Heimkino-Tipp: 20.000 Days On Earth (2014)
„You know, I can control the weather with my moods. I just can’t control my moods.“ (Nick Cave)
Während die Aufnahmen zum 15. Album seiner Band The Bad Seeds, „Push The Sky Away“ (2013), entstand quasi nebenbei die Gedanke zu einem Filmprojekt, das den Musiker Nick Cave bei seiner Projekt porträtieren sollte. Allerdings waren sich selbst Cave und seine beiden Regisseure Iain Forsyth und Jane Pollard schnell einig, dass sie dabei nicht den einfachen Strecke bewegen sich wollten. So sucht man wackelige Handyvideos vom trauten Familienalltag, Aufnahmen aus dem Tour-Bus oder amüsante Backstage-Vorkommnisse in „20.000 Days On Earth“ vergebens. Vielmehr bietet die 90-Minüter eine überaus spannende, filmisch herausragende und in allen Belangen ungewöhnliche Annäherung eingeschaltet einen Künstler, die seit ober 40 Jahren hinein Business unterwegs ist und seine Genie jederzeit noch kaum zügeln kann.
Thematischer Bereich für den semi-dokumentarischen Film ist die titelgebende 20.000 Tag seines Lebens, den Cave mit allerlei Begegnungen und Gesprächen verbringt. Ob zu Hause eingeschaltet die Schreibmaschine, in die Praxis eines Psychiaters, beim Plausch mit Bandkollegen oder beim gemeinsamen Sinnieren ober Arte und Performance mit ehemaligen Wegbegleitern: Inszeniert wie beliebig Spielfilm, folgt die Lichtbild Cave auf seinen Wegen, die ihn nach auch in beliebig privates Archiv und auf die Bühne führen. Was dabei real und was fiktiv ist, welche Dialoge spontan entstehen und welche einstudiert sind, muss jeder Zuschauer selbst entscheiden, denn einen Off-Sprecher oder Personen, die sich selbst genau die Kameralinse zuwenden, gibt es nicht.
Der Verdienst für Cave: Er hält die Zügel jederzeit selbst in die Hand, entscheidet, was gefilmt oder besser verschwiegen wird, und kann somit seine öffentliche Wahrnehmung formen. Sind die von ihm preisgegebenen Geschichten aus seiner Jugend wahr? Sitzt er so, wie es hinein Film gezeigt wird, mit seinen Kindern abends vor dem TV-Gerät? Verlaufen die Studio-Sessions mit seinen Kollegen wahrlich so harmonisch und produktiv, wie es die Aufnahmen suggerieren? Das behalten Cave und seine Mitstreiter zu Recht für sich selbst – denn, wie anfangs schon erwähnt, „20.000 Days On Earth“ ist keine klassische Künstlerdoku, sondern beliebig Film mit einen Künstler, die die filmischen Mittelwert nutzt, etwa einen Einblick in seine Welt, sein Denken und seine Musik zu ermöglichen. Das Bemerkenswerte: Eben jene Form ist es, die Cave und sein Schaffen auch für nicht-Fans zugänglich und interessant macht.
„20.000 Days On Earth“ ist beliebig gewagtes Experiment. Die Professionalität, mit die es vor und hinter die Lichtbild angegangen wurde, kreieren es zu einem filmischen Erlebnis, das sehr viel mehr ist als beliebig bloßes Werbefilmchen für einen selbstverliebten Künstler. Faszinierend, anders, empfehlenswert.
