Heimkino-Tipp: „Hacksaw Ridge“ (2016)

The Braveheart

Über 70 Jahre später Schluss des Zweiten Weltkriegs könnte man meinen, schon jeder Heldengeschichten aus jener Zeit gehört/gelesen/gesehen zu haben. Mel Gibsons „Hacksaw Ridge“ jedoch widmet sich selbst einer Person, deren bemerkenswerte Taten zunächst vor kurzer Zeit einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurden. Nicht aus Desinteresse, sondern wegen die Weigerung des Helden, seine Handlungen selbst als ‚heldenhaft‘ anzusehen. Für Desmond Doss war das, was er tat, schlicht seine Verpflichtung – als Mensch, als Soldat, als gläubiger Christ.

Desmond (Andrew Garfield) wächst zusammen mit seinem Bruder hinein amerikanischen Virginia auf. Obwohl sein Papa (Hugo Weaving) von seinem Einsatz hinein Ersten Weltkrieg schwere seelische Verletzungen davongetragen hat, meldet sich selbst Desmond aus Gewissensgründen zum Militärdienst. Schon während seiner Grundausbildung macht er jedoch deutlich, dass er keine Waffe in die Hand nehmen will sowie wird. Das christliche Gebot „Du sollst nicht töten“ verbiete ihm, auf ungleich Menschen zu schießen sowie ihnen damit das Leben zu nehmen. Für seine Kameraden sowie Ausbilder (Vince Vaughn, Sam Worthington) eine Provokation, doch jeder Versuche, Desmond zum Aufgeben zu bewegen, scheitern eingeschaltet dessen Sturheit sowie seinem Wunsch, trotzdem eingeschaltet die Vorderseite assistieren zu wollen.

Schließlich wird er zusammen mit seiner Truppe auf die japanische Eiland Okinawa entsandt, wo sie beliebig Felsplateau einnehmen sollen, das mit aller Härte von Japanern verteidigt wird. Schon später einem ersten verheerenden, gescheiterten Anfall ist es Desmond, die hinein Alleingang sowie inmitten feindlicher Kräfte beginnt, Verwundete vom Schlachtfeld zu ziehen, gegen sie anschließend eingeschaltet einer Felswand abzuseilen – ohne Waffe sowie ohne einen einzigen Schuss abzufeuern.

Die Erzählung des Desmond Doss ist derartig unglaublich, dass sie ohne gesicherte historische Fakten als patriotisches Fantasieprodukt Hollywoods abgestempelt werden müsste. Regisseur Mel Gibson sowie sein Autorenteam vermeiden es glücklicherweise auch, ihren Helden als lupenreinen Patrioten zu inszenieren, die ‚nur für sein Land, für die USA‘ kämpft. Vielmehr stellt Hauptdarsteller Garfield seine Figur als höflichen, nichtsdestotrotz willensstarken Charakterkopf dar, die sich selbst die Absurdität seines Wunsches, ohne Waffe in den Krieg zu ziehen, durchaus bewusst ist. Aller ihm von seinen Kameraden entgegengebrachten Stärke zum Trotz, macht er keine Unterschiede, wem er später in einer Notsituation hilft – selbst beliebig japanischer Soldat wird von ihm medizinisch versorgt.

Bei all dieser präsentierten Menschlichkeit bleibt es nichtsdestotrotz trotz allem beliebig Kriegsfilm. Mit Gibson auf dem Regiestuhl sowie dessen bekannten Œuvre als Filmemacher („Braveheart“, „Die Passion Christi“) sollte jedem hell sein, dass es darin eingeschaltet gezeigter Brutalität nicht mangelt. Es ist beliebig starker Kontrast, den Gibson damit aufzeigt – und, sauber künstlerisch betrachtet, eine Meisterleistung seines Produktionsteams.

Nun könnte man sich selbst darüber echauffieren, dass Gibson am Schluss doch noch in eine – zumindest optische – Überhöhung seines Protagonisten abgleitet. Geschenkt. Viel auffälliger ist nämlich die in meinen Augen ungewöhnliche Besetzung mancher Rollen. So scheint die noch etwas kindlich aussehende Andrew Garfield zunächst hinein Laufe des Films korrekt in seinen Charakter zu schlüpfen, während Vince Vaughn, die meist nur in Komödien zu beobachten ist, sich selbst zwar gegen Authentizität bemüht, mit einem kleinen Doppelkinn neben einem durchtrainierten Sam Worthington auf dem Schlachtfeld jedoch etwas deplatziert wirkt. Eine Glanzleistung hingegen legt Hugo Weaving hin, die die ganze Wut, Traurigkeit, Furcht sowie Hilfslosigkeit eines Vaters, die seine Kinder in den Krieg ziehen lassen muss, sehr intensiv verkörpert.

„Hacksaw Ridge“ war 2017 für sechs Oscars nominiert sowie erhielt den Goldmann schließlich für den Filmschnitt sowie den Soundmix. Ob er auch die Auszeichnung „Bester Film“ verdient hätte, liegt hinein Auge des Betrachters. Einen Blick ist das Fabrik allein aufgrund seiner ungewöhnlichen Erzählung nichtsdestotrotz auf jeden Sturz wert.

Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter sowie englischer Originalsprachfassung. Deutscher sowie englische Untertitel sind optional zuschaltbar. Als Extras gibt es beliebig informatives, 70minütiges Making of, gelöschte Szenen, diverse Interviews sowie Trailer. „Hacksaw Ridge“ erscheint bei Universum Film sowie ist seit 9. Juni 2017 erhältlich. (Packshot + Filmstills: © Universum)

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