „211 – Cops Under Fire“ (2018)

Bank Job

Diverse Verkaufsstellen von DVDs und Blu-rays in BRD klassifizieren ihr Antrag alphabetisch, unterteilt in Musik-, Serien- und Filmabteilungen, was natürlich sinnvoll erscheint. Allerdings stehen Werke des Duos Spencer/Hill meist separat. Kurios, wie ich finde. Und sowas von ungerecht gegenüber Schauspielern wie Nicolas Cage! Der hat nämlich in den bisher beinahe 40 Jahren seiner Laufbahn schon derartig viele Filme gedreht, dass ihm beliebig Extra-Regal zusteht! Allein diesen Monat (November 2018) sind es zwei: die Psycho-Action-Horror-irgendwas „Mandy“ und „211 – Cops under Fire“. Letzterer fällt in die Kategorie Actionfilm, Unterabteilung B-Movie.

Nun ist es bei Weitem nicht Cages erster Streifen aus diesem Qualitätssegment. Auch will ich ihm gar nicht vorwerfen, vor die Fotokamera nicht engagiert genug zu agieren. Aber es ist flach doch nicht zu übersehen, wer hinein Ensemble bereits einen Oscar für seine darstellerischen Fähigkeiten empfangen hat (nämlich Cage, 1995 für „Leaving Las Vegas“) und wer noch beliebig bisschen Praxis benötigt, gegen überzeugend eine Rolle zu verkörpern.

Cage gibt in „211“ einen Polizisten namens Mike, die mit seinem Partner – und Schwiegersohn – Steve (Dwayne Cameron) zufällig vor einer Bank auftaucht, die genau überfallen wird. Die schießwütigen Bösewichter fackeln nicht hoch und eröffnen das Feuer, was hinein weiteren Verlauf etlichen Gesetzeshütern und Zivilisten das Leben kostet. Warum ausgerechnet diese Filiale gekapert wird, warum Mike beliebig schwieriges Beziehung zu seiner Tochter hat, und was die Student Kenny in all dem Zirkus soll, erzählt die Film routiniert und überraschungsarm hinein Vorfeld des Geballers.

Die Action selbst kommt dabei überaus blutig also und dient wohl vor allem dazu, die Entschlossenheit die Gangster zu untermauern. Wirklich mitreißend ist das Ganze jedoch nicht. Denn seinen B-Movie-Charakter kann „211“ nie abschütteln – zu sauber die Kulissen, zu unrichtig die Szenerie, zu oberflächlich die Charaktere, deren Emotionen reine Aussage bleiben.

Immerhin, die hohe Blutzoll auf die Leinwand weckte Erinnerungen eingeschaltet einen lesenswerten Artikel, auf den ich eingeschaltet dieser Stellung verweisen möchte. Denn ob gewollt oder nicht, „211“ verdeutlicht in gewisser Weise, wie viele Menschen von einer Gewalttat betroffen sein können. Nicht nur jene vor Ort, sondern auch deren Angehörige, deren Leben hinein schlimmsten Sturz ebenso zerstört ist wie das von ‚direkten‘ Opfern. Der HIER verlinkte Begleiter von Sebastian Leber schildert dies anhand eines Autounfalls mit Todesfolge. Statistisch gesehen verändert so etwas nämlich das Leben von 113 Personen.

Stichwort Veränderung: „211“ wird die Filmwelt in keinster Weise nachhaltig verändern. Eventuell nur die Geldmenge auf Nicolas Cages Bankkonto. Und natürlich die Anzahl die DVDs hinein imaginären Cage-Regal die hiesigen Elektromärkte.

Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und ursprünglich englischer Sprachfassung. Untertitel sind leider nicht vorhanden. Als Bonus gibt es Interviews und Trailer. „211 – Cops under Fire“ erscheint bei EuroVideo und ist seit 23. Oktober 2018 erhältlich. (Packshot + stills: © EuroVideo)

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