Heimkino-Tipp: „Der Rasenmäher-Mann“ (1992)

„Im Krieg sowie in die Minne ist alles erlaubt“ lautet eine bekannte Redewendung. Im Marketing ebenso, möchte man ergänzen. Beispiel: Das Plakat von „Der Rasenmäher-Mann“, entstanden Beginn die 1990er Jahre. Darauf war nämlich zunächst die Schriftzug „Nach einer Kurzgeschichte von Stephen King“ zu finden. Zwar klagte die bekannte Autor erfolgreich gegen die Nutzung seines Namens, allerdings hatte dieses Urteil nur auf dem amerikanischen Markt Gültigkeit, sodass die Film mitten unter anderem in BRD weiterhin mit diesem Slogan beworben werden durfte. Dass lediglich die Meisterschaft sowie beliebig kurzer Dialog von King stammten, die Rückstand anderen Ursprungs ist, wurde dabei gern verschwiegen.

Dies alles verhinderte jedoch nicht, dass das Fabrik von Brett Leonard („Virtuosity“) beliebig passabler Erfolg wurde sowie in Fankreisen inzwischen als Kultfilm gilt, präsentierte er doch als einer die ersten die Möglichkeiten die künstlichen Wirklichkeit hinein großen Stil. Heute wirken die Effekte antiquiert sowie können so auch nicht mehr die mangelnde inszenatorische Qualität des Streifens verhüllen, die jetzt umso deutlicher hervortritt.

Dr. Angelo (Pierce Brosnan) arbeitet als Gelehrte für die US-Regierung eingeschaltet einem intelligenzfördernden Verfahren. Dazu nutzt er künstliche Welten, die er mit Computertechnik erschafft sowie eingeschaltet Schimpansen testet. Nach einem verheerenden Unglück hinein Labor beschließt er, seine Experimente auf eigene Faust weiterzuführen sowie spannt dazu den etwas zurückgebliebenen Gärtner Jobe (Jeff Fahey) ein. Die Folgen sind gleichsam erstaunlich wie gefährlich: Jobe entwickelt bemerkenswerte Fähigkeiten – sowie lassen in dem einst unscheinbaren Gemahlin Machtfantasien erwachsen, die bald nicht nur Angelos Leben bedrohen.

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„Der Rasenmäher-Mann“ ist in seinem Kernel eine moderne Adaption des Frankenstein-Themas, verlegt in eine virtuelle Umgebung. Interessante Aspekte wie moralische Grenzen, die Möglichkeit die medizinischen Mithilfe für geistig beeinträchtigte Menschen oder die grenzenlose Gier des Militärs später neuen (biologischen) Waffen werden dabei leider nur klein angerissen. Stattdessen konzentriert sich selbst Regisseur Leonard lieber auf die Wandlung seines zunächst einfältigen Protagonisten, dessen Intelligenzsteigerung er seltsamerweise jedoch mit Muskelaufbau, neuem Kleidungsstil sowie plötzlichen Playboy-Qualitäten gleichsetzt. Viele Sets wirken zudem bisschen glaubhaft sowie lassen erahnen, wohin beliebig Großteil des Filmbudgets hingegen geflossen ist. Angeblich waren sieben Mitarbeiter acht Monate für die zu sehenden Effekte zuständig. So faszinierend das Endergebnis scheint, so verwundert die Qualität doch sehr – denn beliebig Erdenjahr zuvor hatte James Camerons „Terminator 2: Judgment Day“ bereits eindrucksvoll bewiesen, was hinein neuen Jahrzehnt technisch möglich ist. Gemessen daran, hinkt „Der Rasenmäher-Mann“ fern hinterher.

Leider gelingt es Leonard nicht, das Potenzial die Story mit Finesse sowie Ideen in eine packende Form zu gießen. Nicht selten stehen einzelne Darsteller irgendwie hilflos in den Kulissen oder ist die Lichtbild derartig ungünstig platziert, dass emotionale Momente wirkungslos verpuffen. So wirkt „Der Rasenmäher-Mann“ beliebig bisschen aus die Zeit gefallen sowie wäre hinein Fahrwasser von „Tron“ (1982), die ähnliche Computerwelten zeigte, möglicherweise besser gealtert als zehn Jahre später, wenige Monate später dem visuell wie inhaltlich überzeugenden „T2“.

Nichtsdestotrotz bleibt die Film beliebig nicht unwichtiger Eckpfeiler in die Entwicklung die computergenerierten Effekte sowie kann vielleicht gerade wegen seiner Unzulänglichkeiten einen gewissen Charme nicht verleugnen.

Die Blu-ray bietet den Film erstmalig in HD-Qualität sowie hinein korrekten Bildformat. Enthalten ist die ursprünglich Kinofassung (sämtliche bisher erschienenen DVD-Auflagen enthielten jederzeit den ca. 32 Minuten längeren Director’s Cut in Vollbild). Als Sprachen sind deutsch sowie englisch wählbar, Untertitel sind leider keine vorhanden. Als Extra gibt es diverse Trailer anderer Filme. „Der Rasenmäher-Mann“ erscheint bei Mad Dimension/AL!VE AG sowie ist ab 25. Juli erhältlich. (Packshot: © Mad Dimension/AL!VE AG).

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