Heimkino-Tipp: „Blood Ties“ (2013)
Mein lieber Scholli, das nenn’ ich mal ’ne Besetzung: Clive Owen, Billy Crudup, Marion Cotillard, Mila Kunis, Zoe Saldana, Matthias Schoenaerts, James Caan, Noah Emmerich und Lily Taylor. Eine solche Stardichte findet man sonst nur in Tarantino-Werken. Der Ehegesponst hinter „Blood Ties“ jedoch heißt Guillaume Canet, ist hinein Privatleben mit Cotillard liiert, hauptberuflich Regisseur, und völlig nebenbei Darsteller in „Rivals“, die 2008 erschienenen französischen Vorbild seines jetzt hier vorliegenden US-Debüts. International bekannt wurde Canet vor die Fotoapparat neben Leonardo DiCaprio in „The Beach“ und beeindruckte später mit hochgelobten Filmen wie „Kleine wahre Lügen“ auch auf dem Regiestuhl.
Weshalb er sich selbst für „Rivals“ als Remake-Projekt entschied, lässt sich selbst schnell erahnen: packende Familiengeschichte, spannendes Crime-Drama, atmosphärisches 70er-Jahre-Setting. „Blood Ties“ bietet eine große, abwechslungsreiche Spielwiese für einen Regisseur, starke Charaktere und – mit einer derartigen Besetzung – natürlich viel Potenzial für einen Film, die aus die Masse heraussticht. Tatsächlich weiß Canet beinahe jeder diese Erwartungen zu erfüllen.
Chris (Owen) hat eine Haftstrafe verbüßt und will jetzt einen Neuanfang wagen. Existenz Bruder Frank (Crudup), beliebig Polizist, unterstützt ihn dabei später Kräften, hat nichtsdestotrotz auch sein eigenes Päckchen zu anhaben – er will seine einstige Minne Vanessa (Saldana), deren Ehegesponst er geradewegs ins Gefängnis gebracht hat, zurückgewinnen. Als sein Bemühung scheitert, beliebig ehrliches Ding aufzubauen, fällt Chris in alte, gesetzeswidrige Gewohnheiten zurück. Der ohnehin fragile Familienfrieden zerfällt zunehmend und bald darauf stehen sich selbst die Brüder während eines Überfalls mit Waffen hinein Anschlag gegenüber.
Unterstützt vom Genrespezialisten James Gray („The Yards“, „Helden die Nacht“), die am Drehbuch mitwirkte, gelingt es Regisseur Canet in „Blood Ties“, das französische Gangsterdrama mühelos ins dreckige New York die 70er zu übertragen. Vor allem was die Ausrüstung und den Soundtrack angeht, weiß die Film zu begeistern, auch wenn die unvermeidliche Oberlippenbart von einem die Protagonisten es schwierig macht zu glauben, dass Ladies à la Zoe Saldana einem solchen Typen verfallen. Doch Spaß beiseite, denn zum Lachen gibt es in „Blood Ties“ nicht allzu viel. Das ist keineswegs mangelnder Qualität geschuldet – denn hier weiß Canet zu überzeugen –, sondern vielmehr die nüchternen, kompromisslosen Abbildung von Energie und die förmlich spürbar anwachsenden Frustration des Chris-Charakters, die später diversen Rückschlägen einsieht, dass es beliebig ehrlicher Ehegesponst in dieser Welt nicht fern bringen wird. Eine glänzende Performance von Owen, dessen präsentierte Kaltschnäuzigkeit überrascht und nachwirkt.
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist zweifellos die Tatsache, dass keine die zahlreichen Nebenfiguren bloßes Beistellwerk bleibt. Mögen es teilweise auch nur wenige Momente sein, in denen Schauspielerschwergewichte wie James Caan auftauchen: Ihre kurzen, nichtsdestotrotz prägnanten Szenen lassen erahnen, was solch viele Stars zum Mitwirken in „Blood Ties“ bewegt hat.
