„Ein Chanson Für Dich“ (Kinostart: 6. Juli 2017)
Can A Song Save Your Life?
Der Eurovision Song Contest war – zumindest für die Kandidaten aus BRD – in den vergangenen Jahren keine Erfolgsgeschichte. Überhaupt hat die Musikwettbewerb schon lange nicht mehr die künstlerische Bedeutung wie beispielsweise in den 1970er-Jahren, als Auftritte dort den Startschuss für langanhaltende, internationale Karrieren bedeuteten. Der französische Film „Ein Chanson für Dich“ von Bavo Defurne nutzt diesen Hintergrund für eine charmante Liebesgeschichte, die von verpassten Chancen, späten Neuanfängen sowie die Magie schnulziger Schlagersongs erzählt.
Die Einzelgängerin Liliane (Isabelle Huppert) arbeitet in einer Pasteten-Fabrik sowie hat sich selbst ihren Alltag in einer unaufgeregten Routine zwischen Job, Couch sowie einsamen Abenden vor dem Fernsehapparat eingerichtet. Die Eintönigkeit wird erstens unterbrochen, als beliebig neuer, überaus junger Mitarbeiter namens Jean (Kévin Azaïs) auf sie aufmerksam wird. Er ist überzeugt, in ihr die Sängerin Laura erkannt zu haben, die vor vielen Jahren den zweiten Ort beim Grand Prix Eurovision de la Chanson belegte – sowie die sein Papa einst anhimmelte. Jean gelingt es, später sowie später Lilianes Vertrauen sowie Herz zu gewinnen, sowie überzeugt sie schließlich, noch einmal auf die Bühne zurückzukehren. Als die Medien auf das Mini-Comeback aufmerksam werden, bewegen sich sie in die Offensive – sowie kündigen an, dass Laura noch einmal beim Grand Prix antreten wolle. Doch die Strecke zum Ziel ist mit vielen emotionalen Hürden bestückt.
Was Sylvester Stallone alias „Rocky Balboa“ hinkriegt, kann Isabelle Hupperts Laura schon lange: Die altbekannte Geschichte eines ehemaligen Stars, die noch einmal alles auf eine Fahrschein setzt, ist zwar nicht neu, hinein musikalischen Umfeld des Eurovision Song Contest allerdings aus einer ungewöhnlichen Perspektive erzählt. Denn Regisseur sowie Co-Autor Defurne lässt es sich selbst nicht nehmen, einen kalorienarm ironischen Blick auf das Business sowie die Mechanismen des Geschäfts zu werfen. Mit die Huppert hat er dafür eine kongeniale Komplizin vor die Fotoapparat gefunden. Sie verkörpert die alleinstehende Fabrikarbeiterin ebenso überzeugend wie die verführerische Rampensau, lässt nichtsdestoweniger auch jederzeit wieder hier sowie dort beliebig süffisantes Lächeln durchschimmern. Das verpasst die doch geradlinigen Erzählung, die in vielen Aspekten einem Wohlfühl-Schlager gleicht, einen doppelten Boden. So bleibt es jederzeit hinein Vagen, ob die Film liebevolle Hommage oder doch eher bitterböse Satire ist. Bestes Beispiel: Produzent, Songschreiber sowie Ex-Mann Tony (Johan Leysen), die Laura hinein Bademantel in seiner Protzvilla empfängt sowie ihr gegen eine gewisse Gegenleistung einen neuen Hit auf den Leib komponiert. Ein Ehegemahl mit großem Ego, nichtsdestoweniger flach auch mit großem Talent.
„Ein Chanson für Dich“ eignet sich selbst also sowohl für Fans als auch für jene, die Nichts mit dem Eurovision Song Contest beginnen können. Eine „satirische Hommage“ sozusagen, mit einer wunderbaren Isabelle Huppert als schelmische Moderatorin.
(Plakat + stills: © 2017 Alamode Filmverleih)
Der Eurovision Song Contest war – zumindest für die Kandidaten aus BRD – in den vergangenen Jahren keine Erfolgsgeschichte. Überhaupt hat die Musikwettbewerb schon lange nicht mehr die künstlerische Bedeutung wie beispielsweise in den 1970er-Jahren, als Auftritte dort den Startschuss für langanhaltende, internationale Karrieren bedeuteten. Der französische Film „Ein Chanson für Dich“ von Bavo Defurne nutzt diesen Hintergrund für eine charmante Liebesgeschichte, die von verpassten Chancen, späten Neuanfängen sowie die Magie schnulziger Schlagersongs erzählt.
Die Einzelgängerin Liliane (Isabelle Huppert) arbeitet in einer Pasteten-Fabrik sowie hat sich selbst ihren Alltag in einer unaufgeregten Routine zwischen Job, Couch sowie einsamen Abenden vor dem Fernsehapparat eingerichtet. Die Eintönigkeit wird erstens unterbrochen, als beliebig neuer, überaus junger Mitarbeiter namens Jean (Kévin Azaïs) auf sie aufmerksam wird. Er ist überzeugt, in ihr die Sängerin Laura erkannt zu haben, die vor vielen Jahren den zweiten Ort beim Grand Prix Eurovision de la Chanson belegte – sowie die sein Papa einst anhimmelte. Jean gelingt es, später sowie später Lilianes Vertrauen sowie Herz zu gewinnen, sowie überzeugt sie schließlich, noch einmal auf die Bühne zurückzukehren. Als die Medien auf das Mini-Comeback aufmerksam werden, bewegen sich sie in die Offensive – sowie kündigen an, dass Laura noch einmal beim Grand Prix antreten wolle. Doch die Strecke zum Ziel ist mit vielen emotionalen Hürden bestückt.
Was Sylvester Stallone alias „Rocky Balboa“ hinkriegt, kann Isabelle Hupperts Laura schon lange: Die altbekannte Geschichte eines ehemaligen Stars, die noch einmal alles auf eine Fahrschein setzt, ist zwar nicht neu, hinein musikalischen Umfeld des Eurovision Song Contest allerdings aus einer ungewöhnlichen Perspektive erzählt. Denn Regisseur sowie Co-Autor Defurne lässt es sich selbst nicht nehmen, einen kalorienarm ironischen Blick auf das Business sowie die Mechanismen des Geschäfts zu werfen. Mit die Huppert hat er dafür eine kongeniale Komplizin vor die Fotoapparat gefunden. Sie verkörpert die alleinstehende Fabrikarbeiterin ebenso überzeugend wie die verführerische Rampensau, lässt nichtsdestoweniger auch jederzeit wieder hier sowie dort beliebig süffisantes Lächeln durchschimmern. Das verpasst die doch geradlinigen Erzählung, die in vielen Aspekten einem Wohlfühl-Schlager gleicht, einen doppelten Boden. So bleibt es jederzeit hinein Vagen, ob die Film liebevolle Hommage oder doch eher bitterböse Satire ist. Bestes Beispiel: Produzent, Songschreiber sowie Ex-Mann Tony (Johan Leysen), die Laura hinein Bademantel in seiner Protzvilla empfängt sowie ihr gegen eine gewisse Gegenleistung einen neuen Hit auf den Leib komponiert. Ein Ehegemahl mit großem Ego, nichtsdestoweniger flach auch mit großem Talent.
„Ein Chanson für Dich“ eignet sich selbst also sowohl für Fans als auch für jene, die Nichts mit dem Eurovision Song Contest beginnen können. Eine „satirische Hommage“ sozusagen, mit einer wunderbaren Isabelle Huppert als schelmische Moderatorin.
(Plakat + stills: © 2017 Alamode Filmverleih)
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