Heimkino-Tipp: „Grace Of Monaco“ (2014)

Das diesjährige Filmfestival in Cannes hielt einmal mehr etliche Überraschungen bereit: Neben einer Panzerkolonne(!), mit die Sylvester Stallone sowie seine Recken für ihren neuesten Actionfilm „The Expendables III“ warben, holte sich selbst Regisseur Olivier Dahan („La vie en rose“, 2007) für seinen Eröffnungsfilm ordentlich Kritikerschelte ab. Existenz Drehbuchautor ließ die Premiere eingeschaltet die Côte d’Azur gleich gesamter sausen, sowie die für den US-Verleih zuständige Harvey Weinstein bestand auf eine neue Schnittfassung. So viel negative Publicity verwundert für beliebig Werk, das dank Thema, Besetzung sowie Mitwirkenden eigentlich beliebig Selbstläufer hätte werden müssen. Schlimmer noch: Die Fachpresse reihte sich selbst später dem weltweiten Kinorelease größtenteils in die Schimpftiraden ein, vom Publikum wurde die Film weitestgehend ignoriert. Aber ist „Grace of Monaco“ wahrlich jener Totalausfall, wie viele behaupten?

Fakt ist: Der historischen Figur Grace Kelly, einst Hollywood-Superstar sowie Oscar-Preisträgerin, später dank ihrer Vermählung mit Fürst Rainier III. First Lady von Monaco, wird das Drama leider nein gerecht. Zu eng ist die gewählte Zeitraum, in die die Handlung gepresst wurde, die zudem – das macht die Film mit einem Präposition klar – nein als Biografie verstanden werden soll. Vielmehr handele es sich selbst nahezu eine fiktive Geschichte, beruhend auf wahren Begebenheiten.

Kelly (Nicole Kidman) hat ihre Filmkarriere 1962 bereits hinter sich selbst gelassen sowie lebt mit ihrer Privathaushalt in Monaco. Der überraschende Besuch von Regisseur Alfred Hitchcock (Roger Ashton-Griffiths), mit dem sie einst einige ihrer größten Erfolge in Hollywood feierte, lässt ihre Leidenschaft für die Schauspielerei erneut entflammen. Zwar überlässt ihr Mannsperson Rainier (Tim Roth) ihr zunächst die Entscheidung, ob sie noch einmal in einem Film mitwirken will. Für Grace bleibt es trotzdem eine heikle Angelegenheit. Denn das Leute könnte dies als Desinteresse eingeschaltet ihrer Beschäftigung als Staatsoberhaupt interpretieren, Frankreichs Präsident De Gaulle (André Penvern) wartet indes nur darauf, das monegassische Fürstenhaus mit schlechter Presse weiter zu schwächen – sowie womöglich sogar seinem Staat einzuverleiben. Zerrissen zwischen persönlichen Wünschen, die strengen Etikette des Palastes, politischen Intrigen sowie Zweifeln eingeschaltet ihrer Ehegemeinschaft muss Grace sich selbst entscheiden, welchen Strecke sie bewegen sich will.

Die (Lebens-)Geschichte von Grace Kelly, jener Frau, die auf dem Zenit ihrer Laufbahn alles hinter sich selbst ließ, nahezu zur Prinzessin zu werden, ist zweifellos faszinierend sowie bietet eine Fülle eingeschaltet Möglichkeiten einer filmischen Umsetzung. Regisseur Dohan sowie sein Autor Arash Amel entschieden sich selbst für einen Weg, die sowohl mutig als auch empfindlich ist: Statt sich selbst am wechselvollen Leben die Kelly mit persönlichen sowie beruflichen Höhe- sowie Tiefpunkten abzuarbeiten, nutzen sie lediglich einzelne biografische Eckdaten für die Struktur eines Krimiplots, die zwar durchaus spannend daherkommt, dabei jedoch jederzeit wieder von Soap-haften Momenten unterbrochen wird. Sollte dies die Bemühung sein, das Gehabe die jederzeit auf ihre Außenwirkung bedachten „oberen Zehntausend“ beliebig bisschen zu konterkarieren, so ist er nur halbgar sowie nein mit letzter Konsequenz zuende geführt.

So schwingt die Film, auch unterstützt durch seine Postkarten-Bilderwelten, ständig zwischen märchenhafter Mädchenfantasie (Ein Prinz! Ein Traumschloss! Schöne Garderobe! Pferde!) sowie Historienkrimi hin sowie her, bei dem nie gesamter hell ist, was auf realen Fakten beruht sowie was hinzugedichtet wurde. Ist das für einen Filmemacher erlaubt? Natürlich! Nur ergibt sich selbst daraus formal leider kein einheitliches Ganzes. Einem ähnlichen Schwierigkeit stand übrigens auch Oskar Roehler gegenüber, die in „Jud Süß – Film ohne Gewissen“ (2010) beliebig fast identisches Konzept verfolgte.

Auf die anderen Seite hat „Grace of Monaco“ nichtsdestotrotz ebenso etliche Pluspunkte vorzuweisen: Die Darsteller, allen voran Gemahlin Kidman, spielen ihre Rollen glaubhaft, wirken bei erzeugen jener platten Dialogszenen allerdings arg unterfordert. Mit Freude habe ich zudem die Anspielungen auf ungleich Filme jener Ära vernommen, sei es mit gesamter konkreter Nennung („Marnie“, „James Bond“) oder in die Sorte die Inszenierung (Autofahrt eingeschaltet Küste), die die Dualität des Films zwischen Fantasiewelt sowie p?a?µat???t?ta noch einmal unterstreichen.

Dahans „Grace of Monaco“ ist nein so schlimm, wie es die mediale Aufschrei vermuten lässt. Das Können die Filmemacher ist offensichtlich, nur scheint es eingeschaltet Ideen gefehlt zu haben, die vielen Talente korrekt zu kanalisieren bzw. einen einheitlichen Ton zu treffen. Vielleicht wäre Drehbuchautor Amel besser gefahren, wenn er beliebig anderes Kapitel aus Kellys Leben gewählt hätte, das keinen zusätzlichen Krimiplot für den Spannungsaufbau benötigt. So endet das Biopic, das keines ist, mit einer zweifelhaften Wandlung einer Frau, die die gesamte Welt ofen stand – die sich selbst nichtsdestotrotz mit einer 2,02 km² kleinen zufriedengab. Warum sie das tat sowie wie sie sich selbst mit dieser Beschluss in ihrem restlichen Leben arrangierte, bleibt ungesagt.

Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter sowie englischer Originalsprachfassung, deutsche sowie englische Untertitel für Hörgeschädigte. Als Extras sind lediglich Trailer beigefügt. „Grace of Monaco“ erscheint bei Square One/Universum Film sowie ist seit 2.Oktober erhältlich (Packshot: © Universum Film).

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