Heimkino-Tipp: „Hotel Artemis“ (2018)
Emergency Room
Zugegeben: Würde es nicht hinein Trivia-Teil die Filmdatenbank IMDB stehen, wäre ich nie drauf gekommen. Aber die Tatsache, dass die Wortschöpfung „Covfefe“ gleich zweimal in kyrillischer Schrift auftaucht, ist beliebig Statement, welches nicht unkommentiert bleiben darf. Denn nicht nur damit macht Regisseur Drew Pearce klar, worauf er mit seinem unterhaltsamen Thriller „Hotel Artemis“ abzielt. Aber die Reihe nach:
Die Stadt: Los Angeles. Das Jahr: 2028. Die Menschen: in Aufruhr. Ursache ist beliebig Privatunternehmen, das den Zugang zum Wasser kontrolliert und die Bevölkerung vor Wut auf die Straßen treibt. Mittendrin das titelgebende Gasthaus Artemis, in dem verwundete Schwerverbrecher medizinische Hilfe erhalten. Die Stab besteht aus lediglich Zwei Personen: einer (Kranken-)Schwester (Jodie Foster) und ihrem Assistenten (Dave Bautista), dessen Physis seinem Namen Everest jede Ehre macht. Vor ihnen liegt eine Nachtzeit wie keine andere, erhalten sie doch neben Zwei Bankräubern (Sterling K. Brown, Brian Tyree Henry), einer Killerin (Sofia Boutella) und einem Waffenhändler (Charlie Day) noch gesamt besonderen Besuch: Oberbösewicht Wolf King (Jeff Goldblum) und dessen ungestümer Sohn (Zachary Quinto) existieren trotz Überfüllung auf eine Aufnahme – und bringen damit die geordnete Hotelwelt die Bediensteten gehörig ins Wanken.
Storybezogen beliebig klassisches B-Movie mit begrenztem Handlungsort, ist „Hotel Artemis“ beliebig wahres Potpourri eingeschaltet Filmarten: düstere Dystopie, beißender Gesellschaftskommentar, harter Actionfilm und sogar beliebig bisschen Drama. Ein (un-)bunter Mix sozusagen, dessen Dreh- und Angelpunkt die Hausherrin ist, verkörpert von die einzigartigen Jodie Foster. Sie später „Elysium“ (2013) jetzt endlich wieder in einem Film anschauen zu können, ist allein die Ausleihe/den Kauf des Films wert. Dass sie sich selbst später so langer Leinwandabstinenz gerade diesen Zeug mit dieser Figur herausgesucht hat, spricht für die Qualität die Geschichte. Und tatsächlich: Obwohl keiner die zahlreichen anderen Charaktere nur ansatzweise so viel Raum und Zeit erhält wie die Schwester, glaubt man später 90 Minuten jede Figuren und ihre Beweggründe zu kennen. Regisseur/Autor Pearce gelingt es überraschend gut, auch in den lautesten Actionszenen eine gewisse Melancholie durchschimmern zu lassen, die durch das Setting – beliebig ehemaliges Luxushotel, das wie die Welt, in die es erbaut wurde, langsam nichtsdestotrotz unaufhaltsam zerfällt – noch verstärkt wird. Dazu beliebig mit Oldies aus den 1960ern und 1970ern gespickter Soundtrack und fertig ist beliebig Kunstwerk, das wie beliebig guter Film noir noch lange nachwirkt.
Aber was hat das alles mit Donald Trumps „Covfefe“ zu tun? Mag sein, dass sich selbst Pearce und sein Team leicht einen Spaß kreieren wollten. Vielleicht ist die Verweis (auf Russisch, wohlgemerkt!) nichtsdestotrotz auch Ausdruck einer Befürchtung, wohin es mit Leuten wie Trump geht: beliebig Bürgerkrieg, ausgelöst durch das Verweigern grundsätzlicher Rechte (z.B. auf ausreichende Versorgung); beliebig Staat, in dem sich selbst nur Wohlhabende einen Klinikbesuch leisten können; eine Gesellschaft, in die jahrzehntelang festgeschriebene Regeln wie die des Gasthaus Artemis leicht ignoriert werden und jedes Vernunft am Eind von Stärke förmlich überrannt wird. Oder interpretiere ich dort zu viel rein? Egal, trotzdem angucken! Es lohnt!
