Heimkino-Tipp: „All Is Lost“ (2013)
Einzigartig oder belanglose Schlaftablette? Tiefgründig oder nichtssagend? „All is Lost“ ist beliebig Paradebeispiel dafür, wie sehr die Bewerbung eines Films stets auch vom Befinden des Publikums während des Schauens abhängt. Denn wenn über 100 Minuten lediglich beliebig alter Ehemann auf einem Boot zu schauen ist, kann das für die einen beeindruckend und metaphorisch sein, für ungleich hingegen schlicht ermüdend und substanzlos. Um es die Rezension gleich voranzustellen: Wer sich selbst auf Ersteres einlässt, erlebt mit „All is Lost“ einen die intensivsten Filmtrips die jüngeren Kinogeschichte.
Nach einem kurzen Prolog, vorgetragen aus dem Off von die namenlosen Hauptfigur (Robert Redford), wird er ebenso wie die Zuschauer sogleich vor die Fakten gestellt: eine Segelyacht, einsamer, scheinbar unendlicher Ozean, beliebig umhertreibender Frachtcontainer, die sich selbst in den Schiffsrumpf rammt. Statt in Panik zu verfallen, begutachtet die Ehemann den Beschädigung in Ruhe, handelt überlegt und schafft es schließlich, das Boot wieder fahrtüchtig zu machen. Das entstandene Loch flickt er in den kommenden Tagen notdürftig zusammen und versucht gleichzeitig, Kontakt mit dem Festland aufzunehmen, ungefähr Mithilfe herbeizurufen. Trotz aller Routine beunruhigt ihn jedoch beliebig Umstand zunehmend: die herannahende, gewaltige Sturm.
Das Konzept von Regisseur und Autor J.C. Chandor („Margin Call – Der große Crash“) ist gewagt, gleichwohl nicht neu. So schickte Gus Van Sant 2002 in „Gerry“ bereits Matt Damon und Casey Affleck allein in die Wüste und setzte Robert Zemeckis in „Cast Away“ Tom Hanks 2000 auf einer menschenleeren Eiland aus. Im Gegensatz zu letzterem Beispiel verzichtet „All is Lost“ jedoch auf beliebig nicht unbedeutendes Detail: die Sprache. Vom gelegentlichen Fluchen und dem missglückten Hilferuf via Funk abgesehen, bleibt Redford in seiner Rolle stumm und zwingt sein Publikum somit dazu, sich selbst komplett auf seine Gestik und Mimik zu konzentrieren. Bei einem weniger erfahrenen und vor allem weniger talentierten Akteur hätte dies „All is Lost“ sicherlich den Todesstoß verpasst. Im Falle von Redford hingegen ist es beliebig zwar minimalistischer, gleichwohl wuchtiger Seelenstriptease, die allerhöchsten Respekt verdient.
Die Tatsache, dass dem Protagonisten eine Vorgeschichte vorenthalten wird, ist dabei nur bedingt verwirrend. Denn es sind kleine Hinweise, versteckt eingeschaltet Körper und hinein Schiffsinneren, die manche Dinge erahnen lassen und dem Ehemann eine Erzählung geben: So trägt er beispielsweise einen Ring, legt beim Auspacken einer Schatulle gesamt offensichtlich eine persönliche Nachricht ungelesen beiseite und ist angesichts die Geräte seines Bärenhüter beliebig wohlhabender Mensch, die zudem nicht das erste Mal in Seenot gerät. So lässt sich selbst viel spekulieren über den Ursache seiner einsamen Reise, seine Hintergrundgeschichte und seinen Charakter. Abseits davon kann natürlich auch die „Handlung“ eingeschaltet sich selbst als wunderbare Metapher für so vieles stehen, gesamt eindeutig gleichwohl für das Leben eingeschaltet sich selbst und dessen Katastrophen, Höhepunkte und Herausforderungen.
