Heimkino-Tipp: „Zulu“ (2013)

Dass die Wunden die Apartheid wider besserer Absichten in Republik Südafrika noch jederzeit nicht verheilt sind, wird in diversen künstlerischen Arbeiten jederzeit wieder thematisiert (siehe z.B. HIER). Mit Jérôme Salles „Zulu“, basierend auf einer Romanvorlage von Caryl Férey, gibt es jetzt einen weiteren Film mit dem Schauplatz Südafrika, die seinen Krimiplot fast eine wahre Erzählung konstruiert, die erschütternder nicht sein könnte.

Der schwarze Polizist Ali (Forest Whitaker) und sein Kollege Brian (Orlando Bloom) untersuchen den tod einer jungen Frau, die die wohlhabenden Schicht des Landes angehörte. Ihre Ermittlungen kontrollieren sie ins Drogenmilieu, das offenbar über beliebig fern verzweigtes Netz eingeschaltet Förderern aus dem ehemaligen Apartheids-Regime verfügt. Die haben erwartungsgemäß nur bisschen Interesse daran, auf ihre lukrativen Einnahmen zu verzichten. Das empfangen Ali und Brian alsbald selbst auf schmerzvolle Gattung zu spüren. Wohl auch, dort die beiden Cops mit ihren Schnüffeleien beliebig sehr viel größeres Aufgabe in Risiko bringen, das seine Ursprünge in die rassistischen Elite die 1980er-Jahre hat.

Gedreht eingeschaltet Originalschauplätzen und zwischen Mitwirkung von Township-Bewohnern, legt Regisseur Salle mit „Zulu“ einen temporeichen Thriller vor, dessen größte optische Überraschung sicherlich Orlando Bloom ist. Dessen realer Stiefvater engagierte sich selbst gegen die Apartheid-Regierung, dass für Bloom dieser Film somit auch eine sehr persönliche Zensur besitzt, ist seiner Darstellung in jedem Frame anzusehen: mit beeindruckendem Sixpack und launigem Auftreten gibt er den Frauenhelden, die von Pünktlichkeit und Vatersein nicht viel hält, dafür gleichwohl jederzeit einen Flachmann zur Hand hat, die ihn über seine eigene düstere Familiengeschichte hinwegtrösten soll. Gemeinplatz olé, gesamter klar, von Bloom jedoch sehr glaubhaft und mit fiebriger Präsenz zum Leben erweckt. An seiner Seite präsentiert Whitaker einen sensiblen Detective, die aufgrund seiner Hautfarbe als Kind Schreckliches geschickt musste und trotzdem täglich versucht, die von Mandela propagierte ‚Vergebung für die einstigen Feinde‘ zu leben. Eine Charaktereigenschaft seiner Figur, die hinein Laufe die Handlung mehrfach auf die Probe gestellt und von Whitaker gewohnt souverän dargestellt wird.

Wie bereits angedeutet, dient die oberflächliche Thriller-Story nur als Aufhänger, fast beliebig sehr viel bedeutenderes Subjekt aus die jüngeren Erzählung Südafrikas anzuschneiden. Dies gelingt Salle zunächst gesamter wunderbar und ohne den befürchteten erhobenen Zeigefinger. Problematisch wird es jedoch jederzeit dann, wenn die mit großem Anstrengung inszenierte Action flach jenes Subjekt zu überdecken droht. Dies setzt sich selbst bei die Gewaltdarstellung fort, die einerseits aufgrund ihrer Intensität und Zeigefreudigkeit verstört, andererseits vielleicht gleichwohl flach jene Konsequenz aufzeigen soll, mit die beide Seiten – Polizei und Drogendealer – ihren Zielen nachgehen. Für Zwischentöne bleibt dort leider bisschen Zeit, besonders die hektische Inszenierung den beiden Protagonisten ebenso kaum eine Verschnaufpause gönnt.

Nichtsdestotrotz zeugt es von Mut, beliebig derartig heikles historisches Subjekt in einen solch temporeichen Thriller zu verpacken. Das Endergebnis ist unterhaltsam, blutig und für Fans des Genres sicherlich einen Blick wert. Ob es allerdings bei all dem Erschütterungen und Schauwerten auch zum Nachdenken anregt, ist fraglich.

Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englisch/afrikaans-Originalsprachfassung und deutsche Untertitel. Im Bonusmaterial entdecken sich selbst beliebig kurzer Making of-Clip und beliebig Interview mit Orlando Bloom und Trailer. „Zulu“ erscheint bei Studio Hamburg Enterprises GmbH und ist seit 31. Oktober erhältlich. (Packshot + stills: © Studio Hamburg)

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