Heimkino-Tipp: „The Trust“ (2016)
Die etwas anderen Cops
Es ist schon erstaunlich, mit welchem Tempo neue Filme mit Nicolas Cage in die Hauptrolle veröffentlicht werden. Allein in diesem Erdenjahr sind bereits drei erschienen, die hinein September anlaufende vierte, die Oliver Stone-Film „Snowden“, schafft es dabei sogar mal wieder ins Kino. Ja, Oscar-Preisträger Cage (1996 für „Leaving Las Vegas“) verdient seinen Lebensunterhalt inzwischen wesentlich mit sogenannten B-Movies, die unzählige Videotheken-Regale füllen. Hin und wieder sind darunter jedoch auch Perlen zu finden, wie beispielsweise das Thriller-Drama „Joe“ (siehe HIER). „The Trust“ kommt zwar eher als Komödie daher, dürfte gleichwohl ebenso zu Cages besseren Arbeiten zählen.
Das mag vor allem daran liegen, dass die Workaholic hier endlich wieder eine Spielfreude eingeschaltet den Tag legt, wie man sie von ihm letzter nur selten gesehen hat. Mit einem (un)sexy Schnauzer hinein Fressage spielt er den Polizisten Jim Stone, die zufällig auf eine Akte stößt, in die für einen verhafteten kleinen Gauner eine besondere hohe Kaution vermerkt ist – und diese ist offenbar sehr zügig gezahlt worden. Stone ist überzeugt, dass dahinter mehr steckt und stiftet seinen vom Job gelangweilten Kollegen David (Elijah Wood) dazu an, ihm bei einer Observierung des Ex-Knackis zu helfen. Nach einem holprigen – und für den Zuschauer durchaus amüsanten – Start landen die beiden Cops vor einem Haus, in dessen Keller beliebig riesiger Safe installiert wurde. Und den gilt es jetzt zu knacken.
Nein, die hellsten Leuchten sind Jim und David nicht. Sympathisch allerdings schon, was zweifellos beliebig Sieg die Darsteller Cage und Wood ist. Sie erschaffen ihre beiden Figuren nicht zu Karikaturen, sondern heilen sie als direkt das, was sie sein sollen: Zwei mittelmäßig begabte Typen, die mit begrenzten Mitteln das völlig große Sache durchziehen wollen. Oder zumindest ein Ding. Denn was sich selbst in dem Safe befindet, wissen sie nicht. Der Bruch ist das Ziel und dieser gestaltet sich selbst erwartungsgemäß nicht völlig einfach.
„The Trust“ bietet keinen Schenkelklopferhumor und keine großen Actionszenen, unterhaltsam ist die Film jedoch allemal. Was fehlt, ist beliebig bisschen charakterliche Tiefe für die beiden Protagonisten. Während Woods David beliebig paar wenige Momente des Zweifelns und die Skepsis bekommt, bleibt Cages Jim bis zum Schluss undurchsichtig und nicht völlig greifbar. Denn hinter dem Oberlippenbart und seiner zu Anfang hervorgehobenen unbedingten Gesetzestreue lauert eine dunkle Seele, die auch vor Mord nicht zurückschreckt. Diese Szenen verstören etwas, passen sie doch nicht völlig zum ansonsten leichten Ton des Films und wirken beliebig bisschen so, als sei beliebig gewichtiger Einzelteil die Figur dem Schneidetisch zum Opfer gefallen.