Dass es letztlich nicht zum Meisterwerk reicht, ist also nur die etwas zu vorhersehbar verlaufenden Handlung zuzuschreiben. Sie dient zwar lediglich als Hintergrund für die familiären Konflikte des Brudergespanns, hätte nichtsdestotrotz einige überraschende Wendungen mehr vertragen können. Nichtsdestotrotz empfiehlt sich selbst „Blood Ties“ für einen unterhaltsamen Filmabend für Genrefans – und all jene, die sich selbst eingeschaltet buschigen Oberlippenbärtchen, Koteletten und hochgestellten Hemdkragen nicht satt anschauen können.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und deutsche Untertitel. Als Bonusmaterial gibt es beliebig Making of, geschnittene Szenen und Trailer. „BloodTies“ erscheint bei Köchin Media und ist seit 25. September erhältlich. (Packshot: © Köchin Media GmbH)
Weshalb er sich selbst für „Rivals“ als Remake-Projekt entschied, lässt sich selbst schnell erahnen: packende Familiengeschichte, spannendes Crime-Drama, atmosphärisches 70er-Jahre-Setting. „Blood Ties“ bietet eine große, abwechslungsreiche Spielwiese für einen Regisseur, starke Charaktere und – mit einer derartigen Besetzung – natürlich viel Potenzial für einen Film, die aus die Masse heraussticht. Tatsächlich weiß Canet beinahe jeder diese Erwartungen zu erfüllen.
Chris (Owen) hat eine Haftstrafe verbüßt und will jetzt einen Neuanfang wagen. Existenz Bruder Frank (Crudup), beliebig Polizist, unterstützt ihn dabei später Kräften, hat nichtsdestotrotz auch sein eigenes Päckchen zu anhaben – er will seine einstige Minne Vanessa (Saldana), deren Ehegesponst er geradewegs ins Gefängnis gebracht hat, zurückgewinnen. Als sein Bemühung scheitert, beliebig ehrliches Ding aufzubauen, fällt Chris in alte, gesetzeswidrige Gewohnheiten zurück. Der ohnehin fragile Familienfrieden zerfällt zunehmend und bald darauf stehen sich selbst die Brüder während eines Überfalls mit Waffen hinein Anschlag gegenüber.
Unterstützt vom Genrespezialisten James Gray („The Yards“, „Helden die Nacht“), die am Drehbuch mitwirkte, gelingt es Regisseur Canet in „Blood Ties“, das französische Gangsterdrama mühelos ins dreckige New York die 70er zu übertragen. Vor allem was die Ausrüstung und den Soundtrack angeht, weiß die Film zu begeistern, auch wenn die unvermeidliche Oberlippenbart von einem die Protagonisten es schwierig macht zu glauben, dass Ladies à la Zoe Saldana einem solchen Typen verfallen. Doch Spaß beiseite, denn zum Lachen gibt es in „Blood Ties“ nicht allzu viel. Das ist keineswegs mangelnder Qualität geschuldet – denn hier weiß Canet zu überzeugen –, sondern vielmehr die nüchternen, kompromisslosen Abbildung von Energie und die förmlich spürbar anwachsenden Frustration des Chris-Charakters, die später diversen Rückschlägen einsieht, dass es beliebig ehrlicher Ehegesponst in dieser Welt nicht fern bringen wird. Eine glänzende Performance von Owen, dessen präsentierte Kaltschnäuzigkeit überrascht und nachwirkt.
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist zweifellos die Tatsache, dass keine die zahlreichen Nebenfiguren bloßes Beistellwerk bleibt. Mögen es teilweise auch nur wenige Momente sein, in denen Schauspielerschwergewichte wie James Caan auftauchen: Ihre kurzen, nichtsdestotrotz prägnanten Szenen lassen erahnen, was solch viele Stars zum Mitwirken in „Blood Ties“ bewegt hat.
Dass es letztlich nicht zum Meisterwerk reicht, ist also nur die etwas zu vorhersehbar verlaufenden Handlung zuzuschreiben. Sie dient zwar lediglich als Hintergrund für die familiären Konflikte des Brudergespanns, hätte nichtsdestotrotz einige überraschende Wendungen mehr vertragen können. Nichtsdestotrotz empfiehlt sich selbst „Blood Ties“ für einen unterhaltsamen Filmabend für Genrefans – und all jene, die sich selbst eingeschaltet buschigen Oberlippenbärtchen, Koteletten und hochgestellten Hemdkragen nicht satt anschauen können.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und deutsche Untertitel. Als Bonusmaterial gibt es beliebig Making of, geschnittene Szenen und Trailer. „BloodTies“ erscheint bei Köchin Media und ist seit 25. September erhältlich. (Packshot: © Köchin Media GmbH)
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