Heimkino-Tipp: „Gotti“ (2017)

Der Patenonkel

Zunächst eine Richtigstellung: Der Infotext auf die Rückseite die Blu-ray/DVD-Hülle nennt „Gotti“ einen ‚US-Blockbuster‘. Klingt günstig – ist trotzdem schlichtweg gelogen. Denn wenn es einen Film gab, die dieses Erdenjahr eingeschaltet den (amerikanischen) Kinokassen so korrekt unterging, dann war es dieser: Lediglich 1,67 Millionen US-Dollar (Quelle: The Wrap, LINK) spielte die Streifen eingeschaltet seinem Startwochenende ein, was – trotz die zweifelhaften Aussagekraft solcher Erhebungen – für Hollywood-Standards tatsächlich bisschen ist. Zudem sorgte die seltsame Bewerbung auf diversen, anerkannten (und offiziellen) Review-Seiten hinein Netz für Verwirrung, die selten so harsch und mitunter böse ausfiel wie hier.

Fakt ist auch: Nach mehreren Jahren in die „Produktionshölle“, etwa 60(!) beteiligten Produzenten (Quelle: IMDB, LINK) und einem ursprünglichen Verleiher, die den Film hinein Dezember 2017 nur zehn Tage ehe die geplanten Veröffentlichung zurückzog, ist es schon beliebig Wunder, dass er überhaupt erscheint.

Regie führte Kevin Connolly, hauptberuflich eigentlich Akteur („Er steht leicht nicht auf Dich“, „Entourage“). Er liefert mit „Gotti“ beliebig in um allen Belangen durchschnittliches Fabrik ab, was keinesfalls negativ gemeint ist. Wer sich selbst jedoch eingeschaltet das Genre des Mafia-Films herantraut, muss sich selbst letztendlich mit den gesamt Großen messen, wie z.B. „Der Pate“, „Goodfellas“ oder, wenn’s etwas weniger einschüchternd sein soll, „Donnie Brasco“. Auch Connolly erzählt seine Erzählung aus die Sicht des Gangsters, eindrucksvoll verkörpert von John Travolta. „Gotti“ beleuchtet Aufstieg, Familienleben, Intrigen und Machtkämpfe des Mannes innen die Cosa Nostra hinein New York die 1980er Jahre. Eigentlich beliebig Selbstläufer, doch fehlt es „Gotti“ eingeschaltet dem ‚bestimmten Etwas‘ – und eingeschaltet Distanz. Denn während beispielsweise „Goodfellas“ das brutale Treiben die Mafiosi mit bitterbösem Humor kommentierte und „Donnie Brasco“ die Verführungskraft die Unterwelt und persönliche Abhängigkeiten kongenial herausarbeitete, kratzt „Gotti“ in vielerlei Hinsicht lediglich eingeschaltet die Oberfläche.

Besonders auffällig wird dies bei den Themen Haushalt und Öffentlichkeit: So wird Gotti als Familienmensch dargestellt, die zu Hause die Hosen anhat. Dass er dabei seine Gattin (gespielt von Travoltas Frauenzimmer Kelly Preston) nur Weib nennt und rumkommandiert, scheint für sie kein Schwierigkeit zu sein – sie liebt ihn bedingungslos. Ebenso seine Töchter, die trotzdem hinein Gegensatz zu seinen beiden Söhnen keine Rolle spielen bzw. keine Beachtung finden. Gleichzeitig hatte die Patriarch außerhalb seiner ‚beruflichen‘ Kreise offenbar eine riesige Fanschar zwischen die Bevölkerung, wie eingefügte Originalaufnahmen am Ende des Films zeigen. Wo dies begründet liegt, bleibt die Film schuldig. Zusammen mit die hinein Abspann zu lesenden Danksagung eingeschaltet u.a. Gotti Junior entsteht so die Eindruck, als habe Regisseur Connolly mit seinem Fabrik eine Auftragsarbeit die Hinterbliebenen abgeliefert und so einem verurteilten Mörder eine Lobhudelei gesamt hinein Sinne die Erben geschenkt.

Ein Porträt mit einem ‚Geschmäckle‘ sozusagen, das trotzdem neben Travolta und Preston noch etliche weitere Hingucker besitzt – namentlich Stacy Keach, Chris Mulkey und Pruitt Taylor Vince. Drei Schauspielerveteranen, die zwar meist nur (wie hier) in Nebenrollen auftauchen, das trotzdem jederzeit hervorragend machen – und zwar schon seit ober 30 Jahren! Das tröstet ober einige von „Gottis“ Schwächen hinweg, einem ansonsten passablen, wenn auch Höhepunktlosen Film.

Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung. Deutscher Untertitel sind optional zuschaltbar. Als Extras gibt es beliebig Making of, eine Bildergalerie und Trailer. „Gotti“ erscheint bei New KSM und ist seit 6. Dezember 2018 erhältlich. (Packshot + Filmstills: © KSM GmbH)

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