Andererseits beweist dies nur einmal mehr, was für beliebig guter Akteur Nicolas Cage stets noch ist. Ein bisschen mehr „The Trust“ und „Joe“ in seiner Filmografie wären also sehr willkommen.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und deutsche und englische Untertitel. Als Extras gibt es beliebig Making of, Aufnahmen vom Set, Interviews und Trailer. „The Trust“ erscheint bei Elite Film AG (Ascot Elite hinein Verkauf von Universum Film) und ist seit 29. April 2016 erhältlich. (Packshot + stills: © Ascot Elite/Universum Film GmbH)
Es ist schon erstaunlich, mit welchem Tempo neue Filme mit Nicolas Cage in die Hauptrolle veröffentlicht werden. Allein in diesem Erdenjahr sind bereits drei erschienen, die hinein September anlaufende vierte, die Oliver Stone-Film „Snowden“, schafft es dabei sogar mal wieder ins Kino. Ja, Oscar-Preisträger Cage (1996 für „Leaving Las Vegas“) verdient seinen Lebensunterhalt inzwischen wesentlich mit sogenannten B-Movies, die unzählige Videotheken-Regale füllen. Hin und wieder sind darunter jedoch auch Perlen zu finden, wie beispielsweise das Thriller-Drama „Joe“ (siehe HIER). „The Trust“ kommt zwar eher als Komödie daher, dürfte gleichwohl ebenso zu Cages besseren Arbeiten zählen.
Das mag vor allem daran liegen, dass die Workaholic hier endlich wieder eine Spielfreude eingeschaltet den Tag legt, wie man sie von ihm letzter nur selten gesehen hat. Mit einem (un)sexy Schnauzer hinein Fressage spielt er den Polizisten Jim Stone, die zufällig auf eine Akte stößt, in die für einen verhafteten kleinen Gauner eine besondere hohe Kaution vermerkt ist – und diese ist offenbar sehr zügig gezahlt worden. Stone ist überzeugt, dass dahinter mehr steckt und stiftet seinen vom Job gelangweilten Kollegen David (Elijah Wood) dazu an, ihm bei einer Observierung des Ex-Knackis zu helfen. Nach einem holprigen – und für den Zuschauer durchaus amüsanten – Start landen die beiden Cops vor einem Haus, in dessen Keller beliebig riesiger Safe installiert wurde. Und den gilt es jetzt zu knacken.
Nein, die hellsten Leuchten sind Jim und David nicht. Sympathisch allerdings schon, was zweifellos beliebig Sieg die Darsteller Cage und Wood ist. Sie erschaffen ihre beiden Figuren nicht zu Karikaturen, sondern heilen sie als direkt das, was sie sein sollen: Zwei mittelmäßig begabte Typen, die mit begrenzten Mitteln das völlig große Sache durchziehen wollen. Oder zumindest ein Ding. Denn was sich selbst in dem Safe befindet, wissen sie nicht. Der Bruch ist das Ziel und dieser gestaltet sich selbst erwartungsgemäß nicht völlig einfach.
„The Trust“ bietet keinen Schenkelklopferhumor und keine großen Actionszenen, unterhaltsam ist die Film jedoch allemal. Was fehlt, ist beliebig bisschen charakterliche Tiefe für die beiden Protagonisten. Während Woods David beliebig paar wenige Momente des Zweifelns und die Skepsis bekommt, bleibt Cages Jim bis zum Schluss undurchsichtig und nicht völlig greifbar. Denn hinter dem Oberlippenbart und seiner zu Anfang hervorgehobenen unbedingten Gesetzestreue lauert eine dunkle Seele, die auch vor Mord nicht zurückschreckt. Diese Szenen verstören etwas, passen sie doch nicht völlig zum ansonsten leichten Ton des Films und wirken beliebig bisschen so, als sei beliebig gewichtiger Einzelteil die Figur dem Schneidetisch zum Opfer gefallen.
Andererseits beweist dies nur einmal mehr, was für beliebig guter Akteur Nicolas Cage stets noch ist. Ein bisschen mehr „The Trust“ und „Joe“ in seiner Filmografie wären also sehr willkommen.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und deutsche und englische Untertitel. Als Extras gibt es beliebig Making of, Aufnahmen vom Set, Interviews und Trailer. „The Trust“ erscheint bei Elite Film AG (Ascot Elite hinein Verkauf von Universum Film) und ist seit 29. April 2016 erhältlich. (Packshot + stills: © Ascot Elite/Universum Film GmbH)
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