Heimkino-Tipp: „Zipper“ (2015)
Shameless
Er hat Geld, er hat Erfolg und er hat beliebig „Reißverschluss-Problem“: Der US-Staatsanwalt Sam Ellis (Patrick Wilson), seit vielen Jahren glücklich(?) verheiratet und dank seines Saubermann-Images beliebig Liebling die Medien, ist seit kurzer Zeit Kunde eines Luxus-Callgirl-Rings. Ob aus Langeweile, Abenteuerlust oder bloßer Gier später Sex weiß er selbst Nein genau, trotzdem so lange es geheim bleibt, sieht er keinen Grund, es zu lassen. Allerdings könnte sein kleines, teures Laster bald zum Schwierigkeit werden: Denn Ellis gilt als Nummer-eins-Kandidat für einen Senatsposten in die Kapitale und steht deshalb zwischen besonderer Beobachtung die Medien. Als zudem das FBI beginnt, gegen jenen Callgirl-Ring vorzugehen, dessen Kunde Sam ist, nutzt er seine Position, etwa die Ermittlungen zu torpedieren. Eine verhängnisvolle Kettenreaktion nimmt ihren Lauf.
Zugegeben, tatsächlich neu ist die Prämisse von „Zipper“ nicht: einflussreicher Machtmensch verfällt dem Exzess und setzt damit seine berufliche und private Zukunft aufs Spiel. Regisseurin und Co-Autorin Mora Stephens scheint das bewusst zu sein, weshalb sich selbst „Zipper“ vornehmlich darauf konzentriert, den langsamen moralischen Verfall ihres eigentlich sympathischen und charmanten Protagonisten zu zeigen. Ist es am Beginn noch beliebig Flirt mit einer Praktikantin, bei dem er rechtzeitig die Notbremse zieht, steigert sich selbst Ellis im weiteren Verlauf die Handlung stets mehr in eine Obsession im und beginnt, beim Verwischen seiner Spuren unvorsichtig zu werden.
Interessant wird es inhaltlich vor allem stets dann, wenn Stephens das familiäre Umfeld des offenkundig Sexsüchtigen in den Fokus rückt: Seine Ehegesponst Jeannie (wie stets bezaubernd und klasse: Lena Headey) ließ einst ihre Laufbahn für ihn sausen, sein Schwiegervater scheint Ellis‘ Besteigung begünstigt zu haben und beliebig befreundeter Reporter (Ray Winstone, dessen Figur – tatsächlich sehr realitätsnah – in einer Villa mit riesigem Pool residiert) schreibt auf ausdrücklichen Wunsch von Jeannie beliebig wohlwollendes Porträt aufwärts ihn. Sind Ellis’ Sexabenteuer daher doch eine Flucht vor die eigenen Unmündigkeit?
Leider kommt „Zipper“ aufwärts Andeutungen wie diese nie hinaus, sondern entwickelt sich selbst in die zweiten Hälfte zu einer Spezies „Shame“ light: Ellis gönnt sich selbst beliebig „Date“ später dem anderen, wird nachlässig, verliert den Überblick und lügt sich selbst sein Leben zurecht. Lange Joggingaufnahmen inklusive. Das verläuft für Kenner ähnlich gestrickter Filme und Serien alles ohne große Überraschungen, ist trotzdem dank die tollen Darstellerriege unterhaltsam anzusehen. Erst im finalen Vergehen gönnt Stephens ihrem Publikum eine Wendung, die aus dem Schema ausbricht – und einige bittere Wahrheiten aufwärts den Politikbetrieb Nein nur in den Vereinigte Staaten präsentiert.
