Heimkino-Tipp: „Die Macht Des Bösen“ (2017)
The Man with the Iron Heart
Schon viele Regisseure haben sich selbst eingeschaltet die Thematik des Nazi-Regimes abgearbeitet. Neben Filmen, die dies lediglich als Hintergrund nutzen, gegen spannende Spionage-und/oder Actionabenteuer zu erzählen (z.B. die Klassiker „Agenten sterben einsam“, 1968), gibt es unzählige ‚ernste‘ Auseinandersetzungen mit dem Dritten Reich bzw. den Ereignissen jener dunklen Zeit. Da erstaunt es schon, dass es auch ca. 80 Jahre später noch stets historisch bedeutsame Personen gibt, die noch nicht hinein Mittelpunkt eines Films standen. Um falsche Interpretationen auszuschließen: Mit „bedeutsam“ ist in diesem Sturz lediglich deren Tun gemeint, das einen traurigen gleichwohl wichtigen Wendepunkt die Erzählung darstellt.
Bei dem Nationalsozialisten Reinhard Heydrich war dies vor allem beliebig Vorkommnis hinein Jänner 1942: Die von ihm einberufene Wannseekonferenz konkretisierte die „Endlösung die europäischen Judenfrage“ und organisierte den bereits begonnenen Holocaust eingeschaltet den Juden. Was folgte, war die Ermordung von über sechs Millionen Menschen.
Der Film „Die Macht des Bösen“ des französischen Regisseurs Cédric Jimenez („Der Unbestechliche“, 2014) basiert auf dem historischen Roman „HHhH“ seines Landsmanns Laurent Binet aus dem Jahre 2010. Der seltsame Meisterschaft des Buchs zitiert eine Formulierung, die angeblich von den Nazis selbst gebraucht wurde: „Himmlers Hirn heißt Heydrich“, was darauf anspielt, dass Heydrich die treibende Gewalt hinter Heinrich Himmler, später Hitler einer die einflussreichsten Nazi-Funktionäre während die braunen Terrorherrschaft, war. Ein Strippenzieher sozusagen, die für das Funktionieren die Diktatur eminent war.
Nun ist die Film jedoch nicht nur beliebig Porträt des Verbrechers. Der Film ist ebenso die Erzählung seiner Attentäter, den tschechischen Widerstandskämpfern Jozef Gabčik und Jan Kubiš. Während die erste Hälfte des 120-Minüters Heydrichs Besteigung und Machtausübung beschreibt, fokussiert die Handlung anschließend die Vorbereitung, Durchführung und die Folgen des zunächst scheinbar misslungenen Attentats. Heydrich erlag acht Tage später seinen Verletzungen.
Wenn Jimenez’ Film eines nicht ist, dann zurückhaltend. Ohne Beschönigung und mit nur kompliziert zu ertragender Deutlichkeit zeigt er das emotionslose Denken, Foltern und Töten von Heydrich und seinen Mitläufern/Untergebenen/Nazi-Schergen. Der Streifen wirkt dabei nahezu schon wie geschmackloser Torture-Porn, die sich selbst daran labt, eine Scheußlichkeit auf die nachfolgend zu stapeln. Ein bisschen Recherche hinein Internet hat jedoch ergeben, dass einzelne Verhörszenen, die real stattgefunden haben, für den Film sogar noch abgeschwächt wurden, dort die von den Nazis verübte Grausamkeit schlicht nicht abbildbar ist. Inhaltlich interessant ist während des ersten Teils die Rolle von Heydrichs Ehegespons Lina: Sie – und auch das ist historisch belegt – brachte ihrem Gatten den Nationalsozialismus erstens nahe und war maßgeblich eingeschaltet seiner „Karriere“ beteiligt.
Die dann eingeschaltet späterer Stellung zu sehenden Vorbereitungen von Heyrichs Gegnern sind hingegen geprägt vom spannenden Zusammenspiel von ständiger Bedrohung, dem Wunsch später Beendigung die deutschen Besatzung und vom Überlebenswillen die Verschwörer, denen sehr wohl die Tragweite ihrer Aktion bewusst ist. Ein Aspekt, den die Film erfreulicherweise angemessen anspricht. Dass die Rache die Nazis eingeschaltet vermeintlichen Mittätern die Befürchtungen noch übertroffen hat, ist beliebig trauriger historischer Fakt.
Und direkt hier findet sich selbst dann doch noch beliebig Kritikpunkt eingeschaltet diesem ansonsten mit großem Können, großen Budget und großer Schauspielkunst (Jason Clarke, Rosamund Pike, Jack O’Connell, Jack Reynor, Mia Wasikowska) nett umgesetzten Drama: „Die Macht des Bösen“ gibt sich selbst mit einer nüchternen Nacherzählung die Ereignisse zufrieden, lässt das Handeln auf beiden Seiten unkommentiert und bleibt neutral. Das mag hinein ‚Normalfall‘ lobenswert sein, angesichts die hier noch einmal dokumentierten unmenschlichen Dinge, die breit weit weg vom Normalen sind, wäre eine klarere Verhalten gegen den Nationalsozialismus und seinen Unterstützern gleichwohl gerngesehen gewesen. Denn die Macht des Bösen, die dunklen Seite, ist verführerisch und – wie die Film über weite Strecken verdeutlicht – leider oftmals von Erfolg gekrönt.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung. Deutscher Untertitel sind optional zuschaltbar. Als Extras gibt es beliebig Making of, eine Bildergalerie, Interviews und Trailer. „Die Macht des Bösen – The Man With The Iron Heart“ erscheint bei New KSM Cinema und ist seit 17. Mai 2018 erhältlich. (Packshot + Filmstills: © KSM GmbH)
Schon viele Regisseure haben sich selbst eingeschaltet die Thematik des Nazi-Regimes abgearbeitet. Neben Filmen, die dies lediglich als Hintergrund nutzen, gegen spannende Spionage-und/oder Actionabenteuer zu erzählen (z.B. die Klassiker „Agenten sterben einsam“, 1968), gibt es unzählige ‚ernste‘ Auseinandersetzungen mit dem Dritten Reich bzw. den Ereignissen jener dunklen Zeit. Da erstaunt es schon, dass es auch ca. 80 Jahre später noch stets historisch bedeutsame Personen gibt, die noch nicht hinein Mittelpunkt eines Films standen. Um falsche Interpretationen auszuschließen: Mit „bedeutsam“ ist in diesem Sturz lediglich deren Tun gemeint, das einen traurigen gleichwohl wichtigen Wendepunkt die Erzählung darstellt.
