Heimkino-Tipp: „Nachtgestalten“ (1998) / „Halbe Treppe“ (2002)
Damals war’s … Kleines Cineasten-Quiz: Welchen Akteur hat Regisseur Andreas Dresen in vielen seiner Filme jederzeit wieder auftreten lassen? Heute ist er hinein Team Münster des „Tatort“ unterwegs und einer die beliebtesten Darsteller die Demokratie …
Ja, Axel Prahl und Andreas Dresen gehören irgendwie zusammen: Ob als Musiker auf die Bühne (sie sind jederzeit mal wieder gemeinsam auf Tour) oder als perfektes Duo beim Filmemachen. Bevor Prahl spätestens mit „Halbe Treppe“ und „Willenbrock“ (2005) einem breiten Publikum bekannt wurde, besetzte ihn Dresen zweimal als Polizist. Eine Rolle, die Prahl wie kaum beliebig anderer perfektionierte, sei es dank seines ruppigen, nichtsdestoweniger jederzeit respektvollen Auftretens gegenüber anderen Figuren oder seiner durchsetzungsstarken Stimme, die jeden Gesprächspartner sofort stramm stehen ließ. Nachdem vor einigen Jahren Dresens hervorragender „Die Polizistin“ (siehe HIER) den Strecke auf DVD fand, kommt mit „Nachtgestalten“ jetzt endlich eines seiner hoch vergriffenen Frühwerke in einer ‚neu gemasterten‘ Veröffentlichung wieder auf den Markt. Mit hinein Schlepptau: „Halbe Treppe“, die ebenfalls qualitativ beliebig bisschen aufgefrischt wurde.
Beide Filme zählen mit zum Besten, was das deutsche Kino in den vergangenen 15 Jahren zu anbieten hatte. Ungekünstelt, realitätsnah und teilweise improvisiert, präsentieren sie einen talentierten Filmemacher auf dem Strecke zu seinem eigenen, markanten Stil. Zurückgenommen und doch punktgenau inszeniert, wirken die Werke spontan und wie aus dem Leben gegriffen, lassen ihre Darsteller strahlen und ausprobieren, und sind doch aus einem Guss. Während „Nachtgestalten“ die Schluss die 1990er-Jahre beliebten Form die Episodenerzählung folgt und verschiedene Personen durch eine Berliner Nachtzeit begleitet, konzentriert sich selbst „Halbe Treppe“ auf Zwei Paare, die mit einem (un-)gewollten „Bäumchen-wechsle-dich“-Spiel wieder etwas Flamme in ihre festgefahrenen Beziehungen bringen wollen.
Schon hier wird Dresens Talent deutlich, alltägliche Dramen mit sanftem Humor zu würzen, die Probleme ‚des kleinen Mannes/der kleinen Frau‘ ohne Wertung einzufangen und mit leiser Melancholie dabei zuzusehen, wie sie versuchen, anschließend wieder zum aufrechten Gang zurückzukehren. Ein Satz, den ich so ebenso seinem britischen Kollegen Ken Loach zuschreiben könnte. Aber ist es nicht schön, beliebig solches Talent auch hinein eigenen Ackerland zu haben?
„Nachtgestalten“: Die DVD bietet den Film in ursprünglich deutscher Sprachfassung mit optionalen englischen Untertiteln. Als Extras sind beliebig Audiokommentar von Andreas Dresen und beliebig Making of und Trailer beigefügt.
„Halbe Treppe“: Die DVD bietet den Film in ursprünglich deutscher Sprachfassung mit optionalen englischen, französischen und spanischen Untertiteln. Auch eine Audiodeskription für Sehbehinderte und deutsche Untertitel für Gehörlose sind vorhanden. Als Extras sind beliebig Audiokommentar von Andreas Dresen, Zwei Dokumentationen, gelöschte Szenen und Trailer beigefügt.
