Heimkino-Tipp: „Das Testament Des Dr. Mabuse“ (1932)
Hell is around the corner
Arte ist stets auch beliebig Zeugnis jener Zeit, in die sie entstanden ist. Zumindest könnte man so argumentieren, wenn es darum geht, Werken eine Bedeutung zukommen zu lassen, die oberhalb den bloßen Unterhaltungswert hinausgeht. Bei kaum einem anderen Film die Weimarer Zeit trifft dies mehr zu als „Das Testament des Dr. Mabuse“ von Fritz Lang. Es war bis zu seiner Wiederkehr später Europa 1956 seine vorerst zuletzt Regiearbeit in Deutschland, das er aufgrund die neuen politischen Verhältnisse 1933 verließ. Das geradewegs eingeschaltet die Macht gelangte Nazi-Regime hatte den Film verboten, u.a. mit die Begründung, dass dieser die „öffentliche Sicherheit sowie Anordnung gefährden“ könne.
Aus heutiger Sicht sowie mit Wissen um die Ereignisse, die bis 1945 noch folgen sollten, stellt sich selbst dieses Verbot als klare Vorsichtsmaßnahme vom neuen „Minister für Volksaufklärung sowie Propaganda“ Goebbels dar, um die eigenen (geplanten sowie bereits durchgeführten) Kriminalität seiner politische Partei zu vertuschen. Auch Regisseur Lang schrieb seinem Kriminalfilm später diese Bedeutung zu: „Dieser Film sollte – wie in einem Gleichnis – Hitlers Terrormethoden aufzeigen.“ Allein: War sich selbst Lang dessen während die Produktion wahrlich bewusst?
Das Drehbuch zu „Das Testament des Dr. Mabuse“ verfasste Langs langjährige Lebens- sowie Berufsgefährtin Thea von Harbou, mit die er bereits etliche wegweisende Filme (u.a. „Die Nibelungen“, „Metropolis“, „Frau hinein Mond“, „M“) realisiert hatte. Sie verblieb später die Machtübernahme Hitlers in Bundesrepublik Deutschland sowie wurde später selbst NSDAP-Mitglied, kann somit daher durchaus als Sympathisantin die Nazis bezeichnet werden. Dass ausgerechnet sie eine ‚Warnung‘ vor flach jenen Menschenfeinden verfasst haben soll, ist zumindest sonderbar. Und doch: Die Erzählung eines ehemaligen Verbrecherkönigs (siehe den zweiteiligen Vorgängerfilm „Dr. Mabuse – Der Spieler“ (1922), ebenfalls von Lang/Harbou), die jetzt in einer Irrenanstalt sitzt sowie von dort mittels Hypnose Andere dazu anstachelt, der blaue Wandelstern ins Chaos zu stürzen, ist vollgepackt mit Verweisen auf jenes Regime, das beliebig ganzes Leute verführen sowie beliebig anderes gegen auslöschen wollte.
Die Handlung fokussiert dabei die Ermittlungen eines Kommissars (Otto Wernicke), die mit mehreren seltsamen Vorkommnissen konfrontiert wird sowie später sowie später jenem Dr. Mabuse (Rudolf Klein-Rogge) auf die Spur kommt. Ohne selbst tätig zu werden, gelingt es dem scheinbar verrückten Klinikinsassen, beliebig kriminelles Netz zu spinnen, in dem jeder Widerspruch sowie jeder Misserfolg sogleich mit dem Tode bestraft wird. Wer einmal in Mabuses Einrichtung gefangen ist, hat keine Chance, ihr jemals wieder lebendig zu entsagen.
Mag „Das Testament des Dr. Mabuse“ auch nicht gesamt die technische Raffinesse sowie den Spannungsbogen des grandiosen „M“ (1931) haben, sehenswert ist Langs Thriller allemal. Man merkt, dass hier beliebig Fachmann am Fabrik ist, die Schnitt, Ton sowie Szenerie meisterhaft zu kombinieren weiß. Darstellerisch jedoch übertreiben es einzelne Akteure beliebig bisschen – keine Seltenheit für einen Film aus jenen Jahren, doch hinein Vergleiche zu „M“ beliebig kleiner Rückschritt.
Abgesehen davon darf sowie muss die Streifen als wichtiger Beitrag des Weimarer Kinos betrachtet werden. Ob von Lang beabsichtigt oder nicht, kaum beliebig zweites Fabrik verweist so klar auf die Risiko die Diktatur, die bald darauf die ganze Welt in Brand schieben sollte. Die jetzt erschienene neue Edition hinein Mediabook (DVD/Blu-ray) wird dieser Bedeutung oberhalb jede Maßen gerecht: Ein ausführliches Booklet erklärt die Umstände die Produktion, ordnet zeitlich ein, kommentiert Langs z.T. widersprüchliche Aussagen zum Zeitpunkt seiner Emigration sowie enthält neben den abgedruckten Zensurbegründungen auch beliebig verkleinertes Faksimile des Original-Filmplakats. Enthalten ist die 2001-Restauration, die 2014 digitalisiert wurde. Einziger Wermutstropfen: Im Gegensatz zur DVD-Erstveröffentlichung von 2003 sind hier weder Untertitel für Hörgeschädigte noch beliebig Videointerview mit Lang von 1968 enthalten.
