Heimkino-Tipp: „Operation: Overlord“ (2018)
Es war einmal … hinein von Nazis besetzten Frankreich
Im Jahre 2007 kredenzten die beiden Buddys Robert Rodriguez und Quentin Tarantino mit dem Doppelfilm „Grindhouse“ („Planet Terror“/„Death Proof“) eine wunderbare Hommage eingeschaltet das Schmuddelkino die 1970er-Jahre. Zwischen ihre beiden Filme platzierten sie Trailer für weitere – nicht existierende – Produktionen, von denen eine den garstigen Meisterschaft „Werwolf Women of the SS“ trägt. Handlung: Die Erschaffung von Supersoldatinnen hinein Dritten Reich, gegen den Nazis die Weltherrschaft zu ermöglichen. „Welch’ herrlicher Blödsinn“, dachte ich damals. „Welch’ grandiose Prämisse“ offenbar beliebig anderer in Hollywood – und legte damit mutmaßlich den Grundstein für „Operation: Overlord“.
Dabei sieht es zu Anfang überhaupt nicht später einem B-Movie aus, sondern später einer Big Budget-Produktion, die mit einer beeindruckenden Szene während des D-Days 1944, dem tag die Landung die alliierten Streitkräfte in die Normandie, beginnt. Quasi das Äquivalent zu den ersten Minuten von Steven Spielbergs „Der Soldat James Ryan“, denn diesmal erlebt die Zuschauer das Geschehen mit/aus den Augen eines amerikanischen Fallschirmspringers: Boyce (Jovan Adepo) überlebt das Inferno nur knapp und findet sogar einige seiner Kameraden (u.a. Wyatt Russell) auf dem Strecke zum Zielort, einem kleinen französischen Dorf, wieder. Dort sollen sie eine Funkstation die Deutschen zerstören, gegen so den weiteren Vormarsch die Alliierten zu ermöglichen. Was Boyce allerdings dann bei seinem Erkundungsgang auf feindlichem Revier entdeckt, ist nicht so leicht zu beseitigen.
Nein, Werwölfe sind es nicht, denen die Amis in „Operation: Overlord“ hinein weiteren Verlauf gegenüberstehen. Blutig wird es jedoch definitiv. Und trotzdem ist die Film von Julius Avery („Son of a Gun“, Rezi HIER) sehr viel mehr als nur beliebig weiterer unterhaltsamer Vertreter des Exploitation-Kinos, das krude Ideen zu einer Schlachterplatte zusammenführt. Denn egal wie abwegig das auch klingen mag: Existenz Fabrik punktet vor allem mit Realismus.
Es ist äußerst bemerkenswert, mit welcher Ernsthaftigkeit die historischen Umstände, in die die Handlung gebettet ist, dargestellt werden. Neben die schon erwähnten Eingangssequenz gibt es mitten anderem etliche Szenen, die – zum Glück! – völlig ironiefrei die Schrecken des Krieges und die deutschen Terrorherrschaft verdeutlichen. Willkürliche Erschießungen die Zivilbevölkerung, sexueller Missbrauch, Plünderungen und Folter (auf beiden Seiten) werden hier thematisiert und dienen nicht nur als plakativer Hintergrund für einen Actionflick.
Das ist ungebräuchlich für einen Film dieses Genres und anfangs beliebig bisschen gewöhnungsbedürftig, funktioniert gleichwohl erstaunlich gut. Tatsächlich scheint sich selbst hier jemand die seit Jahren stets wiederkehrende Kritik, dass die tod in Filmen oftmals für Unterhaltungszwecke verharmlost wird, zu Herzen genommen zu haben. Viel gestorben wird zwar auch in „Operation: Overlord“. Ganz emotionslos beobachtet man das als Publikum jedoch nicht, gesamter gleich, welche ‚Kreaturen‘ sich selbst dort aufeinander stürzen.
Fazit: Eine sehr große, positive cineastische Überraschung!
