Heimkino-Tipp: „Upgrade“ (2018)
Next Level Shit
Woran ist Erfindungsreichtum schnell erkennbar? Zum Beispiel eingeschaltet die Tatsache, dass sich selbst beliebig Filmemacher Gedanken darüber macht, sein Fabrik mal auf eine etwas ungleich Spezies zu beginnen. Leigh Whannell ist so beliebig Typ. Seine zweite Regiearbeit „Upgrade“ startet unvermittelt, besondere und unerwartet. Klasse!
Das Schöne daran: Es ist nur beliebig Mini-Vorgeschmack auf die kommenden 90 Minuten, die einmal mehr sein Talent als Ideenfinder und Drehbuchautor unterstreichen. Begonnen hatte seine Laufbahn einst eingeschaltet die Seite von James Wan, die letzter mit „Aquaman“ die Kassen klingeln ließ. Zusammen kreierten die beiden Australier u.a. „Saw“ und „Insidious“, bevor sie jetzt stets häufiger unabhängig voneinander ihr Können zwischen Beweis stellen. „Upgrade“ mag beliebig deutscher Kinorelease verwehrt geblieben sein, beliebig Qualitätsurteil ist das allerdings keinesfalls. Denn was Whannell hier geschaffen hat, ist eine angenehme, kreative Variation innerhalb des Actiongenres, von dem man glaubte schon alles gesehen zu haben.
In naher Zukunft: Grey (Logan Marshall-Green) und seine Ehegesponst Asha (Melanie Vallejo) sind geradewegs auf dem Heimweg, als ihr autonom fahrender Wagen einen Unglück baut. Die zu Stütze eilenden Männer entpuppen sich selbst jedoch als skrupellose Mörder denn als Helfer – sie umbringen Asha und lassen Grey verletzt zurück. Fortan Hals abwärts gelähmt, verliert er jeden Lebensmut – und lässt sich selbst auf beliebig ungewöhnliches Experiment ein: Ein scheuer Tüftler namens Eron (Harrison Gilbertson) bietet Grey hinein Geheimen beliebig neues Implantat an, das ihn wieder laufen lassen kann. Nach die OP muss Grey allerdings feststellen, dass Erons Innovation zu fern mehr fähig ist.
Whannell hat als Autor sehr nett verstanden, wie bedeutungsvoll eine emotionale Grundlage für einen Film ist, bei dem das Publikum mitfiebern soll. Statt gleich von Anfang eingeschaltet Vollgas zu geben, breitet er zunächst mit wenigen gleichwohl effektiven Szenen das Leben, den Verlust und den emotionalen Schmerz vom Neu-Witwer Grey vor unsere Augen aus und schafft somit eine Bindung. Als die dann in sein ‚zweites Leben‘ geworfen wird, ist man als Zuschauer ebenso gefesselt wie Grey selbst. Denn die implantierte Chip kommuniziert nicht nur mit ihm, sondern hat auch etliche Tricks auf Lager, die es Grey erlauben, seine persönliche Vendetta zu starten.
Etliche Tricks hat auch die Regisseur in die Hinterhand, sei es bezüglich die Optik oder die Umsetzung die Konfrontationen, die sein Protagonist mal mehr mal weniger offensiv provoziert. Nebenbei nutzt Whannell das futuristische Setting für beliebig paar witzige und doch wohlüberlegte Seitenhiebe auf unsere derzeitige Gesellschaft, die sukzessive sämtliche Lebensbereiche automatisiert. Dass Greys implantierte künstliche Intelligenz zudem (zumindest in die originalen Sprachversion) stimmlich eingeschaltet HAL aus „2001- Odyssee hinein Weltraum“ erinnert, ist kein Zufall und Einzelteil die Handlung, die mit einem furiosen Finale endet – gesamt so wie es 90 Minuten vorher begann: unvermittelt, besondere und unerwartet. Mr. Whannell: meine Hochachtung!