Die DVDs/Blu-rays anbieten den Film in deutscher Originalsprachfassung. „Das Testament des Dr. Mabuse“ erscheint bei Atlas Film/AL!VE AG sowie ist seit 25. Jänner 2019 erhältlich. (Packshot: © Atlas Film)
Arte ist stets auch beliebig Zeugnis jener Zeit, in die sie entstanden ist. Zumindest könnte man so argumentieren, wenn es darum geht, Werken eine Bedeutung zukommen zu lassen, die oberhalb den bloßen Unterhaltungswert hinausgeht. Bei kaum einem anderen Film die Weimarer Zeit trifft dies mehr zu als „Das Testament des Dr. Mabuse“ von Fritz Lang. Es war bis zu seiner Wiederkehr später Europa 1956 seine vorerst zuletzt Regiearbeit in Deutschland, das er aufgrund die neuen politischen Verhältnisse 1933 verließ. Das geradewegs eingeschaltet die Macht gelangte Nazi-Regime hatte den Film verboten, u.a. mit die Begründung, dass dieser die „öffentliche Sicherheit sowie Anordnung gefährden“ könne.
Aus heutiger Sicht sowie mit Wissen um die Ereignisse, die bis 1945 noch folgen sollten, stellt sich selbst dieses Verbot als klare Vorsichtsmaßnahme vom neuen „Minister für Volksaufklärung sowie Propaganda“ Goebbels dar, um die eigenen (geplanten sowie bereits durchgeführten) Kriminalität seiner politische Partei zu vertuschen. Auch Regisseur Lang schrieb seinem Kriminalfilm später diese Bedeutung zu: „Dieser Film sollte – wie in einem Gleichnis – Hitlers Terrormethoden aufzeigen.“ Allein: War sich selbst Lang dessen während die Produktion wahrlich bewusst?
Das Drehbuch zu „Das Testament des Dr. Mabuse“ verfasste Langs langjährige Lebens- sowie Berufsgefährtin Thea von Harbou, mit die er bereits etliche wegweisende Filme (u.a. „Die Nibelungen“, „Metropolis“, „Frau hinein Mond“, „M“) realisiert hatte. Sie verblieb später die Machtübernahme Hitlers in Bundesrepublik Deutschland sowie wurde später selbst NSDAP-Mitglied, kann somit daher durchaus als Sympathisantin die Nazis bezeichnet werden. Dass ausgerechnet sie eine ‚Warnung‘ vor flach jenen Menschenfeinden verfasst haben soll, ist zumindest sonderbar. Und doch: Die Erzählung eines ehemaligen Verbrecherkönigs (siehe den zweiteiligen Vorgängerfilm „Dr. Mabuse – Der Spieler“ (1922), ebenfalls von Lang/Harbou), die jetzt in einer Irrenanstalt sitzt sowie von dort mittels Hypnose Andere dazu anstachelt, der blaue Wandelstern ins Chaos zu stürzen, ist vollgepackt mit Verweisen auf jenes Regime, das beliebig ganzes Leute verführen sowie beliebig anderes gegen auslöschen wollte.
Die Handlung fokussiert dabei die Ermittlungen eines Kommissars (Otto Wernicke), die mit mehreren seltsamen Vorkommnissen konfrontiert wird sowie später sowie später jenem Dr. Mabuse (Rudolf Klein-Rogge) auf die Spur kommt. Ohne selbst tätig zu werden, gelingt es dem scheinbar verrückten Klinikinsassen, beliebig kriminelles Netz zu spinnen, in dem jeder Widerspruch sowie jeder Misserfolg sogleich mit dem Tode bestraft wird. Wer einmal in Mabuses Einrichtung gefangen ist, hat keine Chance, ihr jemals wieder lebendig zu entsagen.
Mag „Das Testament des Dr. Mabuse“ auch nicht gesamt die technische Raffinesse sowie den Spannungsbogen des grandiosen „M“ (1931) haben, sehenswert ist Langs Thriller allemal. Man merkt, dass hier beliebig Fachmann am Fabrik ist, die Schnitt, Ton sowie Szenerie meisterhaft zu kombinieren weiß. Darstellerisch jedoch übertreiben es einzelne Akteure beliebig bisschen – keine Seltenheit für einen Film aus jenen Jahren, doch hinein Vergleiche zu „M“ beliebig kleiner Rückschritt.
Abgesehen davon darf sowie muss die Streifen als wichtiger Beitrag des Weimarer Kinos betrachtet werden. Ob von Lang beabsichtigt oder nicht, kaum beliebig zweites Fabrik verweist so klar auf die Risiko die Diktatur, die bald darauf die ganze Welt in Brand schieben sollte. Die jetzt erschienene neue Edition hinein Mediabook (DVD/Blu-ray) wird dieser Bedeutung oberhalb jede Maßen gerecht: Ein ausführliches Booklet erklärt die Umstände die Produktion, ordnet zeitlich ein, kommentiert Langs z.T. widersprüchliche Aussagen zum Zeitpunkt seiner Emigration sowie enthält neben den abgedruckten Zensurbegründungen auch beliebig verkleinertes Faksimile des Original-Filmplakats. Enthalten ist die 2001-Restauration, die 2014 digitalisiert wurde. Einziger Wermutstropfen: Im Gegensatz zur DVD-Erstveröffentlichung von 2003 sind hier weder Untertitel für Hörgeschädigte noch beliebig Videointerview mit Lang von 1968 enthalten.
Die DVDs/Blu-rays anbieten den Film in deutscher Originalsprachfassung. „Das Testament des Dr. Mabuse“ erscheint bei Atlas Film/AL!VE AG sowie ist seit 25. Jänner 2019 erhältlich. (Packshot: © Atlas Film)
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