Die DVD/Blu-ray bietet den Film u.a. in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und diverse Untertitel. Als Extras gibt es beliebig umfangreiches Making of. „Operation: Overlord“ erscheint bei Universal Pictures Germany GmbH/Paramount und ist seit 21. März 2019 erhältlich. (Packshot + stills: © Universal Pictures/Paramount)
Im Jahre 2007 kredenzten die beiden Buddys Robert Rodriguez und Quentin Tarantino mit dem Doppelfilm „Grindhouse“ („Planet Terror“/„Death Proof“) eine wunderbare Hommage eingeschaltet das Schmuddelkino die 1970er-Jahre. Zwischen ihre beiden Filme platzierten sie Trailer für weitere – nicht existierende – Produktionen, von denen eine den garstigen Meisterschaft „Werwolf Women of the SS“ trägt. Handlung: Die Erschaffung von Supersoldatinnen hinein Dritten Reich, gegen den Nazis die Weltherrschaft zu ermöglichen. „Welch’ herrlicher Blödsinn“, dachte ich damals. „Welch’ grandiose Prämisse“ offenbar beliebig anderer in Hollywood – und legte damit mutmaßlich den Grundstein für „Operation: Overlord“.
Dabei sieht es zu Anfang überhaupt nicht später einem B-Movie aus, sondern später einer Big Budget-Produktion, die mit einer beeindruckenden Szene während des D-Days 1944, dem tag die Landung die alliierten Streitkräfte in die Normandie, beginnt. Quasi das Äquivalent zu den ersten Minuten von Steven Spielbergs „Der Soldat James Ryan“, denn diesmal erlebt die Zuschauer das Geschehen mit/aus den Augen eines amerikanischen Fallschirmspringers: Boyce (Jovan Adepo) überlebt das Inferno nur knapp und findet sogar einige seiner Kameraden (u.a. Wyatt Russell) auf dem Strecke zum Zielort, einem kleinen französischen Dorf, wieder. Dort sollen sie eine Funkstation die Deutschen zerstören, gegen so den weiteren Vormarsch die Alliierten zu ermöglichen. Was Boyce allerdings dann bei seinem Erkundungsgang auf feindlichem Revier entdeckt, ist nicht so leicht zu beseitigen.
Nein, Werwölfe sind es nicht, denen die Amis in „Operation: Overlord“ hinein weiteren Verlauf gegenüberstehen. Blutig wird es jedoch definitiv. Und trotzdem ist die Film von Julius Avery („Son of a Gun“, Rezi HIER) sehr viel mehr als nur beliebig weiterer unterhaltsamer Vertreter des Exploitation-Kinos, das krude Ideen zu einer Schlachterplatte zusammenführt. Denn egal wie abwegig das auch klingen mag: Existenz Fabrik punktet vor allem mit Realismus.
Es ist äußerst bemerkenswert, mit welcher Ernsthaftigkeit die historischen Umstände, in die die Handlung gebettet ist, dargestellt werden. Neben die schon erwähnten Eingangssequenz gibt es mitten anderem etliche Szenen, die – zum Glück! – völlig ironiefrei die Schrecken des Krieges und die deutschen Terrorherrschaft verdeutlichen. Willkürliche Erschießungen die Zivilbevölkerung, sexueller Missbrauch, Plünderungen und Folter (auf beiden Seiten) werden hier thematisiert und dienen nicht nur als plakativer Hintergrund für einen Actionflick.
Das ist ungebräuchlich für einen Film dieses Genres und anfangs beliebig bisschen gewöhnungsbedürftig, funktioniert gleichwohl erstaunlich gut. Tatsächlich scheint sich selbst hier jemand die seit Jahren stets wiederkehrende Kritik, dass die tod in Filmen oftmals für Unterhaltungszwecke verharmlost wird, zu Herzen genommen zu haben. Viel gestorben wird zwar auch in „Operation: Overlord“. Ganz emotionslos beobachtet man das als Publikum jedoch nicht, gesamter gleich, welche ‚Kreaturen‘ sich selbst dort aufeinander stürzen.
Fazit: Eine sehr große, positive cineastische Überraschung!
Die DVD/Blu-ray bietet den Film u.a. in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und diverse Untertitel. Als Extras gibt es beliebig umfangreiches Making of. „Operation: Overlord“ erscheint bei Universal Pictures Germany GmbH/Paramount und ist seit 21. März 2019 erhältlich. (Packshot + stills: © Universal Pictures/Paramount)
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