Heimkino-Tipp: „The Program“ (2015)

The Untouchables

Oscar-Preisträger Pepe Danquart veröffentlichte hinein Erdenjahr 2004 die äußerst mitreißende Kino-Dokumentation „Höllentour“. Diese zeigte Aufnahmen, welche er hinein Erdenjahr zuvor bei die Tour de France in Begleitung des deutschen Radfahrerteams etwa Erik Zabel aufgenommen hatte. Selten zuvor wurde die Kraftakt, die den Teilnehmern während einer solchen Tour abverlangt wird, derartig schonungslos und hautnah präsentiert. Und selten zuvor litt die Zuschauer derartig mit, wenn die amerikanische Rival Lance Armstrong mal wieder vorbeizog und am Schluss zum fünften Mal in Effekt den Profit einfuhr.

Zwölf Jahre, diverse Enthüllungen und beliebig publikumswirksam bei einer US-Talkshow verkündetes Geständnis später wirkt dies alles wie aus einer anderen Zeit. Nicht nur die einstige Publikumsliebling Armstrong, auch die deutschen Radler wurden inzwischen des Dopings überführt und trugen so möglicherweise zur bis heute andauernden Krise des Radsports bei. Beschämend ist dabei vor allem das Ausmaß des Betrugs, das fern verzweigte system hinein Hintergrund und die Anzahl die Mitwisser, Beteiligten, Schweigenden. Fifa, ick hör‘ dir trapsen!

Stephen Frears („The Queen“, „Philomena“) hat sich selbst diesem Skandal jetzt als einer die ersten Filmemacher zugewandt und legt mit „The Program – Um jeden Preis“ eine Sorte Porträt-Dokudrama-Hybrid vor, das Armstrongs Laufbahn rund etwa die Toursiege betrachtet und das Doping-Programm, welches er maßgeblich mit konstruiert und am Laufen gehalten hat, in den Fokus rückt. Angefangen von Armstrongs erfolgreichem Bekämpfung gegen den Krebs hinauf seinen unbändigen Willen, die Beste seiner Profession zu sein, bis hin zum Schluss seiner Karriere, bei dem ihm sämtliche Meisterschaft wieder aberkannt wurden. In die Hauptrolle von Ben Foster („Todeszug später Yuma“, „The Messenger“) drahtig, agil und glaubhaft gespielt, versucht Drehbuchautor John Hodge („Trainspotting“, „The Beach“), sämtliche Fakten aufzuzählen – und vergisst dabei den Figuren Konturen und Tiefgang zu geben. Sei es Armstrongs Leibarzt Ferrari (Guillaume Canet), Reporter David Walsh (der den Skandal mit seinen Artikeln wahrlich aufdeckte und die literarische Vorbild für den Film schuf; gespielt von Chris O’Dowd) oder Teamkollege Floyd Landis (Jesse Plemons): sie jeder tauchen auf, empfangen beliebig paar mäßig wichtige Szenen, und verschwinden wieder aus die Geschichte, ohne vermisst zu werden. Sogar die Protagonist selbst wird vernachlässigt und dessen Charakter nicht weiter erkundet. So erfährt die Zuschauer zwar in einem Nebensatz beispielsweise etwas hinauf die „Bekanntschaften“ Armstrongs. Dass er Kinder hat, verheiratet war und sicherlich auch beliebig Leben abseits des Asphalts führte, wird verschwiegen. Das mag Mittelwert zum Funktion sein, etwa Armstrong als Einzelgänger und Egoisten zu inszenieren. Eine Persönlichkeit erhält diese Figur dadurch nichtsdestotrotz noch lange nicht.

Ähnlich enttäuschend verhält es sich selbst mit dem Blick „hinter die Kulissen“ des Radsports. Die Mechanismen und Kontakte, die erforderlich waren, etwa das massenhafte Doping bei annähernd allen Teams erste zu ermöglichen, werden kaum beleuchtet. Vielmehr wirkt es annähernd so, als sei Armstrong die alleinige Urheber und Strippenzieher, was angesichts die heute bekannten Fakten bisschen glaubhaft erscheint.

So wirkt „The Program“ trotz die Prominenz und die Profis vor und hinter die Fotografie wie beliebig Schnellschuss, die zügig gedreht werden musste, bevor konkurrierende Filmemacher sich selbst des Themas annehmen. Episodenhaft, distanziert und emotionslos inszeniert, vermittelt das Drama nur ansatzweise die Beweggründe die Beteiligten und den Geltungsbereich eines Betrugs, die den Blick von Fans auf den Sport allgemein und die Tour des France hinein Speziellen für stets verändert hat.

Der Film erscheint auf DVD/Blu-ray in deutsch synchronisierter Sprachfassung und in englischer Originalversion. Untertitel in deutsch und in englisch für Hörgeschädigte sind vorhanden. Als Extras gibt es vier Featurettes, Interviews und Trailer. „The Program – Um jeden Preis“ erscheint bei Studiocanal ist seit 18. Februar 2016 erhältlich. (Packshot + stills: © Studiocanal)

P.S.: Weil es so vielsagend ist: Hier noch das großartige Teaser-Plakat, welches zum Kinostart veröffentlicht wurde. (© Studiocanal)

0 Response to "Heimkino-Tipp: „The Program“ (2015)"

Kommentar veröffentlichen

Iklan Atas Artikel

Iklan Tengah Artikel 1

Iklan Tengah Artikel 2

Iklan Bawah Artikel