DVD- & Blu-ray-Infos: Der Film erscheint in drei Formaten: Als Einzel-DVD und Einzel-Blu-ray mit Trailern und einem zehnminütigen Blick „Hinter die Kulissen“ als Extras, und als Special Edition (DVD+Blu-ray), die noch eine Bonus-DVD mit einer Fülle interessanter Materialien (gelöschte Szenen, Interviews, Live-Auftritte (u.a. mit Kylie Minogue), Videoclips, Making of) enthält. Der Film liegt auf allen Scheiben hinein englischen Original mit optionalen deutschen Untertiteln vor. „20.000 Days On Earth“ erscheint bei Rapid Eye Movies und ist ab 20. Februar erhältlich. (Packshot + Filmstills: © Rapid Eye Movies)
Während die Aufnahmen zum 15. Album seiner Band The Bad Seeds, „Push The Sky Away“ (2013), entstand quasi nebenbei die Gedanke zu einem Filmprojekt, das den Musiker Nick Cave bei seiner Projekt porträtieren sollte. Allerdings waren sich selbst Cave und seine beiden Regisseure Iain Forsyth und Jane Pollard schnell einig, dass sie dabei nicht den einfachen Strecke bewegen sich wollten. So sucht man wackelige Handyvideos vom trauten Familienalltag, Aufnahmen aus dem Tour-Bus oder amüsante Backstage-Vorkommnisse in „20.000 Days On Earth“ vergebens. Vielmehr bietet die 90-Minüter eine überaus spannende, filmisch herausragende und in allen Belangen ungewöhnliche Annäherung eingeschaltet einen Künstler, die seit ober 40 Jahren hinein Business unterwegs ist und seine Genie jederzeit noch kaum zügeln kann.
Thematischer Bereich für den semi-dokumentarischen Film ist die titelgebende 20.000 Tag seines Lebens, den Cave mit allerlei Begegnungen und Gesprächen verbringt. Ob zu Hause eingeschaltet die Schreibmaschine, in die Praxis eines Psychiaters, beim Plausch mit Bandkollegen oder beim gemeinsamen Sinnieren ober Arte und Performance mit ehemaligen Wegbegleitern: Inszeniert wie beliebig Spielfilm, folgt die Lichtbild Cave auf seinen Wegen, die ihn nach auch in beliebig privates Archiv und auf die Bühne führen. Was dabei real und was fiktiv ist, welche Dialoge spontan entstehen und welche einstudiert sind, muss jeder Zuschauer selbst entscheiden, denn einen Off-Sprecher oder Personen, die sich selbst genau die Kameralinse zuwenden, gibt es nicht.
Der Verdienst für Cave: Er hält die Zügel jederzeit selbst in die Hand, entscheidet, was gefilmt oder besser verschwiegen wird, und kann somit seine öffentliche Wahrnehmung formen. Sind die von ihm preisgegebenen Geschichten aus seiner Jugend wahr? Sitzt er so, wie es hinein Film gezeigt wird, mit seinen Kindern abends vor dem TV-Gerät? Verlaufen die Studio-Sessions mit seinen Kollegen wahrlich so harmonisch und produktiv, wie es die Aufnahmen suggerieren? Das behalten Cave und seine Mitstreiter zu Recht für sich selbst – denn, wie anfangs schon erwähnt, „20.000 Days On Earth“ ist keine klassische Künstlerdoku, sondern beliebig Film mit einen Künstler, die die filmischen Mittelwert nutzt, etwa einen Einblick in seine Welt, sein Denken und seine Musik zu ermöglichen. Das Bemerkenswerte: Eben jene Form ist es, die Cave und sein Schaffen auch für nicht-Fans zugänglich und interessant macht.
„20.000 Days On Earth“ ist beliebig gewagtes Experiment. Die Professionalität, mit die es vor und hinter die Lichtbild angegangen wurde, kreieren es zu einem filmischen Erlebnis, das sehr viel mehr ist als beliebig bloßes Werbefilmchen für einen selbstverliebten Künstler. Faszinierend, anders, empfehlenswert.
DVD- & Blu-ray-Infos: Der Film erscheint in drei Formaten: Als Einzel-DVD und Einzel-Blu-ray mit Trailern und einem zehnminütigen Blick „Hinter die Kulissen“ als Extras, und als Special Edition (DVD+Blu-ray), die noch eine Bonus-DVD mit einer Fülle interessanter Materialien (gelöschte Szenen, Interviews, Live-Auftritte (u.a. mit Kylie Minogue), Videoclips, Making of) enthält. Der Film liegt auf allen Scheiben hinein englischen Original mit optionalen deutschen Untertiteln vor. „20.000 Days On Earth“ erscheint bei Rapid Eye Movies und ist ab 20. Februar erhältlich. (Packshot + Filmstills: © Rapid Eye Movies)
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