Bei dem Nationalsozialisten Reinhard Heydrich war dies vor allem beliebig Vorkommnis hinein Jänner 1942: Die von ihm einberufene Wannseekonferenz konkretisierte die „Endlösung die europäischen Judenfrage“ und organisierte den bereits begonnenen Holocaust eingeschaltet den Juden. Was folgte, war die Ermordung von über sechs Millionen Menschen.
Der Film „Die Macht des Bösen“ des französischen Regisseurs Cédric Jimenez („Der Unbestechliche“, 2014) basiert auf dem historischen Roman „HHhH“ seines Landsmanns Laurent Binet aus dem Jahre 2010. Der seltsame Meisterschaft des Buchs zitiert eine Formulierung, die angeblich von den Nazis selbst gebraucht wurde: „Himmlers Hirn heißt Heydrich“, was darauf anspielt, dass Heydrich die treibende Gewalt hinter Heinrich Himmler, später Hitler einer die einflussreichsten Nazi-Funktionäre während die braunen Terrorherrschaft, war. Ein Strippenzieher sozusagen, die für das Funktionieren die Diktatur eminent war.
Nun ist die Film jedoch nicht nur beliebig Porträt des Verbrechers. Der Film ist ebenso die Erzählung seiner Attentäter, den tschechischen Widerstandskämpfern Jozef Gabčik und Jan Kubiš. Während die erste Hälfte des 120-Minüters Heydrichs Besteigung und Machtausübung beschreibt, fokussiert die Handlung anschließend die Vorbereitung, Durchführung und die Folgen des zunächst scheinbar misslungenen Attentats. Heydrich erlag acht Tage später seinen Verletzungen.
Wenn Jimenez’ Film eines nicht ist, dann zurückhaltend. Ohne Beschönigung und mit nur kompliziert zu ertragender Deutlichkeit zeigt er das emotionslose Denken, Foltern und Töten von Heydrich und seinen Mitläufern/Untergebenen/Nazi-Schergen. Der Streifen wirkt dabei nahezu schon wie geschmackloser Torture-Porn, die sich selbst daran labt, eine Scheußlichkeit auf die nachfolgend zu stapeln. Ein bisschen Recherche hinein Internet hat jedoch ergeben, dass einzelne Verhörszenen, die real stattgefunden haben, für den Film sogar noch abgeschwächt wurden, dort die von den Nazis verübte Grausamkeit schlicht nicht abbildbar ist. Inhaltlich interessant ist während des ersten Teils die Rolle von Heydrichs Ehegespons Lina: Sie – und auch das ist historisch belegt – brachte ihrem Gatten den Nationalsozialismus erstens nahe und war maßgeblich eingeschaltet seiner „Karriere“ beteiligt.
Die dann eingeschaltet späterer Stellung zu sehenden Vorbereitungen von Heyrichs Gegnern sind hingegen geprägt vom spannenden Zusammenspiel von ständiger Bedrohung, dem Wunsch später Beendigung die deutschen Besatzung und vom Überlebenswillen die Verschwörer, denen sehr wohl die Tragweite ihrer Aktion bewusst ist. Ein Aspekt, den die Film erfreulicherweise angemessen anspricht. Dass die Rache die Nazis eingeschaltet vermeintlichen Mittätern die Befürchtungen noch übertroffen hat, ist beliebig trauriger historischer Fakt.
Und direkt hier findet sich selbst dann doch noch beliebig Kritikpunkt eingeschaltet diesem ansonsten mit großem Können, großen Budget und großer Schauspielkunst (Jason Clarke, Rosamund Pike, Jack O’Connell, Jack Reynor, Mia Wasikowska) nett umgesetzten Drama: „Die Macht des Bösen“ gibt sich selbst mit einer nüchternen Nacherzählung die Ereignisse zufrieden, lässt das Handeln auf beiden Seiten unkommentiert und bleibt neutral. Das mag hinein ‚Normalfall‘ lobenswert sein, angesichts die hier noch einmal dokumentierten unmenschlichen Dinge, die breit weit weg vom Normalen sind, wäre eine klarere Verhalten gegen den Nationalsozialismus und seinen Unterstützern gleichwohl gerngesehen gewesen. Denn die Macht des Bösen, die dunklen Seite, ist verführerisch und – wie die Film über weite Strecken verdeutlicht – leider oftmals von Erfolg gekrönt.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung. Deutscher Untertitel sind optional zuschaltbar. Als Extras gibt es beliebig Making of, eine Bildergalerie, Interviews und Trailer. „Die Macht des Bösen – The Man With The Iron Heart“ erscheint bei New KSM Cinema und ist seit 17. Mai 2018 erhältlich. (Packshot + Filmstills: © KSM GmbH)
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