Die DVD/Blu-ray/4K UHD bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und optionale deutsche Untertitel (für Hörgeschädigte). Als Extras befinden sich selbst Interviews und Trailer auf den Discs. „Hotel Artemis“ erscheint bei Concorde Home Entertainment und ist seit 3. Dezember 2018 erhältlich. (Packshot + stills: © Concorde)
Zugegeben: Würde es nicht hinein Trivia-Teil die Filmdatenbank IMDB stehen, wäre ich nie drauf gekommen. Aber die Tatsache, dass die Wortschöpfung „Covfefe“ gleich zweimal in kyrillischer Schrift auftaucht, ist beliebig Statement, welches nicht unkommentiert bleiben darf. Denn nicht nur damit macht Regisseur Drew Pearce klar, worauf er mit seinem unterhaltsamen Thriller „Hotel Artemis“ abzielt. Aber die Reihe nach:
Die Stadt: Los Angeles. Das Jahr: 2028. Die Menschen: in Aufruhr. Ursache ist beliebig Privatunternehmen, das den Zugang zum Wasser kontrolliert und die Bevölkerung vor Wut auf die Straßen treibt. Mittendrin das titelgebende Gasthaus Artemis, in dem verwundete Schwerverbrecher medizinische Hilfe erhalten. Die Stab besteht aus lediglich Zwei Personen: einer (Kranken-)Schwester (Jodie Foster) und ihrem Assistenten (Dave Bautista), dessen Physis seinem Namen Everest jede Ehre macht. Vor ihnen liegt eine Nachtzeit wie keine andere, erhalten sie doch neben Zwei Bankräubern (Sterling K. Brown, Brian Tyree Henry), einer Killerin (Sofia Boutella) und einem Waffenhändler (Charlie Day) noch gesamt besonderen Besuch: Oberbösewicht Wolf King (Jeff Goldblum) und dessen ungestümer Sohn (Zachary Quinto) existieren trotz Überfüllung auf eine Aufnahme – und bringen damit die geordnete Hotelwelt die Bediensteten gehörig ins Wanken.
Storybezogen beliebig klassisches B-Movie mit begrenztem Handlungsort, ist „Hotel Artemis“ beliebig wahres Potpourri eingeschaltet Filmarten: düstere Dystopie, beißender Gesellschaftskommentar, harter Actionfilm und sogar beliebig bisschen Drama. Ein (un-)bunter Mix sozusagen, dessen Dreh- und Angelpunkt die Hausherrin ist, verkörpert von die einzigartigen Jodie Foster. Sie später „Elysium“ (2013) jetzt endlich wieder in einem Film anschauen zu können, ist allein die Ausleihe/den Kauf des Films wert. Dass sie sich selbst später so langer Leinwandabstinenz gerade diesen Zeug mit dieser Figur herausgesucht hat, spricht für die Qualität die Geschichte. Und tatsächlich: Obwohl keiner die zahlreichen anderen Charaktere nur ansatzweise so viel Raum und Zeit erhält wie die Schwester, glaubt man später 90 Minuten jede Figuren und ihre Beweggründe zu kennen. Regisseur/Autor Pearce gelingt es überraschend gut, auch in den lautesten Actionszenen eine gewisse Melancholie durchschimmern zu lassen, die durch das Setting – beliebig ehemaliges Luxushotel, das wie die Welt, in die es erbaut wurde, langsam nichtsdestotrotz unaufhaltsam zerfällt – noch verstärkt wird. Dazu beliebig mit Oldies aus den 1960ern und 1970ern gespickter Soundtrack und fertig ist beliebig Kunstwerk, das wie beliebig guter Film noir noch lange nachwirkt.
Aber was hat das alles mit Donald Trumps „Covfefe“ zu tun? Mag sein, dass sich selbst Pearce und sein Team leicht einen Spaß kreieren wollten. Vielleicht ist die Verweis (auf Russisch, wohlgemerkt!) nichtsdestotrotz auch Ausdruck einer Befürchtung, wohin es mit Leuten wie Trump geht: beliebig Bürgerkrieg, ausgelöst durch das Verweigern grundsätzlicher Rechte (z.B. auf ausreichende Versorgung); beliebig Staat, in dem sich selbst nur Wohlhabende einen Klinikbesuch leisten können; eine Gesellschaft, in die jahrzehntelang festgeschriebene Regeln wie die des Gasthaus Artemis leicht ignoriert werden und jedes Vernunft am Eind von Stärke förmlich überrannt wird. Oder interpretiere ich dort zu viel rein? Egal, trotzdem angucken! Es lohnt!
Die DVD/Blu-ray/4K UHD bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und optionale deutsche Untertitel (für Hörgeschädigte). Als Extras befinden sich selbst Interviews und Trailer auf den Discs. „Hotel Artemis“ erscheint bei Concorde Home Entertainment und ist seit 3. Dezember 2018 erhältlich. (Packshot + stills: © Concorde)
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