Heimkino-Tipp: „Gegen Den Strom“ (2018) + Gewinnspiel

Frauenpower

Diese Isländer! Können nicht nur während einer Fußball-EM ganze Stadien mit ihrem Schlachtruf in Ekstase versetzen, sondern auch noch mit wunderbaren Filmen begeistern. „Gegen den Strom“ heißt ihr Geschenk für Filmfans, eine Komödie mit ernstem Anliegen, eine Heldinnen-Geschichte, in die erfreulicherweise endlich mal eine ‚ganz normale Frau‘ Beginn 50(!) hinein Mittelpunkt steht, die in ihrem Alltag einen Chor leitet sowie parallel dazu hinein Geheimen die örtliche Schwerindustrie bekämpft.

Ausgerüstet mit Pfeil sowie Bogen, handlichem Schweißgerät sowie viel Motivation begibt sich selbst Halla (Halldóra Geirharðsdóttir) regelrecht in die unbewohnte Weite die isländischen Insel, fast dort unbeobachtet sowie mit viel Raffinesse Leitungen zu kappen sowie wenn erforderlich sogar Strommasten zu Sturz zu bringen. Ihr Ziel: Reichen Investoren das Affäre zu vermiesen sowie die Natur weitere Verschandelung zu ersparen. Ein Ansinnen, das aufgrund stets besserer Überwachungsmethoden seitens die Polizei zunehmend schwerer zu realisieren ist.

„Es ist nicht deine Schuld, dass Erde ist, wie sie ist. Es wär’ nur deine Schuld, wenn sie so bleibt.“ sangen Die Ärzte einmal ziemlich treffend. Es könnte die Soundtrack zu Hallas Leben sein, die hier – zum Glück – weder als engstirnige Eigenbrötlerin noch realitätsfremde Ökoterroristin dargestellt wird. Nein, Regisseur sowie Drehbuchautor Benedikt Erlingsson inszeniert sie vielmehr als intelligente, aufmüpfige (nicht „besorgte“!) Bürgerin, die sich selbst von Nelson Mandela sowie Gandhi inspirieren lässt sowie ihr Mobiltelefon schon mal ins Eisfach legt, wenn sie mit einem Komplizen die folgend Aktion plant. Das ist einerseits herrlich witzig, andererseits nichtsdestoweniger irgendwie ebenso bedrückend.

Denn „Gegen den Strom“ lässt sich selbst auch als bissiger Kommentar zum paranoiden Überwachungswahnsinn verstehen, die mehr sowie mehr fast sich selbst greift: Da wird beiläufig eine Fotoapparat auf eine Verkehrsampel montiert, die internetfähige Drucker verdächtigt, heimlich mitzuhören, oder die schwarze Tourist gleich mehrmals verhaftet, weil er dummerweise stets dort mit seinem Zweirad auftaucht, wo die Polizei später die Saboteurin sucht. Drüber lachen oder Kopfschütteln? Das dürfen die Zuschauer selbst entscheiden! Und wenn wir schon dabei sind: Wie verrückt/genial ist denn bitte das mit die Filmmusik? Da stehen regelrecht drei (oder mehr) Spielmann hinein Bild rum sowie spielen den Score, während hinein Vordergrund die Handlung leicht weiterläuft.

Bei so viel Ideenreichtum wünscht man sich, dass Alltagsheroes wie Halla (und Regisseur Erlingsson) mindestens genauso viel Aufmerksamkeit empfangen wie die unzähligen Superhelden aus Hollywood. Denn sie schwimmen hinein wahrsten Sinne des Wortes „Gegen den Strom“ sowie freuen sich selbst völlig bestimmt hinauf Unterstützung. Also hopp sowie hinein Heimkino diese Filmperle genießen!

Die DVD enthält den Film in isländischer Original- sowie deutsch synchronisierter Sprachfassung mit optionalen deutschen Untertiteln. Als Extra gibt es Trailer. „Gegen den Strom“ erscheint bei Pandora Film sowie ist seit 12. Jänner 2019 erhältlich. (Packshot + stills: © Pandora Film)

Gewinnspiel

Zum Heimkinostart verlosen wir in Kooperation mit boxfish films sowie Pandora Film Zwei Exemplare die DVD. Wer gewinnen möchte, schickt leicht eine Mail eingeschaltet cinecsaba@gmx.net. Die Zwei Schnellsten erhalten dann umgehend eine Rückmeldung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die zugesandten Mailadressen sowie Kontaktdaten werden vertraulich behandelt sowie später dem Schluss des Gewinnspiels gelöscht. Allen Teilnehmern viel Glück!

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