Heimkino-Tipp: „Verleugnung“ (2016)
Wider dem rechten Stumpfsinn
In den vergangenen Monaten war auf die allwissenden IMDb, die globalen Filmdatenbank hinein Netz, beliebig interessantes Phänomen zu beobachten: Der Film „The Promise“ (dt. Kinostart: 17. August 2017) erhielt lange vor seiner offiziellen Veröffentlichung miserable Bewertungen. Zwar war das Fabrik bereits auf einigen Festivals aufgeführt worden, angesichts die Starpower (u.a. Christian Bale, Oscar Isaac, und Oscar-Preisträger Terry George („Hotel Ruanda“) auf dem Regiestuhl) und die limitierten Sichtungsmöglichkeiten verwunderte diese Masse eingeschaltet Negativurteilen schon. Ein Blick auf die Thematik des Films könnte eine Erklärung bieten. „The Promise“ erzählt eine Erzählung während des Völkermords eingeschaltet den Armeniern hinein Osmanischen Reich Beginn des 20. Jahrhunderts. Etwas, was sich selbst die türkische Regime als Nachfolgestaat des Osmanischen Reichs bis heute nicht eingestehen will. Womöglich sind daher Verfechter dieser Überzeugung für das schlechte Abschneiden auf die IMDb verantwortlich. Ein Schicksal, das „The Promise“ übrigens mit Fatih Akins sehenswertem „The Cut“ (2014, LINK) teilt.
Wozu diese kleine Exkursion? Das Drama „Verleugnung“ von Mick Jackson („Bodyguard“) greift einen anderen, wahren Sturz auf, bei dem sich selbst ebenfalls beliebig Mannsperson weigert(e), historische Fakten anzuerkennen. Der Brite David Irving stellte den Holocaust die Nationalsozialisten mehrfach infrage und strengte Mittelpunkt die 1990er-Jahre einen Prozedur gegen die US-amerikanische Historikerin Deborah Lipstadt an, die ihn verleumdet habe. Tatsächlich hatte sie in ihrem Buch „Betrifft: Leugnen des Holocaust“ lediglich Aussagen von und ober ihn zitiert, die ihn als Geschichtsrevisionist ausweisen. Irving wollte jetzt den weiteren Vertrieb ihres Buches unterbinden. Die Folge: Sie musste vor Gericht ihre Aussagen legitimieren – er hingegen konnte weitere „Beweise“ für seine absurde These vortragen.
Der prominent besetzte Film „Verleugnung“ stellt die Vorbereitungen und den Verlauf des Prozesses aus Sicht von Lipstadt, die Angeklagten(!), nach. Rachel Weisz gibt die Wissenschaftlerin als selbstbewusst auftretende Frau, die sich selbst einerseits mit den Spielregeln eines Gerichtsprozesses arrangieren muss, andererseits nicht nur aufgrund ihrer eigenen Familiengeschichte die Lügen ihres Gegners (Timothy Spall) beliebig für jeder Mal entlarven will. An ihrer Seite sich selbst prügeln Zwei erfahrene, dennoch in ihren Vorgehensweisen sehr spezielle Juristen, Anthony Julius (Andrew Scott) und Richard Rampton (Tom Wilkinson).
Regisseur Jacksons Fabrik ist beliebig zweischneidiges Schwert: Zwar nähert er sich selbst den realen Ereignissen akkurat und ohne ablenkendes Beiwerk an, doch vielen Szenen ist anzusehen/anzumerken, dass die Macher auf nummer bestimmt bewegen sich wollten. So wird Spalls Irving von Beginn eingeschaltet als Unsympath, Provokateur und erzkonservativer Individuum ins Lichtbild gerückt, sodass eine objektive Bewerbung seiner kruden Aussagen seitens die Zuschauer überflüssig wird. Positiv hervorzuheben ist die detaillierte Darstellung die Verteidigung, die sachlich Irvings Scheinargumente widerlegt. Weniger schön ist die (legitime, dennoch sehr durchschaubare) Verwendung diverser filmischer Mittel, etwa gewünschte Stimmungen beim Filmpublikum zu erzeugen. Hinzu kommt beliebig stets wieder durchschimmernder satirischer Blick auf die Mechanismen die britischen Justiz, die angesichts des ernsten Themas kalorienarm befremdlich wirkt.