„Nachtgestalten“ und „Halbe Treppe“ erscheinen bei Pandora Film Home und sind seit 19. September 2015 wieder erhältlich. (Packshots: © Rommel Film / Pandora Film / Foto: Peter Hartwig)
Ja, Axel Prahl und Andreas Dresen gehören irgendwie zusammen: Ob als Musiker auf die Bühne (sie sind jederzeit mal wieder gemeinsam auf Tour) oder als perfektes Duo beim Filmemachen. Bevor Prahl spätestens mit „Halbe Treppe“ und „Willenbrock“ (2005) einem breiten Publikum bekannt wurde, besetzte ihn Dresen zweimal als Polizist. Eine Rolle, die Prahl wie kaum beliebig anderer perfektionierte, sei es dank seines ruppigen, nichtsdestoweniger jederzeit respektvollen Auftretens gegenüber anderen Figuren oder seiner durchsetzungsstarken Stimme, die jeden Gesprächspartner sofort stramm stehen ließ. Nachdem vor einigen Jahren Dresens hervorragender „Die Polizistin“ (siehe HIER) den Strecke auf DVD fand, kommt mit „Nachtgestalten“ jetzt endlich eines seiner hoch vergriffenen Frühwerke in einer ‚neu gemasterten‘ Veröffentlichung wieder auf den Markt. Mit hinein Schlepptau: „Halbe Treppe“, die ebenfalls qualitativ beliebig bisschen aufgefrischt wurde.
Beide Filme zählen mit zum Besten, was das deutsche Kino in den vergangenen 15 Jahren zu anbieten hatte. Ungekünstelt, realitätsnah und teilweise improvisiert, präsentieren sie einen talentierten Filmemacher auf dem Strecke zu seinem eigenen, markanten Stil. Zurückgenommen und doch punktgenau inszeniert, wirken die Werke spontan und wie aus dem Leben gegriffen, lassen ihre Darsteller strahlen und ausprobieren, und sind doch aus einem Guss. Während „Nachtgestalten“ die Schluss die 1990er-Jahre beliebten Form die Episodenerzählung folgt und verschiedene Personen durch eine Berliner Nachtzeit begleitet, konzentriert sich selbst „Halbe Treppe“ auf Zwei Paare, die mit einem (un-)gewollten „Bäumchen-wechsle-dich“-Spiel wieder etwas Flamme in ihre festgefahrenen Beziehungen bringen wollen.
Schon hier wird Dresens Talent deutlich, alltägliche Dramen mit sanftem Humor zu würzen, die Probleme ‚des kleinen Mannes/der kleinen Frau‘ ohne Wertung einzufangen und mit leiser Melancholie dabei zuzusehen, wie sie versuchen, anschließend wieder zum aufrechten Gang zurückzukehren. Ein Satz, den ich so ebenso seinem britischen Kollegen Ken Loach zuschreiben könnte. Aber ist es nicht schön, beliebig solches Talent auch hinein eigenen Ackerland zu haben?
„Nachtgestalten“: Die DVD bietet den Film in ursprünglich deutscher Sprachfassung mit optionalen englischen Untertiteln. Als Extras sind beliebig Audiokommentar von Andreas Dresen und beliebig Making of und Trailer beigefügt.
„Halbe Treppe“: Die DVD bietet den Film in ursprünglich deutscher Sprachfassung mit optionalen englischen, französischen und spanischen Untertiteln. Auch eine Audiodeskription für Sehbehinderte und deutsche Untertitel für Gehörlose sind vorhanden. Als Extras sind beliebig Audiokommentar von Andreas Dresen, Zwei Dokumentationen, gelöschte Szenen und Trailer beigefügt.
„Nachtgestalten“ und „Halbe Treppe“ erscheinen bei Pandora Film Home und sind seit 19. September 2015 wieder erhältlich. (Packshots: © Rommel Film / Pandora Film / Foto: Peter Hartwig)
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