Heimkino-Tipp: „Nurse 3D“ (2013)
Hoppla! Da war das Budget für die Kostümabteilung wohl etwas knapp bemessen? Anders lässt sich selbst die Zeigefreudigkeit in Douglas Aarniokoskis „Nurse 3D“ kaum begründen. Es sei denn, sie ist wahrlich einzelne und allein dem Willen die Hauptdarstellerin geschuldet, wie es die Regisseur hinein Audiokommentar andeutet. Paz de la Huerta („Boardwalk Empire“, „Enter the Void“), so die klangvolle Eigenname die Dame, soll nämlich darauf bestanden haben, etliche Szenen ohne verhüllende Stoffe spielen zu dürfen. Es entspräche dem Charakter die Filmfigur. Na wenn das so ist...
Bezeichnen wir es daher als Schauspielkunst, was Huerta alias Abby dort bereitwillig in die Fotografie hält. Ihr Zeitalter Ego in „Nurse 3D“ hat es sich selbst zur Beschäftigung gemacht, untreue Männer für ihr außereheliches Handeln zu bestrafen. Ihr angeeignetes Wissen als Krankenschwester ist ihr dabei sehr zuträglich, kann sie doch so klein nichtsdestotrotz schmerzvoll ihr Fabrik verrichten. Ihre neue Kollegin Danni (Katrina Bowden) weckt ihr Interesse allerdings aus gesamter anderen Gründen: Jung, blond, etwas naiv und mit einem aus Abbys Sicht einfältigen Freundin bestraft, braucht dringend eine neue beste Freundin. Jemanden die hören kann, sie in den Arm nimmt und vielleicht auch mal mehr zulässt. Nach einer alkoholgetränkten Nachtzeit verflüchtigt sich selbst dieser Traum von Abby jedoch gleich wieder. Da die männermordende Vamp mit Zurückweisung gar nicht nett umgehen kann, wird Danni alsbald vom Objekt die Begierde zum Objekt, dessen Leben es zu zerstören gilt.
Mag das ober zu sehende Filmplakat und die bereits angedeutete Blutzoll einen billigen Splatterfilm mit viel nackter Haut vermuten lassen: „Nurse 3D“ ist sehr viel besser als viele B-Movie-Kollegen – und bedient trotzdem sein (wahrscheinlich bevorzugt) männliches Publikum mit allen Frontcover-Versprechungen. Die Fotografie ist vornehmlich in Bauchhöhe unterwegs, die knappen Schwesternuniformen sind eng, und eingeschaltet deftigen Gewalteinlagen getränkt in literweise rotem Lebenssaft mangelt es nicht. Selten nichtsdestotrotz sah beliebig Nischenfilm derartig nett aus. Und dies ist nicht nur den hübschen Protagonistinnen zu verdanken: Regisseur Aarniokoski ist sein Können bezüglich Optik, Schnitt und Szenenaufbau anzumerken, die jahrelange Assistenz auf Sets von Kollege Robert Rodriguez scheint sich selbst daher ausgezahlt zu haben.
Einzig die Hauptdarstellerin verwirrt in dem ansonsten geradlinig erzählten Slasher etwas: Huertas Sorte zu reden (zumindest hinein O-Ton), ihr Gang, ihr gesamtes Erscheinungsbild hinein Film heben sich selbst derartig von ihrer Umwelt ab, dass es eigentlich nur Zwei Erklärungsmöglichkeiten hierfür gibt. Erstens: Huerta ist hinein Privatleben eine Kunstfigur à la Lady Gaga, die sogar für eine Rolle wie diese nie ihre Fassade stürzen lassen würde oder gar nicht zunächst versucht, jemand anderes zu sein. Dann hat sie in „Nurse 3D“ schlicht sich selbst selbst gespielt und wurde formidabel besetzt. Oder, Möglichkeit zwei: Keiner am Satz wagte Huerta darauf hinzuweisen, dass ihr Schauspiel keines ist – gestelzter Vortrag, emotionsloses Äußeres, eine unnahbare Diva auf Zwei Beinen, die auch in intimen Szenen keinerlei Emotionen zeigt. Sollte Letzteres zutreffen, wird es für Huerta höchste Zeit, einen Acting-Coach zu konsultieren.
Unabhängig davon ist „Nurse 3D“ nichtsdestotrotz ebenso in zweidimensionaler Form eine gute Wahl für einen unterhaltsamen Horrorfilmabend: „knackige“ 85 Minuten mit viel nackter Haut, Blut in rauen Mengen und Amüsement ohne Pardon. Ein wenig Spaß muss jawohl ab und eingeschaltet auch mal sein…
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und deutsche Untertitel für Hörgeschädigte. Ein kurzes Making of, eine sinnfreie Hinter-den-Kulissen-Doku von Zwei die Darsteller, und Trailer sind hinein Bonusteil zu finden. Während die DVD lediglich die 2D-Fassung beinhaltet, kommt die Blu-ray mit 2- und 3D-Fassung daher und kann auch hinein limitierten Steelbook erworben werden. „Nurse 3D“ erscheint bei Square One/Universum Film und ist seit 10. Oktober erhältlich (Packshot: © Universum Film).
