Heimkino-Tipp: „The Dressmaker“ (2015)
„I’m back, you Bastards!“
Mein lieber Scholli, das nenn ich mal einen – Verzeihung – saugeilen Filmbeginn: Da steht die bezaubernde Kate Winslet alias Myrtle ‚Tilly‘ Dunnage aufgebrezelt inmitten eines australischen Kaffs, zündet sich selbst gar nicht ladylike eine Zigarette eingeschaltet (wir schreiben das Erdjahr 1951!) und spukt mal flach diesen Tarif aus. Nein, eine „romantische Komödie in die Tradition von ‚Chocolat‘“, wie es die Inhaltsangabe auf die DVD-/Blu-ray-Hülle verspricht, wird das definitiv nicht. Ein Segen, denn was Regisseurin Jocelyn Moorhouse („Ein amerikanischer Quilt“, „Tausend Morgen“) und ihr Autor P. J. Hogan später einer Paradigma von Rosalie Ham hier präsentieren, könnte von einer klassischen Romanze nicht weiter fern sein.
Tilly (Winslet) kehrt später vielen Jahren in ihr Heimatörtchen zurück, dem sie als Kind gewaltsam entrissen wurde. Der tod eines Mitschülers wurde ihr zur Last gelegt, Tilly daraufhin auf beliebig breit entferntes Internat geschickt. Nun möchte die in Paris ausgebildete Schneiderin herausfinden, was damals wahrlich geschah und ob sie die alleinige Schuld eingeschaltet dem Unglück trägt. Zudem wohnt ihre Mama Molly (Judy Davis) noch stets hier und könnte Zwei helfende Hände hinein familie gebrauchen – zumindest lässt das die Status ihres Hauses erahnen. Kaum ist Tilly wieder hinein Ort, tuschelt sich selbst die Gemeinde etwas von Hexerei und Fluch zurecht – bis sie Tillys Talent für schöne Kleider entdeckt. Fortan stehen die Damen und Herren von Dungatar vor ihrer Tür Schlange, etwa sich selbst neue Kleider schneidern zu lassen. Doch Tilly mag ihren Mitmenschen später Außen hin vergeben haben – vergessen hat sie nichts.
Was sich selbst erstens entwickelt wie eine von unzähligen „schwarzes Schaf kehrt geläutert in ihre Heimat zurück“-Geschichten, wie sie allwöchentlich hinein deutschen TV zu beobachten sind, ist unter die braven Oberfläche eine nett beobachtete, detaillierte und wunderbar böse Abrechnung mit Spießigkeit, Vorurteilen und Charakteren, die ihre Nachbarn nur so lange mögen, wie sie ihnen etwas nützen. Dazu gesellt „The Dressmaker“ eine Vielzahl von beinah surrealen Figuren, die jede einen speziellen Tick haben und herrlich überzeichnet sind. Bestes Beispiel dafür ist die von Hugo Weaving verkörperte Figur des Sheriffs, die eine heimliche Leidenschaft für Haute Couture hat und schon beim Berühren bestimmter Stoffe auf sympathische Gattung ausflippt.
Natürlich kommt hinein weiteren Verlauf noch eine Romanze mit ins Spiel, die allerdings allein aufgrund des Altersunterschieds von Kate Winslet zu Liam Hemsworth alias Teddy, die laut Drehbuch mit Tilly in eine Klasse ging, ebenso satirisch wirkt, wie die meisten anderen Charaktere. Doch ist es diese Liebesgeschichte, die dem Film hinein letzten Drittel eine interessante und – zumindest für mir – unerwartete Wendung beschert.
Fazit: „The Dressmaker“ ist eine sehr unterhaltsame Komödie mit großartigen Wortgefechten, viel Augenfutter (tolle Kleider, heißer Hemsworth, göttliche Winslet) und einer doppelbödigen Geschichte, die in diverse Richtungen ordentlich austeilt. Fantastique!