„Verleugnung“ ist beliebig formal durchschnittlicher Film, die inhaltlich dennoch überzeugt und in Zeiten von Lügen verbreitenden, ketzerischen und scheinbar unbelehrbaren Verschwörungstheoretikern weltweit aktueller nicht sein könnte.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung. Deutscher und deutsche Untertitel für Hörgeschädigte sind optional zuschaltbar. Als Extras gibt es Interviews. „Verleugnung“ erscheint bei Square One/Universum Film und ist seit 25. August 2017 erhältlich. (Packshot + Filmstills: © Square One/Universum)
In den vergangenen Monaten war auf die allwissenden IMDb, die globalen Filmdatenbank hinein Netz, beliebig interessantes Phänomen zu beobachten: Der Film „The Promise“ (dt. Kinostart: 17. August 2017) erhielt lange vor seiner offiziellen Veröffentlichung miserable Bewertungen. Zwar war das Fabrik bereits auf einigen Festivals aufgeführt worden, angesichts die Starpower (u.a. Christian Bale, Oscar Isaac, und Oscar-Preisträger Terry George („Hotel Ruanda“) auf dem Regiestuhl) und die limitierten Sichtungsmöglichkeiten verwunderte diese Masse eingeschaltet Negativurteilen schon. Ein Blick auf die Thematik des Films könnte eine Erklärung bieten. „The Promise“ erzählt eine Erzählung während des Völkermords eingeschaltet den Armeniern hinein Osmanischen Reich Beginn des 20. Jahrhunderts. Etwas, was sich selbst die türkische Regime als Nachfolgestaat des Osmanischen Reichs bis heute nicht eingestehen will. Womöglich sind daher Verfechter dieser Überzeugung für das schlechte Abschneiden auf die IMDb verantwortlich. Ein Schicksal, das „The Promise“ übrigens mit Fatih Akins sehenswertem „The Cut“ (2014, LINK) teilt.
Wozu diese kleine Exkursion? Das Drama „Verleugnung“ von Mick Jackson („Bodyguard“) greift einen anderen, wahren Sturz auf, bei dem sich selbst ebenfalls beliebig Mannsperson weigert(e), historische Fakten anzuerkennen. Der Brite David Irving stellte den Holocaust die Nationalsozialisten mehrfach infrage und strengte Mittelpunkt die 1990er-Jahre einen Prozedur gegen die US-amerikanische Historikerin Deborah Lipstadt an, die ihn verleumdet habe. Tatsächlich hatte sie in ihrem Buch „Betrifft: Leugnen des Holocaust“ lediglich Aussagen von und ober ihn zitiert, die ihn als Geschichtsrevisionist ausweisen. Irving wollte jetzt den weiteren Vertrieb ihres Buches unterbinden. Die Folge: Sie musste vor Gericht ihre Aussagen legitimieren – er hingegen konnte weitere „Beweise“ für seine absurde These vortragen.
Der prominent besetzte Film „Verleugnung“ stellt die Vorbereitungen und den Verlauf des Prozesses aus Sicht von Lipstadt, die Angeklagten(!), nach. Rachel Weisz gibt die Wissenschaftlerin als selbstbewusst auftretende Frau, die sich selbst einerseits mit den Spielregeln eines Gerichtsprozesses arrangieren muss, andererseits nicht nur aufgrund ihrer eigenen Familiengeschichte die Lügen ihres Gegners (Timothy Spall) beliebig für jeder Mal entlarven will. An ihrer Seite sich selbst prügeln Zwei erfahrene, dennoch in ihren Vorgehensweisen sehr spezielle Juristen, Anthony Julius (Andrew Scott) und Richard Rampton (Tom Wilkinson).
Regisseur Jacksons Fabrik ist beliebig zweischneidiges Schwert: Zwar nähert er sich selbst den realen Ereignissen akkurat und ohne ablenkendes Beiwerk an, doch vielen Szenen ist anzusehen/anzumerken, dass die Macher auf nummer bestimmt bewegen sich wollten. So wird Spalls Irving von Beginn eingeschaltet als Unsympath, Provokateur und erzkonservativer Individuum ins Lichtbild gerückt, sodass eine objektive Bewerbung seiner kruden Aussagen seitens die Zuschauer überflüssig wird. Positiv hervorzuheben ist die detaillierte Darstellung die Verteidigung, die sachlich Irvings Scheinargumente widerlegt. Weniger schön ist die (legitime, dennoch sehr durchschaubare) Verwendung diverser filmischer Mittel, etwa gewünschte Stimmungen beim Filmpublikum zu erzeugen. Hinzu kommt beliebig stets wieder durchschimmernder satirischer Blick auf die Mechanismen die britischen Justiz, die angesichts des ernsten Themas kalorienarm befremdlich wirkt.
„Verleugnung“ ist beliebig formal durchschnittlicher Film, die inhaltlich dennoch überzeugt und in Zeiten von Lügen verbreitenden, ketzerischen und scheinbar unbelehrbaren Verschwörungstheoretikern weltweit aktueller nicht sein könnte.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung. Deutscher und deutsche Untertitel für Hörgeschädigte sind optional zuschaltbar. Als Extras gibt es Interviews. „Verleugnung“ erscheint bei Square One/Universum Film und ist seit 25. August 2017 erhältlich. (Packshot + Filmstills: © Square One/Universum)
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