Heimkino-Tipp: „Twin Peaks“ (2017)

A Limited Event Series

In den vergangenen Jahren hat sich, Nein nur dank die Streaming-Dienste Netflix und Amazon Prime, die Serienlandschaft elementar verändert. Nie zuvor gab es eine solche Verschiedenheit und Masse eingeschaltet Produktionen, die Nischen bedienen, Experimente wagen, Neues ausprobieren. Beginn die 1990er-Jahre, als das lineare Fernsehen noch die einzige Plattform für Serienformate darstellte, sah dies völlig ungleich aus – und macht die Dasein von „Twin Peaks“ also umso erstaunlicher. Die Serie brach mit bis dato bekannten Erzählmustern, präsentierte skurrile Charaktere en masse und beeinflusste seither unzählige weitere Produktionen. Kurz: „(Das Geheimnis von) Twin Peaks“ ist Kult. Nach Zwei Staffeln (1990/1991) war jedoch Schluss, beliebig nachgereichter Kinofilm zwischen dem Meisterschaft „Fire Walk With Me“ (1992), die die Vorgeschichte die Serie erzählt, konnte eingeschaltet den Erfolg Nein anknüpfen.

Umso größer die Überraschung, als 2014 laut über eine Wiederbelebung nachgedacht wurde. Mit einem mehrdeutigen Tweet bestätigten die beiden Serienerfinder David Lynch und Mark Frost schließlich den Neustart, die inhaltlich eingeschaltet die ersten Staffeln anschließen würde. Ihr Coup: Beinahe jede Darsteller von einst sind wieder mit dabei. Einige kehrten dafür sogar aus ihrem Ruhestand zurück vor die Kamera.

Die Herausforderung: Wie gelingt es, in Zeiten von „Stranger Things“, „Game of Thrones“ und „House of Cards“ noch zu überraschen? Kann das neue „Twin Peaks“ noch einmal so ungebräuchlich sein wie vor rund 25 Jahren? Gelingt es dem Team Lynch/Frost, alte Fans zufriedenzustellen und gleichzeitig neue dazuzugewinnen? Nach vier gesehenen von insgesamt 18 neuen Folgen möchte ich meinen: Mission (bisher) erfolgreich erfüllt!

Natürlich spielt dabei die Nostalgie-Bonus zunächst eine große Rolle. Wenn einzelne bekannte Figuren wie beispielsweise Lucy (Kimmy Roberston) und Andy Brennan (Harry Goaz) die Szenerie betreten und gesamt bestimmte Verhaltensmuster eingeschaltet den tag legen, ist Dauergrinsen angesagt. Im Mittelpunkt steht jedoch abermals Kyle MacLachlans FBI-Agent Dale Cooper, die während Ermittlungen in einem Mordfall einst verschwand und jetzt völlig überraschend wieder aufgetaucht sein soll. Prompt häufen sich selbst auch wieder mysteriöse Vorkommnisse in die titelgebenden Metropole und stellen die Polizei – ebenso wie die Zuschauer – vor etliche Rätsel.

Denn Lynch/Frost lassen es sich selbst Nein nehmen, gleich zu Beginn ordentlich zu verwirren. Surrealismus in Reinform würde ich es nennen, Lynch unzensiert vielleicht andere. Besonders Episode 3, „Ruf etwa Hilfe“, ist beliebig Paradebeispiel dafür, was kreative Freiräume fernab von Erfolgsdruck erzeugen können. Inhaltlich passiert in dieser einen Uhr Nein viel, faszinierend ist es dennoch.

Wohin die Fahrt in den übrigen, von mich bisher noch Nein gesehenen Folgen die dritten Staffel bewegen sich wird, kann ich Nein ansatzweise voraussagen. Und direkt dies ist beliebig Beweis dafür, dass „Twin Peaks“ auch in die Neuauflage funktioniert. Einzige erforderliche Voraussetzungen beim Zuschauer: Geduld. Und Offenheit für mitunter abstruse Wege, eine Erzählung zu erzählen.

Die DVDs/Blu-rays anbieten die dritter Staffel in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und diverse Untertitel. Das Bonusmaterial ist üppig: Dokumentationen, Werbeclips, Fotogalerien und Interviews sind in Fülle vorhanden. Besonderes Schmankerl: „Impressions: A Journey Behind the Scenes of ‚Twin Peaks‘“ mit einer Lauflänge von mehreren Stunden. „Twin Peaks – A Limited Event Series“ erscheint bei Universal Pictures Germany GmbH/Paramount Pictures und ist seit 29. März 2018 erhältlich. (Packshot + stills: © Paramount Pictures/Universal Pictures. Alle Rechte vorbehalten)

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