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und deutsche Untertitel. Als Extras gibt es Interviews, kurze Making of-Clips, Szenen vom Dreh und Trailer. „The Dressmaker – Die Schneiderin“ erscheint bei Elite Film AG (Ascot Elite) und ist seit 29. April 2016 erhältlich. (Packshot + stills: © Ascot Elite)
Mein lieber Scholli, das nenn ich mal einen – Verzeihung – saugeilen Filmbeginn: Da steht die bezaubernde Kate Winslet alias Myrtle ‚Tilly‘ Dunnage aufgebrezelt inmitten eines australischen Kaffs, zündet sich selbst gar nicht ladylike eine Zigarette eingeschaltet (wir schreiben das Erdjahr 1951!) und spukt mal flach diesen Tarif aus. Nein, eine „romantische Komödie in die Tradition von ‚Chocolat‘“, wie es die Inhaltsangabe auf die DVD-/Blu-ray-Hülle verspricht, wird das definitiv nicht. Ein Segen, denn was Regisseurin Jocelyn Moorhouse („Ein amerikanischer Quilt“, „Tausend Morgen“) und ihr Autor P. J. Hogan später einer Paradigma von Rosalie Ham hier präsentieren, könnte von einer klassischen Romanze nicht weiter fern sein.
Tilly (Winslet) kehrt später vielen Jahren in ihr Heimatörtchen zurück, dem sie als Kind gewaltsam entrissen wurde. Der tod eines Mitschülers wurde ihr zur Last gelegt, Tilly daraufhin auf beliebig breit entferntes Internat geschickt. Nun möchte die in Paris ausgebildete Schneiderin herausfinden, was damals wahrlich geschah und ob sie die alleinige Schuld eingeschaltet dem Unglück trägt. Zudem wohnt ihre Mama Molly (Judy Davis) noch stets hier und könnte Zwei helfende Hände hinein familie gebrauchen – zumindest lässt das die Status ihres Hauses erahnen. Kaum ist Tilly wieder hinein Ort, tuschelt sich selbst die Gemeinde etwas von Hexerei und Fluch zurecht – bis sie Tillys Talent für schöne Kleider entdeckt. Fortan stehen die Damen und Herren von Dungatar vor ihrer Tür Schlange, etwa sich selbst neue Kleider schneidern zu lassen. Doch Tilly mag ihren Mitmenschen später Außen hin vergeben haben – vergessen hat sie nichts.
Was sich selbst erstens entwickelt wie eine von unzähligen „schwarzes Schaf kehrt geläutert in ihre Heimat zurück“-Geschichten, wie sie allwöchentlich hinein deutschen TV zu beobachten sind, ist unter die braven Oberfläche eine nett beobachtete, detaillierte und wunderbar böse Abrechnung mit Spießigkeit, Vorurteilen und Charakteren, die ihre Nachbarn nur so lange mögen, wie sie ihnen etwas nützen. Dazu gesellt „The Dressmaker“ eine Vielzahl von beinah surrealen Figuren, die jede einen speziellen Tick haben und herrlich überzeichnet sind. Bestes Beispiel dafür ist die von Hugo Weaving verkörperte Figur des Sheriffs, die eine heimliche Leidenschaft für Haute Couture hat und schon beim Berühren bestimmter Stoffe auf sympathische Gattung ausflippt.
Natürlich kommt hinein weiteren Verlauf noch eine Romanze mit ins Spiel, die allerdings allein aufgrund des Altersunterschieds von Kate Winslet zu Liam Hemsworth alias Teddy, die laut Drehbuch mit Tilly in eine Klasse ging, ebenso satirisch wirkt, wie die meisten anderen Charaktere. Doch ist es diese Liebesgeschichte, die dem Film hinein letzten Drittel eine interessante und – zumindest für mir – unerwartete Wendung beschert.
Fazit: „The Dressmaker“ ist eine sehr unterhaltsame Komödie mit großartigen Wortgefechten, viel Augenfutter (tolle Kleider, heißer Hemsworth, göttliche Winslet) und einer doppelbödigen Geschichte, die in diverse Richtungen ordentlich austeilt. Fantastique!
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und deutsche Untertitel. Als Extras gibt es Interviews, kurze Making of-Clips, Szenen vom Dreh und Trailer. „The Dressmaker – Die Schneiderin“ erscheint bei Elite Film AG (Ascot Elite) und ist seit 29. April 2016 erhältlich. (Packshot + stills: © Ascot Elite)
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