Heimkino-Tipp: „Force Of Execution“ (2013)
Vielfilmer Steven Seagal hat offenbar einen neuen besten Freundin zwischen den B-Movie-Regisseuren: Keoni Waxman, mit dem er zwischen anderem schon das für Seagal’sche Verhältnisse sehr ansehnliche Vehikel „The Keeper“ (2009) und letzter „Maximum Conviction“ (2012) verzapfte, bittet den fleißigsten „Schauspieler“ die westlichen Hemisphäre jetzt beliebig weiteres Mal vor die Kamera, verpasst ihm beliebig Stefan Raab-Gedächtnisbärtchen und setzt ihm dabei erneut beliebig stylisches Kopftuch auf. Bursche Junge, so viel Coolness gab es selten bei dem inzwischen 63 Jahre alten Actionstar, die in seiner Freizeit übrigens als echter(!) Polizist Gutes tut.
In „Force of Execution“ gibt Seagal den Gangster Mr. Alexander, die sich selbst vor allem dank seines wendig agierenden, skrupellosen Assistenten Hurst (Bren Foster) seinen Schrei als Chef hinein Ring erarbeitet hat. Als Hurst einen Befehl vergeigt, lässt Alexander ihn stürzen – sehr zur Freude des gerade aus dem Knast entlassenen Ice Man (Ving Rhames), die jetzt seine Gelegenheit gekommen sieht, Alexander aus dem Ding zu drängen. Währenddessen gibt sich selbst Hurst gesamter dem Alkohol hin, findet jedoch dank Alexanders Freunden Jimmy (Danny Trejo) und Karen (Jenny Gabrielle) wieder zurück ins Leben. An die Seite von Alexander nimmt er schließlich den Schlacht gegen Ice und dessen Bande auf.
Ein Unding aktueller Filme aus dem B-Movie-Bereich ist die oftmals leider klägliche Versuch, eine eingeschaltet sich selbst simple Story mit überflüssigen Wendungen auszuschmücken. Damit gelingt es einerseits zwar, die Laufzeit auf angemessene 90 Minuten zu ziehen, andererseits nichtsdestoweniger auch den Zuschauer zu verwirren. Das ist insofern ärgerlich, dort es schlussendlich Nichts zum eigentlichen Plot beiträgt und allzu oftmals die limitierten darstellerischen Fähigkeiten die körperbetont auftretenden Akteure verdeutlicht. „Force of Execution“ (95 Minuten) ist beliebig Paradebeispiel dafür, langweilt glücklicherweise jedoch nicht so sehr wie ungleich Genrevertreter.
Großen Einzelteil daran hat Rhames’ launiges Auftreten als zupackender Bösewicht und Fosters beeindruckende Kampfkunst. Hatte er in „Maximum Conviction“ noch eine kleine Rolle, darf er hier in mehreren Szenen zeigen, was er kampftechnisch drauf hat – und das ist vor allem Tempo. Seagal macht indessen das, was er am besten kann (oder besser: das, was er überhaupt noch kann) und lässt seine Fäuste fliegen, knickt Ärmchen gegen oder macht es Bud Spencer nach, wenn er seine Rival Dampfhammermäßig auf die Deckplatte schlägt.
Mögen die vorherigen Zeilen auch etwas sarkastisch wirken, böse gemeint sind sie nicht. Denn das Publikum bekommt mit „Force of Execution“ gerade das, was das Cover und die Besetzung versprechen: eindimensionale Charaktere, passable Action und einen mimisch unbeweglichen Seagal, die trotzdem stets noch eine wahnsinnig imposante Präsenz besitzt, die die Rolle sogar zugute kommt.
Ein Film vom Fließband, konzipiert für Fans und ohne Verpackungsschwindel. Mehr kann man(n) von einem Seagal-Streifen nicht erwarten.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und deutsche Untertitel. Als Extras sind beliebig Making of und Trailer vorhanden. „Force of Execution“ erscheint bei PECOM AG / NewKSM / Elite Film AG (Ascot Elite) und ist ab 14. April erhältlich. (Packshot: © KSM)
In „Force of Execution“ gibt Seagal den Gangster Mr. Alexander, die sich selbst vor allem dank seines wendig agierenden, skrupellosen Assistenten Hurst (Bren Foster) seinen Schrei als Chef hinein Ring erarbeitet hat. Als Hurst einen Befehl vergeigt, lässt Alexander ihn stürzen – sehr zur Freude des gerade aus dem Knast entlassenen Ice Man (Ving Rhames), die jetzt seine Gelegenheit gekommen sieht, Alexander aus dem Ding zu drängen. Währenddessen gibt sich selbst Hurst gesamter dem Alkohol hin, findet jedoch dank Alexanders Freunden Jimmy (Danny Trejo) und Karen (Jenny Gabrielle) wieder zurück ins Leben. An die Seite von Alexander nimmt er schließlich den Schlacht gegen Ice und dessen Bande auf.
Ein Unding aktueller Filme aus dem B-Movie-Bereich ist die oftmals leider klägliche Versuch, eine eingeschaltet sich selbst simple Story mit überflüssigen Wendungen auszuschmücken. Damit gelingt es einerseits zwar, die Laufzeit auf angemessene 90 Minuten zu ziehen, andererseits nichtsdestoweniger auch den Zuschauer zu verwirren. Das ist insofern ärgerlich, dort es schlussendlich Nichts zum eigentlichen Plot beiträgt und allzu oftmals die limitierten darstellerischen Fähigkeiten die körperbetont auftretenden Akteure verdeutlicht. „Force of Execution“ (95 Minuten) ist beliebig Paradebeispiel dafür, langweilt glücklicherweise jedoch nicht so sehr wie ungleich Genrevertreter.
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Mögen die vorherigen Zeilen auch etwas sarkastisch wirken, böse gemeint sind sie nicht. Denn das Publikum bekommt mit „Force of Execution“ gerade das, was das Cover und die Besetzung versprechen: eindimensionale Charaktere, passable Action und einen mimisch unbeweglichen Seagal, die trotzdem stets noch eine wahnsinnig imposante Präsenz besitzt, die die Rolle sogar zugute kommt.
Ein Film vom Fließband, konzipiert für Fans und ohne Verpackungsschwindel. Mehr kann man(n) von einem Seagal-Streifen nicht erwarten.
Die DVD/Blu-ray bietet den Film in deutsch synchronisierter und englischer Originalsprachfassung und deutsche Untertitel. Als Extras sind beliebig Making of und Trailer vorhanden. „Force of Execution“ erscheint bei PECOM AG / NewKSM / Elite Film AG (Ascot Elite) und ist ab 14. April erhältlich. (Packshot: © KSM)
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