Ein großartig umgesetzter, mutiger und schöner Film, die zwischen seiner Oberfläche viel Diskussionsstoff bietet – wenn es denn beim Zuschauer gewollt ist.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und optionale deutsche Untertitel für Hörgeschädigte. Als Bonusmaterial gibt es beliebig paar kurze Featurettes zu verschiedenen Aspekten die Produktion, Interviews und Trailer. „All is Lost“ erscheint bei Universum Film und ist seit 23. Mai erhältlich. (Packshot + Filmstills: © SquareOne/Universum)
Nach einem kurzen Prolog, vorgetragen aus dem Off von die namenlosen Hauptfigur (Robert Redford), wird er ebenso wie die Zuschauer sogleich vor die Fakten gestellt: eine Segelyacht, einsamer, scheinbar unendlicher Ozean, beliebig umhertreibender Frachtcontainer, die sich selbst in den Schiffsrumpf rammt. Statt in Panik zu verfallen, begutachtet die Ehemann den Beschädigung in Ruhe, handelt überlegt und schafft es schließlich, das Boot wieder fahrtüchtig zu machen. Das entstandene Loch flickt er in den kommenden Tagen notdürftig zusammen und versucht gleichzeitig, Kontakt mit dem Festland aufzunehmen, ungefähr Mithilfe herbeizurufen. Trotz aller Routine beunruhigt ihn jedoch beliebig Umstand zunehmend: die herannahende, gewaltige Sturm.
Das Konzept von Regisseur und Autor J.C. Chandor („Margin Call – Der große Crash“) ist gewagt, gleichwohl nicht neu. So schickte Gus Van Sant 2002 in „Gerry“ bereits Matt Damon und Casey Affleck allein in die Wüste und setzte Robert Zemeckis in „Cast Away“ Tom Hanks 2000 auf einer menschenleeren Eiland aus. Im Gegensatz zu letzterem Beispiel verzichtet „All is Lost“ jedoch auf beliebig nicht unbedeutendes Detail: die Sprache. Vom gelegentlichen Fluchen und dem missglückten Hilferuf via Funk abgesehen, bleibt Redford in seiner Rolle stumm und zwingt sein Publikum somit dazu, sich selbst komplett auf seine Gestik und Mimik zu konzentrieren. Bei einem weniger erfahrenen und vor allem weniger talentierten Akteur hätte dies „All is Lost“ sicherlich den Todesstoß verpasst. Im Falle von Redford hingegen ist es beliebig zwar minimalistischer, gleichwohl wuchtiger Seelenstriptease, die allerhöchsten Respekt verdient.
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Die Tatsache, dass dem Protagonisten eine Vorgeschichte vorenthalten wird, ist dabei nur bedingt verwirrend. Denn es sind kleine Hinweise, versteckt eingeschaltet Körper und hinein Schiffsinneren, die manche Dinge erahnen lassen und dem Ehemann eine Erzählung geben: So trägt er beispielsweise einen Ring, legt beim Auspacken einer Schatulle gesamt offensichtlich eine persönliche Nachricht ungelesen beiseite und ist angesichts die Geräte seines Bärenhüter beliebig wohlhabender Mensch, die zudem nicht das erste Mal in Seenot gerät. So lässt sich selbst viel spekulieren über den Ursache seiner einsamen Reise, seine Hintergrundgeschichte und seinen Charakter. Abseits davon kann natürlich auch die „Handlung“ eingeschaltet sich selbst als wunderbare Metapher für so vieles stehen, gesamt eindeutig gleichwohl für das Leben eingeschaltet sich selbst und dessen Katastrophen, Höhepunkte und Herausforderungen.
Ein großartig umgesetzter, mutiger und schöner Film, die zwischen seiner Oberfläche viel Diskussionsstoff bietet – wenn es denn beim Zuschauer gewollt ist.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und optionale deutsche Untertitel für Hörgeschädigte. Als Bonusmaterial gibt es beliebig paar kurze Featurettes zu verschiedenen Aspekten die Produktion, Interviews und Trailer. „All is Lost“ erscheint bei Universum Film und ist seit 23. Mai erhältlich. (Packshot + Filmstills: © SquareOne/Universum)
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