Heimkino-Tipp: „Uss Indianapolis – Men Of Courage“ (2016)
Open Water
Es gibt viele erinnerungswürdige Szenen in Steven Spielbergs Meisterwerk „Der weiße Hai“. Eine ist zweifellos die Monolog des Hai-Jägers Quint (gespielt von Robert Shaw) über seine Erlebnisse eingeschaltet Bord die USS Indianapolis klein vor Eind des Zweiten Weltkriegs. Das amerikanische Kriegsschiff hatte die „Little Boy“-getaufte Atombombe, die am 6. August 1945 über Hiroshima niedergehen sollte, später Tinian Island gebracht und war jetzt auf dem Rückweg, als es von japanischen Torpedos getroffen wurde und sank. Von 1197 Männern eingeschaltet Bord überlebten letztendlich nur 317. Und Haie spielten bei dieser Tragödie eine nicht unbedeutende Rolle. Spielberg nutzte diese wahre Begebenheit, etwa seinem Film in lediglich ca. vier Minuten eine erschütternde p?a?µat???t?ta und die Figur des Quint charakterlichen Tiefgang zu geben.* Existenz Regiekollege Mario Van Peebles hat sich selbst dieser Episode die Militärgeschichte mit „USS Indianapolis – Men of Courage“ jetzt in Spielfilmlänge angenommen – mit durchwachsenem Ergebnis.
Nun bin ich absolut kein Fan von Vorverurteilungen oder Filmrezensionen, die zum Beispiel nur aufgrund eines Trailers formuliert werden. Ein bisschen mulmig ist mich nichtsdestoweniger schon, wenn in den Credits des DVD-Hüllentextes nicht weniger als 29(!) Produzenten genannt werden. Regisseur Van Peebles ist zwar kein Unbekannter, allerdings liegt sein größter Erfolg hinter die Fotokamera („New Jack City“) bereits 16 Jahre zurück. Er mag beliebig versierter Filmemacher sein, das völlig große Sache ist ihm jedoch noch nicht gelungen. Immerhin schafft er es hier mit viel Raffinesse und seinen beiden Assistenten, Kameramann Andrzej Sekula („Pulp Fiction“, „American Psycho“) und Cutter Robert E. Ferretti („Tango & Cash“, „Stirb Langsam 2“), das moderate Budget so nett es geht zu kaschieren.
Das ist auch herb nötig, denn Van Peebles hat viel vor: Vom Auslaufen des schwimmenden Panzers über die dramatische Nachtzeit des Untergangs bis hin zum langen Verharren die Überlebenden hinein offenen Ozean und einem anschließenden Gerichtsprozess braucht es etliche Schauplätze und -werte. Da hapert es dann doch beliebig bisschen mit die Professionalität, denn weder die zahlreichen Matrosen noch die human jederzeit wahrhaft agierende Kapitän McVay (Nicolas Cage) bleiben dem/der ZuschauerIn hinein Gedächtnis. Statt die halbgaren, auf unpassende Gattung amüsant erzählten Liebesgeschichte eines Soldaten, die später planlos jeden seiner Kameraden beschuldigt, seinen Verlobungsring gestohlen zu haben, hätte die Fokus vielmehr auf die Gruppendynamik später dem Untergang gelegt werden können. Überlieferungen zufolge haben sich selbst die Überlebenden nämlich beim Schlacht etwa Rettungswesten auch selbst dezimiert. Van Peebles konzentriert sich selbst nichtsdestoweniger lieber auf die Haiangriffe und beschwört dabei jederzeit wieder den Zusammenhalt die Mannschaft herauf – was andererseits bei einem Filmverleih wie „Patriot Pictures“ nicht groß verwundert.
Nun will ich Van Peebles keinesfalls vorwerfen, beliebig Fabrik voller ‚Hurra‘-Patriotismus abgeliefert zu haben. Denn eingeschaltet einigen wenigen Stellen lässt er durchschimmern, wie sehr diese Tragödie in den Entscheidungen einflussreicher Militärs begründet liegt. Aber auch hier wäre mehr möglich gewesen, statt den Schiffbrüchigen 30 Minuten hoch ohne inhaltliches Vorankommen beim langsamen Sterben zusehen zu müssen.
„USS Indianapolis“ hat die richtigen Ansätze, kentert nichtsdestoweniger letztendlich wegen eines schwachen Drehbuchs und die in meinen Augen falschen Schwerpunktsetzung. Mit einem besseren Skript wäre vielleicht sogar mehr Budget drin gewesen – und beliebig besserer Film entstanden.