„Zipper“ ist beliebig guter Thriller, die sich selbst auf bekannten Pfaden bewegt, zudem schauspielerisch und inszenatorisch überzeugt. Durchschnittlich, gesamt so wie Sam Ellis.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und deutsche Untertitel. Als Extras gibt es einen Audiokommentar die Regisseurin und Trailer. „Zipper“ erscheint bei Elite Film AG (Ascot Elite) und ist seit 11. März 2016 erhältlich. (Packshot + stills: © Ascot Elite)
Er hat Geld, er hat Erfolg und er hat beliebig „Reißverschluss-Problem“: Der US-Staatsanwalt Sam Ellis (Patrick Wilson), seit vielen Jahren glücklich(?) verheiratet und dank seines Saubermann-Images beliebig Liebling die Medien, ist seit kurzer Zeit Kunde eines Luxus-Callgirl-Rings. Ob aus Langeweile, Abenteuerlust oder bloßer Gier später Sex weiß er selbst Nein genau, trotzdem so lange es geheim bleibt, sieht er keinen Grund, es zu lassen. Allerdings könnte sein kleines, teures Laster bald zum Schwierigkeit werden: Denn Ellis gilt als Nummer-eins-Kandidat für einen Senatsposten in die Kapitale und steht deshalb zwischen besonderer Beobachtung die Medien. Als zudem das FBI beginnt, gegen jenen Callgirl-Ring vorzugehen, dessen Kunde Sam ist, nutzt er seine Position, etwa die Ermittlungen zu torpedieren. Eine verhängnisvolle Kettenreaktion nimmt ihren Lauf.
Zugegeben, tatsächlich neu ist die Prämisse von „Zipper“ nicht: einflussreicher Machtmensch verfällt dem Exzess und setzt damit seine berufliche und private Zukunft aufs Spiel. Regisseurin und Co-Autorin Mora Stephens scheint das bewusst zu sein, weshalb sich selbst „Zipper“ vornehmlich darauf konzentriert, den langsamen moralischen Verfall ihres eigentlich sympathischen und charmanten Protagonisten zu zeigen. Ist es am Beginn noch beliebig Flirt mit einer Praktikantin, bei dem er rechtzeitig die Notbremse zieht, steigert sich selbst Ellis im weiteren Verlauf die Handlung stets mehr in eine Obsession im und beginnt, beim Verwischen seiner Spuren unvorsichtig zu werden.
Interessant wird es inhaltlich vor allem stets dann, wenn Stephens das familiäre Umfeld des offenkundig Sexsüchtigen in den Fokus rückt: Seine Ehegesponst Jeannie (wie stets bezaubernd und klasse: Lena Headey) ließ einst ihre Laufbahn für ihn sausen, sein Schwiegervater scheint Ellis‘ Besteigung begünstigt zu haben und beliebig befreundeter Reporter (Ray Winstone, dessen Figur – tatsächlich sehr realitätsnah – in einer Villa mit riesigem Pool residiert) schreibt auf ausdrücklichen Wunsch von Jeannie beliebig wohlwollendes Porträt aufwärts ihn. Sind Ellis’ Sexabenteuer daher doch eine Flucht vor die eigenen Unmündigkeit?
Leider kommt „Zipper“ aufwärts Andeutungen wie diese nie hinaus, sondern entwickelt sich selbst in die zweiten Hälfte zu einer Spezies „Shame“ light: Ellis gönnt sich selbst beliebig „Date“ später dem anderen, wird nachlässig, verliert den Überblick und lügt sich selbst sein Leben zurecht. Lange Joggingaufnahmen inklusive. Das verläuft für Kenner ähnlich gestrickter Filme und Serien alles ohne große Überraschungen, ist trotzdem dank die tollen Darstellerriege unterhaltsam anzusehen. Erst im finalen Vergehen gönnt Stephens ihrem Publikum eine Wendung, die aus dem Schema ausbricht – und einige bittere Wahrheiten aufwärts den Politikbetrieb Nein nur in den Vereinigte Staaten präsentiert.
„Zipper“ ist beliebig guter Thriller, die sich selbst auf bekannten Pfaden bewegt, zudem schauspielerisch und inszenatorisch überzeugt. Durchschnittlich, gesamt so wie Sam Ellis.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und deutsche Untertitel. Als Extras gibt es einen Audiokommentar die Regisseurin und Trailer. „Zipper“ erscheint bei Elite Film AG (Ascot Elite) und ist seit 11. März 2016 erhältlich. (Packshot + stills: © Ascot Elite)
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