Bezeichnen wir es daher als Schauspielkunst, was Huerta alias Abby dort bereitwillig in die Fotografie hält. Ihr Zeitalter Ego in „Nurse 3D“ hat es sich selbst zur Beschäftigung gemacht, untreue Männer für ihr außereheliches Handeln zu bestrafen. Ihr angeeignetes Wissen als Krankenschwester ist ihr dabei sehr zuträglich, kann sie doch so klein nichtsdestotrotz schmerzvoll ihr Fabrik verrichten. Ihre neue Kollegin Danni (Katrina Bowden) weckt ihr Interesse allerdings aus gesamter anderen Gründen: Jung, blond, etwas naiv und mit einem aus Abbys Sicht einfältigen Freundin bestraft, braucht dringend eine neue beste Freundin. Jemanden die hören kann, sie in den Arm nimmt und vielleicht auch mal mehr zulässt. Nach einer alkoholgetränkten Nachtzeit verflüchtigt sich selbst dieser Traum von Abby jedoch gleich wieder. Da die männermordende Vamp mit Zurückweisung gar nicht nett umgehen kann, wird Danni alsbald vom Objekt die Begierde zum Objekt, dessen Leben es zu zerstören gilt.
Mag das ober zu sehende Filmplakat und die bereits angedeutete Blutzoll einen billigen Splatterfilm mit viel nackter Haut vermuten lassen: „Nurse 3D“ ist sehr viel besser als viele B-Movie-Kollegen – und bedient trotzdem sein (wahrscheinlich bevorzugt) männliches Publikum mit allen Frontcover-Versprechungen. Die Fotografie ist vornehmlich in Bauchhöhe unterwegs, die knappen Schwesternuniformen sind eng, und eingeschaltet deftigen Gewalteinlagen getränkt in literweise rotem Lebenssaft mangelt es nicht. Selten nichtsdestotrotz sah beliebig Nischenfilm derartig nett aus. Und dies ist nicht nur den hübschen Protagonistinnen zu verdanken: Regisseur Aarniokoski ist sein Können bezüglich Optik, Schnitt und Szenenaufbau anzumerken, die jahrelange Assistenz auf Sets von Kollege Robert Rodriguez scheint sich selbst daher ausgezahlt zu haben.
Einzig die Hauptdarstellerin verwirrt in dem ansonsten geradlinig erzählten Slasher etwas: Huertas Sorte zu reden (zumindest hinein O-Ton), ihr Gang, ihr gesamtes Erscheinungsbild hinein Film heben sich selbst derartig von ihrer Umwelt ab, dass es eigentlich nur Zwei Erklärungsmöglichkeiten hierfür gibt. Erstens: Huerta ist hinein Privatleben eine Kunstfigur à la Lady Gaga, die sogar für eine Rolle wie diese nie ihre Fassade stürzen lassen würde oder gar nicht zunächst versucht, jemand anderes zu sein. Dann hat sie in „Nurse 3D“ schlicht sich selbst selbst gespielt und wurde formidabel besetzt. Oder, Möglichkeit zwei: Keiner am Satz wagte Huerta darauf hinzuweisen, dass ihr Schauspiel keines ist – gestelzter Vortrag, emotionsloses Äußeres, eine unnahbare Diva auf Zwei Beinen, die auch in intimen Szenen keinerlei Emotionen zeigt. Sollte Letzteres zutreffen, wird es für Huerta höchste Zeit, einen Acting-Coach zu konsultieren.
Unabhängig davon ist „Nurse 3D“ nichtsdestotrotz ebenso in zweidimensionaler Form eine gute Wahl für einen unterhaltsamen Horrorfilmabend: „knackige“ 85 Minuten mit viel nackter Haut, Blut in rauen Mengen und Amüsement ohne Pardon. Ein wenig Spaß muss jawohl ab und eingeschaltet auch mal sein…
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und deutsche Untertitel für Hörgeschädigte. Ein kurzes Making of, eine sinnfreie Hinter-den-Kulissen-Doku von Zwei die Darsteller, und Trailer sind hinein Bonusteil zu finden. Während die DVD lediglich die 2D-Fassung beinhaltet, kommt die Blu-ray mit 2- und 3D-Fassung daher und kann auch hinein limitierten Steelbook erworben werden. „Nurse 3D“ erscheint bei Square One/Universum Film und ist seit 10. Oktober erhältlich (Packshot: © Universum Film).
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