* Wer mehr über Spielbergs „Der weiße Hai“, die wahren Hintergründe von Quints Monolog und das kulturelle Erbe des Horrorfilmklassikers wissen möchte, bitte HIER entlang.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und originell englischer Sprachfassung. Untertitel in deutsch sind optional zuschaltbar. Als Bonus gibt es beliebig Making of, eine Bildergalerie und Trailer. „USS Indianapolis – Men of Courage“ erscheint bei New KSM und ist seit 23. Oktober 2017 erhältlich. (Packshot + stills: NEW KSM)
Es gibt viele erinnerungswürdige Szenen in Steven Spielbergs Meisterwerk „Der weiße Hai“. Eine ist zweifellos die Monolog des Hai-Jägers Quint (gespielt von Robert Shaw) über seine Erlebnisse eingeschaltet Bord die USS Indianapolis klein vor Eind des Zweiten Weltkriegs. Das amerikanische Kriegsschiff hatte die „Little Boy“-getaufte Atombombe, die am 6. August 1945 über Hiroshima niedergehen sollte, später Tinian Island gebracht und war jetzt auf dem Rückweg, als es von japanischen Torpedos getroffen wurde und sank. Von 1197 Männern eingeschaltet Bord überlebten letztendlich nur 317. Und Haie spielten bei dieser Tragödie eine nicht unbedeutende Rolle. Spielberg nutzte diese wahre Begebenheit, etwa seinem Film in lediglich ca. vier Minuten eine erschütternde p?a?µat???t?ta und die Figur des Quint charakterlichen Tiefgang zu geben.* Existenz Regiekollege Mario Van Peebles hat sich selbst dieser Episode die Militärgeschichte mit „USS Indianapolis – Men of Courage“ jetzt in Spielfilmlänge angenommen – mit durchwachsenem Ergebnis.
Nun bin ich absolut kein Fan von Vorverurteilungen oder Filmrezensionen, die zum Beispiel nur aufgrund eines Trailers formuliert werden. Ein bisschen mulmig ist mich nichtsdestoweniger schon, wenn in den Credits des DVD-Hüllentextes nicht weniger als 29(!) Produzenten genannt werden. Regisseur Van Peebles ist zwar kein Unbekannter, allerdings liegt sein größter Erfolg hinter die Fotokamera („New Jack City“) bereits 16 Jahre zurück. Er mag beliebig versierter Filmemacher sein, das völlig große Sache ist ihm jedoch noch nicht gelungen. Immerhin schafft er es hier mit viel Raffinesse und seinen beiden Assistenten, Kameramann Andrzej Sekula („Pulp Fiction“, „American Psycho“) und Cutter Robert E. Ferretti („Tango & Cash“, „Stirb Langsam 2“), das moderate Budget so nett es geht zu kaschieren.
Das ist auch herb nötig, denn Van Peebles hat viel vor: Vom Auslaufen des schwimmenden Panzers über die dramatische Nachtzeit des Untergangs bis hin zum langen Verharren die Überlebenden hinein offenen Ozean und einem anschließenden Gerichtsprozess braucht es etliche Schauplätze und -werte. Da hapert es dann doch beliebig bisschen mit die Professionalität, denn weder die zahlreichen Matrosen noch die human jederzeit wahrhaft agierende Kapitän McVay (Nicolas Cage) bleiben dem/der ZuschauerIn hinein Gedächtnis. Statt die halbgaren, auf unpassende Gattung amüsant erzählten Liebesgeschichte eines Soldaten, die später planlos jeden seiner Kameraden beschuldigt, seinen Verlobungsring gestohlen zu haben, hätte die Fokus vielmehr auf die Gruppendynamik später dem Untergang gelegt werden können. Überlieferungen zufolge haben sich selbst die Überlebenden nämlich beim Schlacht etwa Rettungswesten auch selbst dezimiert. Van Peebles konzentriert sich selbst nichtsdestoweniger lieber auf die Haiangriffe und beschwört dabei jederzeit wieder den Zusammenhalt die Mannschaft herauf – was andererseits bei einem Filmverleih wie „Patriot Pictures“ nicht groß verwundert.
Nun will ich Van Peebles keinesfalls vorwerfen, beliebig Fabrik voller ‚Hurra‘-Patriotismus abgeliefert zu haben. Denn eingeschaltet einigen wenigen Stellen lässt er durchschimmern, wie sehr diese Tragödie in den Entscheidungen einflussreicher Militärs begründet liegt. Aber auch hier wäre mehr möglich gewesen, statt den Schiffbrüchigen 30 Minuten hoch ohne inhaltliches Vorankommen beim langsamen Sterben zusehen zu müssen.
„USS Indianapolis“ hat die richtigen Ansätze, kentert nichtsdestoweniger letztendlich wegen eines schwachen Drehbuchs und die in meinen Augen falschen Schwerpunktsetzung. Mit einem besseren Skript wäre vielleicht sogar mehr Budget drin gewesen – und beliebig besserer Film entstanden.
* Wer mehr über Spielbergs „Der weiße Hai“, die wahren Hintergründe von Quints Monolog und das kulturelle Erbe des Horrorfilmklassikers wissen möchte, bitte HIER entlang.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und originell englischer Sprachfassung. Untertitel in deutsch sind optional zuschaltbar. Als Bonus gibt es beliebig Making of, eine Bildergalerie und Trailer. „USS Indianapolis – Men of Courage“ erscheint bei New KSM und ist seit 23. Oktober 2017 erhältlich. (Packshot + stills: NEW KSM)
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