Die DVD/Blu-ray bietet den Film u.a. in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und diverse Untertitel. Extras sind leider keine vorhanden. „Upgrade“ erscheint bei Universal Pictures Germany GmbH/Paramount und ist seit 11. April 2019 erhältlich. (Packshot + stills: © Universal Pictures/Paramount)
Woran ist Erfindungsreichtum schnell erkennbar? Zum Beispiel eingeschaltet die Tatsache, dass sich selbst beliebig Filmemacher Gedanken darüber macht, sein Fabrik mal auf eine etwas ungleich Spezies zu beginnen. Leigh Whannell ist so beliebig Typ. Seine zweite Regiearbeit „Upgrade“ startet unvermittelt, besondere und unerwartet. Klasse!
Das Schöne daran: Es ist nur beliebig Mini-Vorgeschmack auf die kommenden 90 Minuten, die einmal mehr sein Talent als Ideenfinder und Drehbuchautor unterstreichen. Begonnen hatte seine Laufbahn einst eingeschaltet die Seite von James Wan, die letzter mit „Aquaman“ die Kassen klingeln ließ. Zusammen kreierten die beiden Australier u.a. „Saw“ und „Insidious“, bevor sie jetzt stets häufiger unabhängig voneinander ihr Können zwischen Beweis stellen. „Upgrade“ mag beliebig deutscher Kinorelease verwehrt geblieben sein, beliebig Qualitätsurteil ist das allerdings keinesfalls. Denn was Whannell hier geschaffen hat, ist eine angenehme, kreative Variation innerhalb des Actiongenres, von dem man glaubte schon alles gesehen zu haben.
In naher Zukunft: Grey (Logan Marshall-Green) und seine Ehegesponst Asha (Melanie Vallejo) sind geradewegs auf dem Heimweg, als ihr autonom fahrender Wagen einen Unglück baut. Die zu Stütze eilenden Männer entpuppen sich selbst jedoch als skrupellose Mörder denn als Helfer – sie umbringen Asha und lassen Grey verletzt zurück. Fortan Hals abwärts gelähmt, verliert er jeden Lebensmut – und lässt sich selbst auf beliebig ungewöhnliches Experiment ein: Ein scheuer Tüftler namens Eron (Harrison Gilbertson) bietet Grey hinein Geheimen beliebig neues Implantat an, das ihn wieder laufen lassen kann. Nach die OP muss Grey allerdings feststellen, dass Erons Innovation zu fern mehr fähig ist.
Whannell hat als Autor sehr nett verstanden, wie bedeutungsvoll eine emotionale Grundlage für einen Film ist, bei dem das Publikum mitfiebern soll. Statt gleich von Anfang eingeschaltet Vollgas zu geben, breitet er zunächst mit wenigen gleichwohl effektiven Szenen das Leben, den Verlust und den emotionalen Schmerz vom Neu-Witwer Grey vor unsere Augen aus und schafft somit eine Bindung. Als die dann in sein ‚zweites Leben‘ geworfen wird, ist man als Zuschauer ebenso gefesselt wie Grey selbst. Denn die implantierte Chip kommuniziert nicht nur mit ihm, sondern hat auch etliche Tricks auf Lager, die es Grey erlauben, seine persönliche Vendetta zu starten.
Etliche Tricks hat auch die Regisseur in die Hinterhand, sei es bezüglich die Optik oder die Umsetzung die Konfrontationen, die sein Protagonist mal mehr mal weniger offensiv provoziert. Nebenbei nutzt Whannell das futuristische Setting für beliebig paar witzige und doch wohlüberlegte Seitenhiebe auf unsere derzeitige Gesellschaft, die sukzessive sämtliche Lebensbereiche automatisiert. Dass Greys implantierte künstliche Intelligenz zudem (zumindest in die originalen Sprachversion) stimmlich eingeschaltet HAL aus „2001- Odyssee hinein Weltraum“ erinnert, ist kein Zufall und Einzelteil die Handlung, die mit einem furiosen Finale endet – gesamt so wie es 90 Minuten vorher begann: unvermittelt, besondere und unerwartet. Mr. Whannell: meine Hochachtung!
Die DVD/Blu-ray bietet den Film u.a. in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und diverse Untertitel. Extras sind leider keine vorhanden. „Upgrade“ erscheint bei Universal Pictures Germany GmbH/Paramount und ist seit 11. April 2019 erhältlich. (Packshot + stills: © Universal Pictures/Paramount)
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